Ansichten eines Informatikers

Anmerkungen zum Blog-Layout

Hadmut
31.1.2017 22:33

Weil einige Hinweise kamen:

Es gab etwas Feedback zum Blog-Layout. Deshalb:

  • Ich weiß, dass das auf Handys und Tablets noch unlesbar ist, damit bin ich noch nicht fertig. Ich hoffe, heute abend oder morgen abend eine Testversion hinzukriegen.

    Ich will das so bauen, dass unterhalb einer gewissen Mindestbreite der Text die volle Textbreite bekommt und die Menüs nur auf Button-Druck eingeblendet werden. Eigentlich nichts ungewöhnliches, manche Zeitungsredaktionen machen das neuerdings so, eigentlich optimal für kleine Bildschirme.

    Aber: Ich habe mal nachgesehen, wie die das machen. Manche erkennen auf dem Server den Browser und liefern dann eine andere Version der Seite aus, die für Handys gemacht ist. Andere machen viele Javascript-Kapriolen. Und wieder andere bauen ihre Seite einfach von vornherein nur für Handys auf und zeigen auch auf großen Bildschirmen die Handy-Version.

    Gefällt mir alles nicht.

    Ich will es einfach so geradeaus machen, wie modernes HTML und CSS das vorsehen, nämlich mit der @media-Direktive. Ich habe das schon ausprobiert, das funktioniert meistens auch schon so, wie ich mir das vorstelle. Nur leider nicht immer. Auf einem etwas älteren (Android 4.x, ich glaube 4.2 oder 4.3) Handy erkennt der Android-eigene Browser das nicht und zeigt die Vollbildschirm-Version an, der Chromium-Browser und der Android-Browser auf einem Tablet mit neuerem Android (ich glaube 4.4) haben es richtig angezeigt. Das werde ich deshalb so machen, aber es ist noch einiges Gefummels, bis das alles passt. Dann müsste es auf den meisten Handys laufen.

  • Einige meckern über die Farbwahl.

    Ich solle doch Farben nehmen, die mit Grau harmonieren.

    Welche Farben harmonieren denn gut mit Grau?

    Wäre das eine Frage der Kategorie wie was am besten zu Wasser schmeckt?

    Oder soll man Grau mit Gelb kombinieren, wie bei der Lufthansa? Oder mit Pastelltönen oder niedrig Sättigungen? Damit das so einheitlich schmutzig-grau aussieht wie der Wasserbecher der Wasserfarben nach der Doppelstunde Kunstunterricht?

    Wenn ich Farben für Webseiten zusammensuche, nehme ich normalerweise Tools wie gpick, mit denen man sich zu einer vorgegeben Hauptfarbe über die üblichen Schemen die Nebenfarben ausrechnen lassen kann (im Farbkreis gegenüberliegend, Dreieck, Viereck). Wer sich da mal umschauen will, kann auf http://www.farbenwahl.com/links.htm gucken, da sind viele Links auf Webseiten mit entsprechenden Tools, die per Javascript im Browser laufen. Durchaus interessant.

    Allerdings gebe ich zu bedenken, dass ich nicht begabt bin, was solche Design-Angelegenheiten betrifft. Mein Hauptziel war und ist, die Sache erst mal auf einen neuen technischen Stand zu bringen, wieder einen voll einsatzfähigen Macroprozessor laufen zu haben, und das Ding geometrisch für Handys anzupassen.

    Schöne Farben und sowas kommt später, wenn der ganze technische und geometrische Kram passt.

  • Es ist übrigens gar nicht einfach, den Geschmäckern zu entsprechen. Auch hier ist es üblich, dass sich Benutzer beschweren. Ich weiß von einer Firma, die einen Dienst mit Webseiten anbietet, dass sich bei denen die Nutzer erbost beschwert haben, weil die Webseiten nicht dem „Google Material Design” entsprächen. Die wollen, dass alles so aussieht wie ihr Android-Handy.

    Es gibt aber auch welche, nämlich die, die ein iPhone haben, die verlangen, dass alles nach dem Apple HIG-Design aussieht.

    Dummerweise unterscheiden sich Google Material und Apple HIG deutlich (und mir gefallen sie eigentlich beide nicht so), man kann es also gar nicht allen recht machen (solange man einheitliche Seiten anbietet).

Ich bitte noch um etwas Geduld, ich arbeite dran.

Lacher dazu:

Ich hatte als Student schon mal einen Effekt an mir beobachtet, bei dem ich dachte, jetzt hätt ich’s übertrieben. Ich habe als Jugendlicher und als Student sehr viel in Assembler programmiert, weil die auf günstigen Rechnern damals zu habenden Compiler eine Qual waren (vor allem, wenn man nur Diskettenlaufwerke hat). Nach einem durchprogrammierten Wochenende wollte ich mir was zu essen aus dem Kühlschrank holen und ertappte mich dabei, dass ich vor dem Kühlschrank stehen blieb und das Herausnehmen in Assembler programmieren wollte, anstatt es einfach herauszunehmen.

Gestern kam ich ins Büro und dabei an einem anderen Zimmer vorbei, in dem die Kolleginnen gerade diverse rechteckige Dinge und Dekoration an einer Wand befestigten, darunter auch so eine Dekorplatte, die etwas hervorstand, und die oben und unten mit den neumodischen LED-Streifen hinterleuchtet war, die also so ein indirektes Leuchten um die Ränder hatte. Sieht wirklich sehr gut aus. Auch weil es geometrisch alles gut platziert ist und die Proportionen sehr gut stimmen.

Ich stand davor und habe mich dabei ertappt, wie ich darüber nachgedacht habe, wie man die Platzierung all dieser Dinge auf der Wand in CSS formuliert. Außerdem hatte ich mich geärgert, dass ich per CSS zwar Schatten hinbekomme, aber nichts zum Leuchten bringe, und wollte mir deren Style-Sheet anschauen, wie die das hingekriegt haben. Glücklicherweise haben die Kolleginnen nicht gemerkt, was mir im Kopf vorging.