Ansichten eines Informatikers

Verblödende Grundschullehrer

Hadmut
23.10.2016 11:02

Alles so schlimm. Alles so traurig. Alles so hoffnungslos.

Der Tagesspiegel berichtet, dass Berliner Lehramtsstudenten immer schlechter werden und mittlerweile im Studium reihenweise an den Matheprüfungen scheitern.

Sie gelten als Goldstaub – und werden nun nochmals gehörig ausgesiebt: Die wenigen angehenden Berliner Grundschullehrer haben so massive Probleme in Mathematik, dass etliche während des Studiums an der Freien Universität auf der Strecke bleiben dürften. Über die Gründe wird gestritten.
Während Studenten zu hohe Anforderungen beklagen, nennt Dozentin Christine Scharlach den Schwierigkeitsgrad „angemessenen“. Befragt nach den Gründen für das schlechte Abschneiden spricht sie davon, dass schon der Vorwissenstest zu Studienbeginn „erschreckend“ ausgefallen sei.

Muss man sich mal klarmachen: „Goldstaub” Die verlinken dabei auf diesen Artikel, wonach in Berlin massiver Lehrermangel herrscht und sie für 33 offene Grundschullehrerstellen nur 6 Lehrer gefunden hätten. (Klar, wer will denn in Berlin noch Lehrer werden? Als Wrestler macht man ungefähr das gleiche, bekommt aber Beifall, mehr Geld und schickere Klamotten.) Die Reaktion darauf ist natürlich die typisch linke: Anforderungen senken. Jeden, der vorher leichter Handwerker oder sowas geworden wäre, durch die Uni jagen und fertig ist der Akademiker. Wenn da die Mathematik nicht wäre.

Wobei ein Detail natürlich pikant ist, denn gerade in Mathe scheint es umgekehrt zu laufen:

Wer in Berlin Grundschullehrer werden möchte, muss neuerdings Mathematik als Fach belegen. Grund für diese Festlegung sind die schwachen Mathematikkenntnisse der Berliner Schüler: Die Bildungsverwaltung erhofft sich von fachlich ausgebildeten Grundschullehrern, dass ihre Schüler künftig mit besseren Mathekenntnissen in die Oberschule kommen: Die Oberschullehrer beklagen nämlich vielfach, dass sie die großen Lücken aus sechs Jahren Grundschule nicht schließen könnten: Stets ist Mathematik die größte Hürde vorm Schulabschluss.

Ah ja. Man versucht aus einem Teufelskreis zu entrinnen: Schüler lernen nicht ordentlich Mathe, weil sie von Lehrern ausgebildet werden, die es mit Mathe auch nicht so hatten. Und plötzlich kommt man auf die Idee, dass Lehrer auch rechnen können müssten. 😀

Dabei herrscht aber tatsächlich noch das linke Prinzip der Absenkung von Inhalten und Anforderungen:

Zuletzt hatten Mathematiklehrer beklagt, dass das Niveau nochmals abgesenkt worden sei, um die Abbrecherquote zu senken. Dies bestritt die Verwaltung. Allerdings deutet das immer wieder beklagte geringe Vorwissen darauf hin, dass bei den Anforderungen tatsächlich etwas nicht stimmt. „Offenbar gelingt es den Mathematiklehrern in der Schule nicht, die Schüler für das Fach zu begeistern und sie in der Sache kundig zu machen“, kommentierte FU- Grundschulforscher Jörg Ramseger die Lage. Das Niveau abzusenken, sei aber keine Lösung.

Von Lehrern zu fordern, dass sie Mathe können, scheint aber auch nicht zu funktionieren.

Zu meiner Zeit an der Uni galten Lehramtskandidaten ja schon nur als Luftpumpen, die nur so tun, als würden sie studieren. Und selbst unter denen gibt es ja Hierarchien, Grundschule, Gymnasium und so. Könnte es sein, dass sich bei den Grundschullehrern eine Klientel versammelt, der es um die Frühideologisierung und Dildologie und sowas geht, und die mit Bildung auf dem Kriegsfuß stehen?