Ansichten eines Informatikers

Was platzt nach Dotcom-Blase und Immobilien-Blase?

Hadmut
9.6.2016 22:42

Meine Prognose:

Die Universitätsblase.

Ich hatte das ja gestern schon im Bericht über das Gespräch mit Peter Thiel und in früheren Blog-Artikeln erwähnt, dass sich in den USA eine groteske Entwicklung bei den Universitätsausbildungen zeigt: Die Leute sind immer höher mit Studienschulden überladen, die sie nicht mehr abbezahlen können. Gleichzeitig wird das Studium immer nutzloser, weil schlechter und inhaltsloser. Für teures Geld werden den Leuten Witz-Studiengänge verkauft.

Inzwischen haben mir einige Leser noch Links zu weiteren Informationen dazu geschickt.

In diesem Artikel (2014) wird das erwähnt, dass die Social Security Checks für die Leute zuerst an die Studienschulden gehen. (Was hat das noch mit Social Security zu tun?) Hat 155.000 Leute dort betroffen. Dabei zählte Social Security eigentlich gar nicht zu den Einkommen, aus denen Studienschulden zu tilgen wären.

In diesem Artikel wird behauptet,

  • Dass ein Drittel der Ausbildungsschulden wohl nie zurückgezahlt wird,
  • die Schulden derzeit bei 1 trillion dollars (deutsch: Billion) liegen würde,
  • und sie sich in den nächsten 10 Jahren verdreifahren würden,

mithin also bis 2024 bei 3,3 Billionen Dollar liegen würden und somit von einem geschätzen Forderungsausfall von einer satten Billion Dollar auszugehen ist.

Nun könnte man fragen: Wen interessiert das?

Das Geld ist ja schon ausgegeben und sie drucken sich dort ja beliebig neues Geld. Welche Rolle spielt es, ob das je zurückgezahlt wird?

Ich habe das jetzt zwar auch nicht so richtig verstanden, wer da eignetlich der Kreditgeber ist. Liest sich oft nach Staat, ist mir aber nicht so ganz klar. Wie dem auch sei: Bei irgendjemand steht das als Forderung in den Büchern und muss irgendwann abgeschrieben werden, weil’s nicht mehr reinkommt.

Das heißt, dass da irgendwer eine Billion Dollar in den Büchern stehen hat, die demnächst futsch, letztlich also Bilanzbetrug sind, und anscheinend sind das die USA selbst.

Meines Erachtens sind das aber noch viel mehr, denn die sind ja dabei noch gar nicht berücksichtigt, die irgendeinen nutzlosen Quatsch wie Gender Studies, Jura für Feiglinge oder technikfreie Informatik studieren, hinterher keinen Job kriegen und dann auch nicht zurückzahlen müssen, aber als Sozialfall enden. Zwar finanzieren Firmen wie Google per Frauenquote schon jede Menge dieser Dummy-Absolventen, aber irgendwann ist halt auch Ende.

Irgendwann platzt das.

Und dann wird es viel, viel weniger neue Studienkredite geben.

Und dann auch weniger Studenten.

Und die Universitäten werden viel weniger Geld reinbekommen und implodieren.

Das wird lustig. Müsste ich noch miterleben können, da muss ich jetzt schon mal sparen, um mir dann genug Kartoffelchips kaufen zu können.

Das wird bei uns aber auch nicht viel besser. Zwar läuft das bei uns nicht über Studienschulden, aber dass die Universitäten als Idiotenproduktionsstraßen Leute vom normalen Arbeitsmarkt abziehen und massenweise zu Daueridioten transformieren, wird denen auf die Füsse fallen. Was macht man schließlich mit all den Geisteswissenschaftlern, wenn die selbstfahrenden Autos kommen und wir keine Taxifahrer mehr brauchen?

Das geht alles noch richtig schief. Und ich fürchte, dass wir dann niemanden mehr haben, der noch Kartoffelchips herstellt.