Ansichten eines Informatikers

Unter 1000 kWh

Hadmut
10.10.2015 17:11

Mein Stromverbrauch ist noch weiter gesunken.

Ich hatte letztes Jahr berichtet, dass mein Stromverbrauch von früher mal 1700 bis 1800 kWh pro Jahr auf 1025 kWh gesunken ist.

Allerdings war das ein Jahr, in dem ich noch ein paar Wochen in Urlaub weg war, und ich war in der Wohnung nie so ganz eingezogen, weil ich nochmal einen Umzug vorhatte.

Nun bin ich ein Jahr in der neuen Wohnung, habe mich da jetzt auch wieder voll eingerichtet – Und mein Stromverbrauch ist noch weiter gesunken. Ich habe jetzt nach 375 (etwas zu spät abgelesen, ein Tag vor Ummeldung eingezogen) Tagen genau 1000 kWh verbraucht. Und das bei nur wenig Urlaubsabwesenheit, und bei „vollem Wohnbetrieb”. Macht durchschnittlich 2,67 kWh pro Tag oder einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 111 Watt.

Es liegt sicherlich an folgenden Punkten:

  • LED-Beleuchtung
  • Ich koche in Berlin deutlich seltener, und wenn, dann weniger, als ich es in München getan habe
  • Neuer Kühlschrank
  • Einiges an PC und Unterhaltungselektronik modernisiert, ich bevorzuge inzwischen kleine, leise Rechner mit Mini-Netzteil, SSD usw.
  • Tagsüber fast immer außer Haus am Arbeitsplatz

Verblüfft hat mich aber, dass bei einigen Nachbarn (man kann es leicht sehen, weil vor einem Jahr neue Stromzähler eingebaut wurden und alle auf Null standen) der Zähler noch deutlich niedriger steht, manche kommen mit unter 500 kWh pro Jahr aus, ich vermute aber, dass das die sind, die ihre Wohnung nur zeitweise nutzen. Es gibt auch welche, die drei- oder viermal soviel brauchen wie ich, da sind dann aber auch welche mit Frau und kleinen Kindern dabei, die fast immer zuhause sind.

So sehr es mich freut, weniger Strom zu verbrauchen, muss ich doch sagen, dass sich der Aufwand dazu nicht amortisiert. Das fällt mir besonders an der Beleuchtung auf.

  • In meiner ersten Wohnung nach dem Studentenwohnheim hatte ich ganz normale Glühbirnen mit Reflektorschirmen. Die heizen natürlich, aber sie waren halbwegs billig.
  • In meiner zweiten Wohnung wollte ich was Modernes, und habe mir damals 12-Volt-Halogensysteme als Leuchte oder Seilsysteme in die Wohnung geschraubt, damals der letzte Schrei. War aber enttäuschend, denn teuer in der Anschaffung, auch hoch im Stromverbrauch (wenngleich auch nicht so hoch wie normale Glühbirnen), und es wurde nie richtig hell in der Wohnung. Hatte so ein Höhlen-Ambiente. Deshalb habe ich im Gästeklo an der Wand und als Deckenfluter im Wohnzimmer Halogenstäbe mit 250 und 500 Watt eingesetzt. Stinken immer, wenn Insekten drin verbrennen.
  • In der dritten Wohnung hatte ich die Schnauze von den 12-Volt-Systemen voll, die waren auch wieder komplett aus der Mode. Also habe ich wieder Leuchten mit Standard-Buchsen (E14, E27 und GU10) installiert und zunächst mit 230-Volt-Halogenlampen angefangen. Im Wohnzimmer ein teures, edles, geiles Schienensystem, auf dem man kleine Lampen mit verschiedenen Fassungen verschieben konnte. Hell, aber heiß. Dann auf Energiesparlampen (Leuchtstoffröhren im Mini-Format) umgestellt. Mit denen war ich zufrieden, aber giftig und teuer, und einige brauchten sehr lange, bis sie hell wurden.

    Dann kamen die ersten LED-Birnen, für die ich noch bis zu 35 Euro pro Stück gezahlt habe, mit denen ich vom Licht her zufrieden war, aber damit viel Ärger hatte. Die ganz teure ging bald kaputt, irreparabler Wackelkontakt am Sockel (=Pfusch), andere sind mir angeschmolzen oder durchgeknallt. Klagelied eines Early Adopters. Da heißt es immer, die hielten 30.000 Stunden, und ich war schon froh, wenn sie ein halbes Jahr hielten.

