Ansichten eines Informatikers

Schwedische Weihnachtsbeleuchtung

Hadmut
18.11.2016 19:55

Hatte ich heute schon was über Schweden? Nein? Na, dann hau drauf… [Update 2: Scheint doch was dran zu sein]

Also es geht jetzt nicht um das LED-Weihnachtsgefunzel von IKEA, obwohl, vielleicht schon um LEDs. Denn das Schweiz-Magazin behauptet, dass die Schweden in vielen Städten die Weihnachtsbeleuchtung verboten hätten, weil die Metallmasten angeblich nicht für das Gewicht des Lichterschmucks ausgelegt seien und dies die “Sicherheit” gefährden würde. Dies sei aber deshalb unglaubwürdig, weil dies noch nie ein Problem gewesen sei.

Sie vermuten nun, dass dies in Wirklichkeit mit ansteigender Gewalt in Schweden zusammenhängt und Muslime „besänftigen” soll.

Deshalb die Frage:

Wer kennt sich gut genug in Schweden aus, kann schwedisch oder kennt Leute in Schweden, und kann nachprüfen, ob das stimmt oder nicht?

Update: Ah, ein Leser schickt mir dazu den Link auf das da. Die Schweden hätten inzwischen gemerkt, wie das im Ausland interpretiert würde und verwahrten sich energisch dagegen:

NOTE: This article has unfortunately appeared on websites outside Sweden where it has been placed in a totally incorrect context. The decision to not allow Christmas decorative lights on poles belonging to the National Roads Authorities, is a question of technical and legal issues, and has nothing to do with religion or immigration.
There will still be a lots of Christmas lights in the main parts of Swedish cities. The lights are not banned in any way.

Update 2: Mir schreibt gerade ein Leser, der in Schweden lebt. Und der meint, dass zu einem gewissen Grad doch was dran ist. Er beschreibt nämlich, dass in Schweden die Gesellschaft schon räumlich gespalten sei. Die einheimische weiße Bevölkerung lebt in extrem überteuerten Innenstadtbezirken größerer Städte, während Migranten in die billigen kleinen Ortschaften auf dem Land ziehen. Diese Trennung wäre inzwischen wohl ziemlich deutlich und würde auch zu enormer Verärgerung führen, weil man darin einen Grund für die steil ansteigenden Immobilienpreise sähe, denn viele Leute müssen sich für 50 oder 100 Jahre oder „ewig” (=nur noch Zinszahlungen ohne Tilgung) verschulden, um sich überhaupt noch eine Wohnung in „weißen” Bereichen leisten zu können. Er verweist auf diese Dissertation, in der man untersucht und nachgewiesen habe, dass in Schweden bereits ein Ausländeranteil von 4% zur Flucht der weißen Bevölkerung führt und die sich deshalb trotz der Kosten in immer teureren „weißen” Stadtbezirken sammeln.

Deshalb bestehe ein sehr starker Zusammenhang zwischen dem jeweiligen Ort und ob es sich um weiße, einheimische Bevölkerung oder Migranten handele. Im schwedischen Original der Meldung sei aber die Rede davon, dass sich das Verbot der Weihnachtsbeleuchtung auf „kleine Ortschaften” beziehe. Und das heiße laut des Lesers, der mir da schrieb, dass das schon so zu lesen sei, dass in den Gegenden, in denen viele Migranten leben, keine Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt werden darf, um sie nicht zu provozieren. Weil dort eben alles in political-correctness schwimme, müsse man eben wissen, wie man zwischen den Zeilen zu lesen hat.