Ansichten eines Informatikers

Gender-Hirnwellen!

Hadmut
10.5.2016 22:33

Wieder mal Forschungsergebnisse, die den Gender als Quatsch entlarven. Oder?

Noch nie habe ich irgendeinen Beleg für diesen gesammelten Gender-Krampf gesehen. Belege, Beweise und Forschungsergebnisse dagegen gibt es inzwischen unzählige.

Die letzten Tage habe ich viele Leserhinweise auf eine deutsche Studie bekommen, bei der man herausgefunden habe, dass sich die Hirnströme von Männern und Frauen unterscheiden und man anhand der Hirnströme erkennen kann, ob Männlein oder Weiblein. Sie hatten Leute Testaufgaben lösen lassen, und sie dabei systematisch gestört, damit sie Fehler machen. Und das vermessen. Männer und Frauen machen nach ihren Ergebnissen gleich viel Fehler, aber reagieren dann unterschiedlich auf ihren Fehler.

Das überrascht jetzt nicht, denn es ist schon länger bekannt, dass Männer und Frauen ihr Hirn unterschiedlich gebrauchen, und Männer eher nur einen Teil des Hirns gebrauchen, den aber intensiv, während Frauen angeblich keine auffälligen Intensitäten zeigen, dafür aber alle Areale einsetzen.

Über die Studie wird in Nature berichtet, die Ärztezeitung erwähnt sie aber auch.

Und wisst Ihr was?

Das erste, was mir auffiel, ist, dass sie den Grundfehler begangen zu haben scheinen, Korrelatin und Kausalität nicht auseinanderzuhalten. In der Überschrift reden sie von „Gender Influences…”, im Abstract aber schon von Korrelationen. Mal reden sie von Sex, mal von Gender.

Sorry, Leute, aber bei sowas kribbelt’s mir unter den Zehnägeln. Das liest sich nicht sehr seriös.

Aber geschenkt.

However, gender differences in core performance monitoring functions, which may help to map symptomatology to physiologic processes, are poorly understood, and – despite promising early results – have rarely been tested in large samples. Such findings are especially important in the National Institute of Mental Health’s framework of Research Domain Criteria (RDoC)17, which attempts to understand neurobiological correlates of psychiatric symptoms. Furthermore, there is considerable interest in understanding behavioural and neurophysiologic differences between men and women, and the existence of dimorphic brain features is currently a matter of extensive research interest and debate2,3.

Das Wertvolle an der Studie sind nicht die Hirnwellen.

Das Wertvolle ist, dass sie zugeben, erst ganz am Anfang zu stehen, vieles nicht verstanden zu haben und selbst von solchen Beobachtungen noch überrascht zu sein. Auch das zeigt, dass es keine Grundlage für den Gender-Quatsch gibt, denn wenn man es nicht genau weiß, kann man diesen Blödsinn auch nicht behaupten. Deshalb können die Gender-Spinner auch nie etwas beweisen.

Könnte eben auch sein, dass die von den Gender-Deppen behauptete „Sozialisierung” im Endeffekt zu verschiedenen Hirnaktivitäten führt. Das müsste man also noch ausschließen.

Bei 895 gesunden jungen Männern und Frauen wurde mittels EEG gemessen, wie sie auf gerade begangene, eigene Handlungsfehler reagieren. Die Probanden bekamen eine Aufgabe, die sie trotz ablenkender Reize wiederholt korrekt ausführen mussten. Die dabei entstehenden Fehler sind mit Flüchtigkeitsfehlern beim Bedienen technischer Geräte durch falsche Tastendrücke zu vergleichen.

“Sobald wir einen Fehler machen, reagiert unser Gehirn im Bruchteil einer Sekunde und ermöglicht es uns, unser Verhalten effektiv anzupassen”, wird Professor Markus Ullsperger, Seniorautor der Studie, in der Mitteilung zitiert.

“Eine mögliche Reaktion besteht darin, nachfolgende Handlungen abzubremsen, um weitere Fehler zu vermeiden. Eine andere führt dazu, dass wir die Aufmerksamkeit auf die wesentlichen Reize richten und ablenkende Reize ignorieren.