    Viele davon habe ich noch, aber ich setze sie nicht mehr ein, weil veraltet. Das Projekt „Strom sparen” hat sich nicht ansatzweise amortisiert, dafür habe ich von Gästen viel „Aaaaah” und „Ooooh” bekommen, weil das Licht echt gut war und LED-Birnen so ganz neu. Hatte so ein bisschen was wie damals, als man so als erster mit einer magisch-neumodisch-nerdigen Digitalkamera unterwegs war.

    All die teuren Edel-Lampen wieder abgeschraubt, weil der Nachmieter sie nicht haben wollte.

  • Dann nochmal provisorisch für ein Jahr in einer Zwischenwohnung, keine Lust, schon wieder neue Leuchten zu kaufen oder die alten umständlich aufzuhängen. Die alten Vorräte an Energiesparlampen (Leuchtstoffröhren) aufgebraucht. Giftig, unschön, aber: Schön hell und bei langem Gebrauch stromsparend.
  • Jetzige Wohnung: Keine Lust, schon wieder umständlich irgendwelche Edel-Leuchten aufzuhängen und an der Decke rumzubohren, auch nichts gescheites gefunden, also ganz einfache, schlichte Dinger aufgehängt, die an den Haken passen. Erst mal aus dem Sonderangebot LED-Glühbirnen mit 800 gekauft, damit überhaupt mal Licht ist. Im Prinzip gut, aber nicht so hell wie gewünscht, und sieht in den einfachen Lampen erbärmlich aus, wie Besenkammer. Was also tun? Doch teure Leuchten kaufen und aufhängen? Ich habe noch jede Menge Leuchten aus alten Wohnungen im Keller, die passen aber hier alle nicht. Schon wieder irgendwelchen Krempel kaufen, von dem man nicht weiß, wie lange er hält?

    Schöne Lösung gefunden: Auf einmal gab’s neue LED-Birnen mit 1000 Lumen, die auch größer sind, etwa wie ein großer Apfel. Sehen dadurch viel besser aus, nämlich nicht mehr wie eine nackte Glühbirne, sondern modern-minimalistisch, gutes Licht. Und von der Helligkeit auch so, dass ich damit zufrieden bin. Und viel billiger als neue Leuchten, aber die gerade gekauften LED-Birnen in Normalgröße schon nach ein paar Monaten wieder ausgemustert. Von wegen halten 30.000 Stunden.

    Immerhin tritt – ähnlich wie bei Digitalkameras – nach ein paar Jahren langsam eine technologische Stabilisierung von LED-Licht ein, die funktionieren inzwischen normal und zuverlässig.

Heißt: Ich habe mehr Geld ausgegeben, (auch) um Strom zu sparen, als ich an Strom gespart habe. Und die Angabe von Lebensdauern bei LED-Birnen ist derzeit unsinnig, weil die technologisch überholt sind (oder es waren), bevor sie ihre theoretische Lebensdauer erreichen. Erst jetzt kommen wir technologisch in den Bereich, in dem sich die Dinger als gut und vorteilshaft erweisen.

93 Kommentare (RSS-Feed)

thogo
10.10.2015 17:50
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Ja,

vor ca 3 Jahren umgezogen und (überwiegend) auf LED umgestellt. Finanziell ein Desaster wenn mehr als Höhlen-Ambiente benötigt…

Überrascht war ich von den LED IKEA JANSJÖ Klips. Die 220V Adapter sind zwar Müll aber die Lampen selber scheinen ok und sind für meine Zwecke ausreichend hell und bisher ist noch keine einzige ausgefallen (6 Stück für die Bücherschränke). Aus Hobbygründen (Bastelprojekte braucht man ja immer…) 220V gegen eigenes Schaltnetzteil und Ultraschall – Gestensteuerung ersetzt – perfekt und sorgt auch fürs Ego beim Staunen durch Gäste 🙂

Mein Fazit: Bei dem System bleiben bei dem man ist bis es praktisch zerfällt (oder es gar nicht mehr erträgt). Beim nächsten Umzug das von der Anschaffung zweit billigste System nehmen, was auch immer da aktuell sein wird.


Bodo
10.10.2015 18:28
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Essen gehen statt zu kochen dürfte auch zu höheren Kosten führen, als beim Strom eingespart werden können…


Hadmut
10.10.2015 18:33
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> Essen gehen statt zu kochen dürfte auch zu höheren Kosten führen, als beim Strom eingespart werden können…

Nicht unbedingt.

