Ansichten eines Informatikers

Über Herrn Wang und über Chicago

Hadmut
5.9.2016 19:50

Neues von US-Universitäten.

Es wird beispielhaft berichtet von Herrn Wang.

Herr Wang hat ein Problem.

Er ist Asiate.

Zwar hat er sich redlich Mühe gezeigt und gute Leistungen – bessere als andere – gebracht, aber das nützt ihm nichts. Denn an amerikanischen Universitäten gelten für Asiaten drastisch höhere Zulassungsschranken als für andere Leute. Sie nennen es Antirassismus, Social Justice, Affirmative Action, „positive Diskriminierung”, wenn die Anforderungen, die man erfüllen muss, von der Hautfarbe abhängen.

Muss man sich mal klarmachen.

Deshalb klagt Herr Wang.

Habe ich ja schon so oft erläutert, Informatiker kennen das als Bandbreitenmanagement: Man kann eine begrenzte Ressource nicht an eine bevorzugte Gruppe verteilen, ohne eine andere zu benachteiligen.

This is also a zero-sum game. If Asian American student intake increases at Harvard, such students might be taking places from other ethnic minorities or students from disadvantaged backgrounds. There is not necessarily a conflict with affirmative action programs, but because most the application processes happen more or less in secret, it is impossible to say for sure that there is not.

Nett sind auch die Neuigkeiten von der Universität Chicago. Die nämlich haben die Schnauze voll von den Trigger Warnings und den ganzen Rücksichtnahmen auf persönliche Befindlichkeiten und haben ihren Erstsemestern gerade „Schluss mit lustig” erklärt, ab sofort gäb’s keine Trigger Warnings mehr, dafür wieder real life. Mal gespannt, wann sie verklagt oder niedergebrannt werden.