“Bei den Studienteilnehmern zeigte sich, dass Männer die gestellten Aufgaben etwas schneller bearbeiten konnten als Frauen, heißt es in der Mitteilung weiter. Gleichzeitig reagierten ihre Gehirne stärker auf Handlungsfehler als die der Frauen: Eine auf der Kopfoberfläche messbare Spannungsänderung, die so genannte Fehlernegativierung, sei bei Männern größer gewesen.

Die Frauen hingegen passten ihr Verhalten nach begangenen Fehlern flexibler an und verlangsamten ihre Reaktionen deutlich stärker als Männer. Allein die Muster der fehlerbezogenen Hirnströme reichten aus, um ohne die jeweilige Person zu sehen ihr Geschlecht vorherzusagen.

Hört sich für mich so an wie die typischen Berufsbilder: Männer in rational-technischen Fächern mit objektivierbarer Richtigkeit, Frauen eher so im sozial-kommunikativ, vorantastenden Bereich.

Sagt aber noch nichts darüber, wie herum die Kausalität liegt.

In dem Nature-Artikel wird die schon ältere These erwähnt, dass das männliche Gehirn extremer und Autismus seine Übersteigerung ist.

Analysis of Distractibility

As it has been reported that women are more distracted by irrelevant and conflicting task information, we compared RT increases induced by the congruence of the presented stimuli. Incongruent trials led to higher RT across subjects (ΔRT = +62 ms, t873 = 121.5, p = 0 within machine precision) and we analysed the difference between congruent and incongruent trials (congruency effect). There was a small but significant sex effect (b = 0.30, CI = 0.06–0.54, p = 0.0004), which was caused by women displaying on average a 5 ms larger congruency effect. Furthermore, we tested whether the overall gender-related RT difference was found on both congruent and incongruent trials, and the gender effect remained significant in both cases (ps <  10−5).

Und als Schlussfolgerung

We found evidence for differences in performance monitoring functions between men and women both on a behavioural as well as electrophysiological level. Behaviourally, men were found to respond faster in the task overall whereas no difference in error rate was observed. Additionally, we observed an overall negative association between RT and error rate, indicating that subjects who responded faster also made more errors. Thus, independent of this general effect, men performed the task more efficiently. This finding fits well with several other studies that found faster responding in male subjects employing a Flanker task in adults26,32 and children11 and additionally with behavioural studies employing a variety of RT paradigms29,40.

A possible explanation for this finding would be the ‘extreme male brain’ hypothesis41, which implies that women are more easily distracted by semantic as well as social cues compared to men due to more efficient, autonomic processing of these stimuli. Support for this idea comes from results of an attentional cueing paradigm using arrow stimuli30 and another study that employed a Flanker Task31. We find some evidence supporting this idea in that the difference between congruent and incongruent trials’ RTs, and therefore the RT cost of conflicting stimuli, was slightly larger in female subjects. However, this effect was much smaller compared to the overall difference in RTs and, thus, this finding cannot be reduced to an explanation based on distractibility alone. Furthermore, the overall RT difference was present when the analysis was restricted to only compatible trials. Thus, in part women appear slightly more distractible by conflicting stimuli, but in addition to this, males respond more rapidly in a Flanker Task.

Naja, eine Korrelation zu finden und dann einfach die Hypothese für richtig zu halten, die sie erklären könnte, ist eben keine wissenschaftliche Vorgehensweise und kann auf den falschen Weg führen

However, it still remains an open question what these neural differences translate into and how they may arise. When we investigated the association between ERN and consecutive RT changes, we found convincing evidence showing that single-trial ERN amplitudes covary with the degree of consecutive slowing. This is in accordance with several other studies20,21 and given the temporal relation of both phenomena, suggestive of a causal relationship. Although this within subject association offers the most stringent correlational test of brain-behaviour interactions50, analyses of absolute amplitudes across subjects do not reflect the same effect. Neither here, nor in most other studies of across subject association between error-related brain activity, was it found that ERN (or Pe) amplitudes correlate with PES51. Our data suggest that despite a shift in overall error-related activity seen in male subjects, and higher PES in females, the association between error-related EEG activity and post-error slowing is equally strong in both sexes. One possible explanation of this constellation could be that differences in response conflict processing drive the observed increase in error-related EEG dynamics in males. However, despite clear evidence of effectivity of the employed manipulation of stimulus distance, which varies the degree of response conflict, we found no evidence of differential gender effects here.