In einem Single-Haushalt nur kleine Mengen zu kochen, und das auch nicht vorher zu wissen, wann man dazu kommt, also immer zuviel Vorrat da zu haben, ist auch nicht billig, weil immer Verschwendung.


derdiebuchstabenzaehlt
10.10.2015 18:44
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“Erst jetzt kommen wir technologisch in den Bereich, in dem sich die Dinger als gut und vorteilshaft erweisen.”

So ist das. Nebenbei zeigt ein einfacher Dreisatz meist die Unsinnigkeit neuer Funzeln.


LeLiLu
10.10.2015 18:45
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Weiss nicht, ob es von Interesse ist, ich habe es mir mal ausgerechnet (von wegen Standby und v.A. inhouse Server-“Infrastruktur”):
1W Dauerleistung kosten ca. 3 EUR/Jahr.


Hadmut
10.10.2015 18:53
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Freilich ist das von Interesse.

Beispielsweise kostet ein einfacher Zwischenschalter für in die Steckdose (ich habe einige) ca. 3,50 Euro. Das kann sich schon bei kleinen Beträgen lohnen.

Ich hatte vor einiger Zeit mal eine kleine Stereoanlage, die ich als Wecker verwendet habe, weil sie eben auf Uhrzeit anspringen konnte und einen weit besseren Sound als normale Wecker hatten. Bis ich mittels eines Messgerätes mal herausgefunden habe, dass das Ding in Ruhe schon 15 Watt verbraten hat. Erleichtert den Neukauf enorm.

Auch bei PCs lohnt sich das mitunter, das Netzteil gegen ein besseres auszutauschen – oder eine Steckdosenleiste mit Schalter.

Für die Fritzbox gibt es ferngesteuerte Schalter als Zwischensteckdose, die automatisch abschalten können, wenn ein Gerät für gewisse Zeit unter einen gewissen Pegel fällt (StandBy). Bei Geräten mit schlechtem Stand-By-Verhalten kann sich das lohnen, denn so ein Ding kostet 40-50 Euro.


LeLiLu
10.10.2015 19:28
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@Hadmut:
“Für die Fritzbox gibt es ferngesteuerte Schalter als Zwischensteckdose, die automatisch abschalten können, wenn ein Gerät für gewisse Zeit unter einen gewissen Pegel fällt (StandBy).”

Gute alte Zeit, so bei Wilhelm II.
Heute haben wir VoIP (IP-Vollanschlüsse oder wie heisst der Fachbergriff?). Da ist F!B abschalten schon kontraproduktiv in Sachen telefonischer Erreichbarkeit (im “Fest”netz).
Davon abgesehen zieht meine 7490 nur ~10W, ich könnte also mit einer Nachtabschaltung nur ca. 10 EUR p.a. sparen.
Den Luxus gönne ich mir dann schon 😉


Hadmut
10.10.2015 19:35
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@LeLiLu:

Ich habe mich falsch ausgedrückt oder Du hast mich falsch verstanden.

Die Dinger schalten nicht die Fritzbox aus, sondern beliebige Geräte über eine Steckdose – und werden von der Fritzbox gesteuert. Beispielsweise Beleuchtung in Abwesenheit.


Rausprüfer
10.10.2015 19:45
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womit bewiesen ist das HD nicht besonders ‘helle’ ist was einfachste Wirtschaftlichkeitsrechnungen auf Hausfrauenniveau anbelangt.
Und sowas hat ein Diplom bekommen, wollte gar promovieren.

Gute Nacht Deutschland.


Hadmut
10.10.2015 20:23
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> Rausprüfer

> womit bewiesen ist das HD nicht besonders ‘helle’ ist was einfachste Wirtschaftlichkeitsrechnungen auf Hausfrauenniveau anbelangt.

Ah, die Trolle sind heute aufgewacht und kommen zum stänkern vorbei. Völlig egal, worüber ich schreibe.

Da müssen sich ja welche ziemlich darüber ärgern, was ich mache. Und da ich mich gerade mit Gender-Schwindel und der HU befasse…

Sowas freut mich immer. Der Tag, an dem sich niemand mehr an meinem Blog stört, kann ich es zumachen.

(Und so nebenbei: Die OSRAM-Birnen sind die, die ich wieder ausgemustert habe, weil nicht hell genug. Die von IKEA waren besser und sind so, wie ich sie haben will, es gab sie halt nur noch nicht. Vielleicht findet sich auch in Deinem Umfeld jemand, der Dir das erklären kann und Dir erläutert, dass man immer nur das kaufen kann, was es gerade zu kaufen gibt. Und wenn Du nochmal ganz feste – und vielleicht im Dunkeln, damit sich das Hirn nicht überanstrengt – drüber nachdenkst, dann wirst Du merken, dass mich Wirtschaftlichkeitsrechnungen zu keinem anderen Handeln bewogen hätten. Du übersiehst nämlich die Anschaffungskosten für Leuchten und das Aussehen – aber woher willst Du das wissen, denn eine Leuchte bist Du ja nicht. )


Klaus
10.10.2015 19:49
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Immer noch viel, wir brauchen bei 300 qm (Firma im eigenen Haus) und 5 Personen Haushalt ca. 1500 kw/h pro Jahr.

Die Beleuchtung kannste als Stromverbraucher vergessen, wichtig sind:

Kochen
Waschen (Waschmaschine Geschirrspüler)
Kühlschrank
Gefriertruhe
und dann bei uns die PCs, un Heinwerken (Bandschleifer)

cu


Hadmut
10.10.2015 20:11
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> Kochen

Wie gesagt, selten, und meist mit Induktionsherd.

> Waschen (Waschmaschine Geschirrspüler)

Ja, aber nur eine Person. Ich müsste allerdings mal einen Stromzähler reinhängen.

> Kühlschrank

Neu und stromsparend.

> Gefriertruhe

Hab ich nicht.

> und dann bei uns die PCs,

Habe einen mit wenig Stromverbrauch für die Alltagsangelegenheiten.

> un Heinwerken (Bandschleifer)

Hab ich nicht.


jck5000
10.10.2015 20:04
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Das hatte ich mir schon gedacht, dass sowas nur teuer ist…

Ich persönlich achte nicht so auf den Stromverbrauch, wir (Frau und ich) kommen auf 3.500 kWh p.a.; ich arbeite Homeoffice und meine Frau ist auch immer zuhause.

Bei Lampen finde ich, dass das vor allem adaptiv sein muss – im Wohnzimmer. Ich hab so ne 80er-Jahre abgehängte, weiße Holzdecke mit eingebauten E27 (40W) – Spots, 7 Stück, die machen aber nicht hell, weil der Boden rotes Terracotta ist. Das Problem habe ich mit zwei 300W-Halogen-Deckenflutern gelöst. Die haben zum Surfen noch ne kleine Leselampe, und zum Fernsehen habe ich ein LED-Band auf dem Schrank. Meine Frau hat noch ein kleines “Schreibtischchen” mit einer 8W-Energiesparlampe. Soweit, so energiefressend.

Energiesparend habe ich über dem Esstisch eine superschicke Lampe mit Kaltkathodenröhren (4x8W). Macht auch nicht hell, und das Essen sieht aus, als wäre es tot.

Im Arbeitszimmer habe ich zwei Raster-Pendelleuchten mit je 28W Leuchtstoffröhre. Das sind “nur” 56 Watt und macht taghell (Osram Lumilux 865, Tageslicht) – sehr angenehm. Man könnte auch 2x54W in die Lampen machen, dann braucht man aber eine Sonnenbrille. Dazu eine 12W Leseleuchte, auch Röhre.

In der Küche hängt eine 60W-Birne an der Decke, und unter den Oberschränken sind durchgehend Neonröhren. Die könnte man durch ein LED-Band ersetzen, kostet ja nun nichts mehr, aber ich weiß vom Boot, dass die LED’s Fliegeviecher anziehen wie doof, also werde ich das nicht machen.

Im Schlafzimmer sind in der Deckenlampe drei dimmbare E14 (25W)-Kerzen. Habe kein Bedürfnis, das zu ändern.

Im Bad drei E14 (8W)-Energiesparlampen, das ist heller als 3x40W vorher. Obi-Eigenmarke, war im Angebot. Halten seit drei Jahren durch. Gehen auf dem Weg von der Tür bis zur Toilette auch an, und über dem Waschbecken hängt so eine 10W-Kerzenlampe zur Deko, die parallel geschaltet ist, sodass das nicht stört.

Der Flur hat die gleichen Deckenstrahler wie das Wohnzimmer, vier Stück á 40W, und im Gästeklo hängt eine 8W Energiesparlampe.

Wenn das alles an ist, komme ich auf:

680 W — 2 x 300W Deckenfluter plus Leseleuchten
30 W — LED-Band
8 W — Schreibtischlampe WZ
440 W — Deckenspots WZ & Flur
32 W — Esstisch
60 W — Decke Küche
160 W — Neon Küche
75 W — Schlafzimmer
34 W — Bad
8 W — Toilette
58 W — Arbeitszimmer
—-
1.585W. Nur für Licht.

Oh, und dann ist da noch die dekorative Lampe mit 5×40 W, die wir nie benutzen, die sieht aber halt gut aus. Wären potentielle 1.785 W.

Davon sind aber momentan nur 82 W an.

Was ich anders machen würde: Mehr Neonröhren. Irgendwann säge ich meine Decke auf, tackere ein paar Neonröhren an den Beton und mache Milchglas drunter. Ich liebe Neonröhren. Für nicht-Arbeitsräume dann halt in Lichtfarbe 930.

Und ich hatte auch mal Halogen-Spots. Ich habe nie so oft Lampen austauschen müssen… Mistzeug. Und hell wird’s auch nicht.


Horsti
10.10.2015 20:11
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1000 kWh hatte ich damals in meiner 35 Quadratmeter Single-Wohnung auch geschafft. Der Preis dafür war eine dunkle Energiesparlampenhöhle.
Die neuen LED-Lampen sind besser, aber teuer und kurzlebig. Und meine billigen LED’s aus China fängt jetzt der Zoll immer ab. 🙁


Hadmut
10.10.2015 20:29
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> 1000 kWh hatte ich damals in meiner 35 Quadratmeter Single-Wohnung auch geschafft. Der Preis dafür war eine dunkle Energiesparlampenhöhle.

Ich habe fast dreimal soviel Fläche und schön hell.


LeLiLu
10.10.2015 20:12
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@Hadmut:
Hmmm. Und was ziehen die Dinger so? Müssen ja schonmal WLAN haben!


Hadmut
10.10.2015 20:28
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> Hmmm. Und was ziehen die Dinger so? Müssen ja schonmal WLAN haben!

Nöh, haben die nicht. Laufen über DECT.


Hadmut
10.10.2015 20:14
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An den, der mir gerade diesen ***LÖSCHMICH***-Kommentar eingeworfen hat:

Ich versteh kein Wort von dem Gestammel. Worum geht’s da überhaupt?

Sprich mal in klaren, vernünftigen, geschlossenen und vor allem zusammenhängenden Sätzen und einen geschlossenen Gedankengang, bei dem ich verstehen kann, was Du von mir willst.


derdiebuchstabenzaehlt
10.10.2015 20:21
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“Wie gesagt, selten, und meist mit Induktionsherd.”

Wie gesagt … Dreisatz, Wasser muss totzem kochen … Microwelle? Kaffemaschine … Verlustleistung der Induktionskiste höher als die Einsparung durch das Prinzip?

Hach, wenn ich kein Ing. wäre würde ich’s doch glatt werden wollen.


Hadmut
10.10.2015 20:27
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> Wie gesagt … Dreisatz, Wasser muss totzem kochen

Ja.

Aber erstens ist es ein Unterschied, ob auch noch der Herd selbst mit heiß werden muss.

Zweitens ist das nicht das Problem, weil ich sehr selten heißes Wasser mache, und meist eher brate.

Drittens habe ich hier so heißes Leitungswasser, dass es dampft und man sich dran verbrennt. Das braucht nicht mehr so viel Energie.

Viertens: Wie kann die Induktionskiste eine höhere Verlustleistung haben? Es wird doch nur die Pfanne heiß. Wo soll denn die Verlustleistung geblieben sein, wenn sonst nichts heiß wird? Energieerhaltung und so?

Fünftens: Selbst wenn der Induktionsherd schlechter wäre, es geht viel schneller und dauert viel kürzer.


EinInformatiker
10.10.2015 20:48
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Also ich bin von 7 kwh auf 2,8 kw pro tag runter gekommen.

1. 1 Kühlschrank statt zwei
2. nur noch ein Kühlschrank A++ (verbraucht fast nichts mehr, ammortisiert aber nur noch insofern als der alte vielldeicht kaputt gegangen wäre))
3. Geräte nach Abschaltung über Stromleiste tatsächllch vom Netz trennen (deutlicher Effekt, aber die Leisten mußten bezahlt werden)
4. Waschmaschine A+ (geringer Effekt) weil nicht so oft gewaschen wird
5. Ach ja dann bin ich fürs Internet auf einen Laptop gegangen (25 statt 110 Watt). Aber der schlug natürlich zusätzlich mit 700 Euro zu Buche, aber ist auch bequemer)

Ich dachte noch an 2 Induktionskochplatten, aber ich glaube die Einsparung ist gering und ammortisiert sich nicht mehr.

Einen Halogenofen hab ich mir auch noch zugelegt. Damit kann ich schön brutzeln und auch Hähnchen am Spieß machen aber obs was spart weiß ich nicht. Die 98 Euro bringts eh nicht rein.

Aber am meisten bringts, nicht mehr zu heizen, wobei die letzten milden Winter sehr hilfreich waren. Aber dazu mußte man sich zusätzlich Flanellhemden und leichte Pullover kaufen. Und ganz wie Sarrazin kann man doch nicht auf die Heizung verzichten (18 C statt 16 C sollten es schon doch noch sein. Aber man kann tatsächlich weit runter ohne auf Lebensqualität zu verzichten.

Ach so Deckel drauf beim Kochen (bzw. preiswerter Überkochschutz) und so sowieso. Aber da ich mit zum Spaß auch noch einen Brennenstuhl Strommesser gekauft habe, der jetzt rumliegt, hat das alles zwar Srom gespart, aber keine Kosten. aber hat Spaß gemacht. Schon stark was alles möglich ist. Aber langfristig kann man schon einsparen und man muß natürlich bedenken, dass der Strompreis gestiegen ist. Also ich spare schon 720 Euro im Jahr am Strom.


DrMichi
10.10.2015 21:26
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Neonröhre für Lichtflutung bei Bedarf und ansonsten alles ab, was nicht gebraucht wird. Wir kochen jeden Tag, dreimal die Woche zweimal.

1MWh. Dieses Jahr wird es ein wenig mehr sein, da wir einen Laptop von Bürostärke zu Spielergerät ersetzt haben.

Vorteilhaft in der Schweiz ist auch die Sache mit Waschmaschine und Trockner im Keller, wo die ganze Überbauung günstigeren Strom bezieht.


Knirsch der Hirsch
10.10.2015 21:29
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Meine LED Experimente sind überwiegend an Geräuschemissionen
der gesockelten Variante gescheitert.
Die Dinger wollen Gleichstrom, und sollten ihn bekommen.
Mit einem gesamtheitlichen Ansatz kann da ausserdem noch enorm
Wandlungsenergie gespart werden.
Mein bisher bester Wecker aller Zeiten ernährt sich aussschließlich
von Licht und Braunschweiger Zeitnormal, sicher, ein Minimalverbraucher, aber das ist der Weg.
Man kann oft in’s Staunen kommen, wenn man mal nachrechnet. Viele
Anwendungen, ich meine Beispielsweise eine mail schreiben, brauchen heute nur noch einen Bruchteil der Energie von vor etwa 10 Jahren.
Da ist man doch wieder gerne early adaptor, aber dieser Trend
hat sich noch nicht sehr ausgebildet.
Fluggesellschaften machen es vor, was passiert, wenn die Physik
auf ( harte ) Marktwirtschaft trifft: Ohne die jeweils grünsten, neuesten Triebwerke verliert man den Wettbewerb schnell schon an der
Tankstelle. Und das natürlich exemplarisch deswegen, weil
der gesamte Energievorrat mitgehoben werden muss.
Also eine ansatzweise voll umfängliche Energiebilanzrechnung.
Im Gegensatz zu erdgebundenen, nicht ganz so anspruchsvollen
Anwendungen, Lichtherstellung etwa, da wird gerne mal gerechnet wie’s gerade passt. Ab Steckdose, z.B.
Vielleicht meinte der unfreundliche Heini ja das, oder ab wo auch immer.
Ich hab ein bischen mit Batterien zu tun, und mache oft
heimische Experimente auf 24 Volt Basis. Das beinhaltet
die meisten realen, internen Spannungsbedürfnisse von
häufiger Hardware. Laptop 17 V, Audio 2×12, etc.

Irgendwie verliert man dabei den Respekt vor den Stromversorgern.

Auch eine mögliche Modellrechnung. Inklusive Energieherstellungskosten, z.B. Aber gleich so loszupampen wie der
da oben, also nee. Solche Leute schreiben nicht nur HD,
sondern auch LG, vermutlich.


Hadmut
10.10.2015 22:55
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> Anwendungen, ich meine Beispielsweise eine mail schreiben, brauchen heute nur noch einen Bruchteil der Energie von vor etwa 10 Jahren.

Manchmal habe ich den Verdacht, dass Strom alleine schon deshalb immer teurer wird, weil wir weniger als früher verbrauchen, aber trotzdem mehr zahlen sollen.


Gerald M.
10.10.2015 21:33
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Strom ist ja nur ein Teil … wieviel kWh Verbrauch verursacht Kochen, Heizen und Warmwasser über Fernwärme oder Gas/Öl?


Hadmut
10.10.2015 22:53
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> Strom ist ja nur ein Teil … wieviel kWh Verbrauch verursacht Kochen, Heizen und Warmwasser über Fernwärme oder Gas/Öl?

Irgendwo in den Unterlagen stand, dass Heißwasser aus der Leitung erhitzen deutlich energiesparender sei als Kaltwasser elektrisch erhitzen. Zumal Fernwärme wohl nicht auf konkreten Verbrauch, sondern auf Kapazität ausgelegt ist und aus irgendwelchen Kraftwerken ohnehin anfällt.


Torsten
10.10.2015 22:42
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zitat hadmut: “”IKEA””

Gewährt auf Grosselektro ein lebenslanges Rückgaberecht.
Bin dabei mir peu a peu IKEA-Elektro anzuschaffen. Sicherlich atm teurer. Aber ich kann lebenslang zurückgeben ohne Grund und/oder auf neu tauschen.


Torsten
10.10.2015 22:49
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Wichtig ist bei IKEA eben nur den Thermobeleg von der Kasse zu scannen, x-mal auszudrucken, wenigstens 1mal zu den Rentenunterlagen zu geben, und/oder irgendwo sicher zu speichern.
Damit tut man schon mal was für die Absicherung im Alter.


Andy
10.10.2015 22:54
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Unter 1000 kw/h…

Mit der Strommenge wäre bei uns (64^2, 2 Personen, Hund) schon nach 5 Monaten zappenduster. Gut das ich so ein links-grüner Radikaler bin…


Andy
10.10.2015 22:58
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> Gewährt auf Grosselektro ein lebenslanges Rückgaberecht.

wait, what? Was gilt denn als Grosselektro bei IKEA? Haben die jetzt auch “weisse Ware” wie der Media Markt (Kühlschränke usw)? Und die soll man lebenslang durchtauschen können? Wenn der alte Kühlschrank speckig wird und man nicht putzen mag einfach einen neuen holen?


Hadmut
10.10.2015 23:02
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Nochmal an den, der mir gerade ***LÖSCHMICH***-Kommentare an den Kopf wirft:

Natürlich kann ich lesen. Aber nur Texte, nicht Gedanken. Ich bräuchte schon einen konkreten Link. Woher soll ich sonst wissen, was gemeint ist?


jck
10.10.2015 23:02
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***LÖSCHMICH***

Ich empfinde das als Aufforderung, einen ***LÖSCHMICH*** – Kommentar zu schreiben.

Zum Thema: Hast Du echt einen Induktions*herd* oder nur eine Induktions*kochplatte*? Ich meine, die Dinger sind per se super, gingen mir aber so oft kaputt (eine p.a., die billigen von der Metro), dass das – wie Deine Glühbirnen – auch kein Geld sparen konnte.

Ich hab jetzt einen “normalen” Herd, einen Wasserkocher, einen kleinen Heißluftofen (der ist eigentlich eine Mikrowelle) und, ganz wichtig, so nen billigen Campingkocher (http://www.bilderlink.de/springtide/210881.jpg), 15 Euro. Zum Fleisch braten, schnell was warm machen etc.; 3.000 Watt. Aber das nur für die Leute, die Kochen.


Hadmut
10.10.2015 23:41
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@jck: Nur ne Kochplatte. Ganz billig, hab ich mal bei Aldi oder LIDL für 25 Euro aus Neugierde zum Ausprobieren mitgenommen, weil mir in München mein Nachbar so von seinem extra-geilen Angeber-Herd mit Induktionsfeldern vorgeschwärmt hatte, und bin von dem Billig-Ding ziemlich begeistert. Ist prima.

Den gleichen Camping-Kocher habe ich auch, neulich für das Chaos Communication Camp gekauft. Auch so ein Billigst-Teil, auch verblüffend gut.


OB
10.10.2015 23:03
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ich verbrauche 9000 KWH/Jahr 😀


Hadmut
10.10.2015 23:36
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> ich verbrauche 9000 KWH/Jahr

Drehstrom-Vibrator?


Wolf
10.10.2015 23:05
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Ich tüftle/teste auch aktuell mit LED herum, habe meine Bude komplett auf LED umgestellt, hab allerdings noch einen alten Kühlschrank, da müßte ich eigentlich mal ran, aber da das son Unterbaukühlschrank ist, hab ich da keinen Bock die Küchenzeile aufzumachen. Da würd auf jeden Fall auch noch was gehen.

Mit kleinen LED für E14-Fassungen hab ich – als Lesebirnen genutzt – fast nur schlechte Erfahrungen gemacht, weil die Elektronik immer heiß wurde und dann praktisch die Leuchtleistung mit der Zeit immer dunkler wurde. Ich habe von den Dingern mal 4 Stück nacheinander wieder zurück ins Elektrogeschäft gebracht, bis die dann die Marke aus dem Sortiment geschmissen haben. 🙂 Kamen echt zuviele Kunden zu denen mit Umtauschwunsch. Mit großen LED für E27 gehts eigentlich, aber da gibts echt teilweise krasse UNterschiede in der Farbtemperatur. Früher hat man ja einfach ne 60 oder 100W Glühbirne gekauft und fertig. Heute muß man da total rumexperimentieren, um halbwegs gutes Licht zu bekommen. Und die alte Glühbirne ist wohl von den Lichtfrequenzen fürs Auge das beste Licht, was man haben kann. Energiesparlampen sollen ganz schlecht sein, hab ich mal in einem Dokufilm (Bulb Fiction) aufgeschnappt, der sich u.a. mit dem Gift in Energiesparlampen beschäftigt und aber auch im Hinblick aufs Lesen da mal die verschiedenen Frequenzen durchgemessen hat.

Wäre jedenfalls sehr dankbar für Tips, welche LED derzeit empfehlenswert sind.


Hadmut
10.10.2015 23:35
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> Wäre jedenfalls sehr dankbar für Tips, welche LED derzeit empfehlenswert sind.

Mit den großen (etwas größer als ein Apfel) 1000-Lumen-E27-Birnen von IKEA bin ich ganz zufrieden. Allerdings nur mit denen in der Klarsicht-Plastik-Verpackung. Sie hatten die auch mal bauähnlich, offensichtlich von anderem Zulieferer, in der Pappschachtel, die sogar etwas bessere Werte aufweisen, etwas weniger Strom brauchen (aber nach meinem Eindruck aus eine Winzigkeit weniger hell sind), größere Leuchtfläche haben, aber mich etwas nerven, weil weil sie sehr langsam ausgehen, wenn man abschaltet. E27-Gewinde. Sehen auch nackt ganz gut und nicht nach nackter Glühbirne aus, passen aber aufgrund ihrer Größe eben nicht überall rein. Und die geben soviel Licht, dass mir das nicht finster vorkommt. Weiß nicht mehr, wieviel die kosten, aber ich glaube, es war sowas um die 11 Euro.

Ich habe die aber inzwischen auch von irgendeinem Markenhersteller in einem Baumarkt gesehen.

Generell ist das für mich aber die Hausnummer, nach der ich mich orientiere, nämlich mindestens 1000 Lumen. Ich habe sowas auch in normaler Glühbirnengröße in einer Schreibtischlampe, ist prima.


Benutzername
11.10.2015 0:12
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@hadmut
“Manchmal habe ich den Verdacht, dass Strom alleine schon deshalb immer teurer wird, weil wir weniger als früher verbrauchen, aber trotzdem mehr zahlen sollen.”

Wie die Müllgebühren. Die steigen auch trotz immer weniger anfallendem Müll. Fixkosten sind eben fest. Immerhin müssen die Kommunen an keine Aktionäre ausschütten. Die Dividende treibt den Preis natürlich auch. Und dann schaut man auf die Leipziger Strombörse, wo die Preise niedrig wie nie sind. Und das EEG treibt den Preis auch nach oben. Gaaaanz toll.


Knirsch der Hirsch
11.10.2015 0:22
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@Andy
Mit der Strommenge wäre bei uns (64^2, 2 Personen, Hund) schon nach 5 Monaten zappenduster. Gut das ich so ein links-grüner Radikaler bin…

Lichtschalter nicht in Reichweite von Hundepfoten anbringen 🙂
Die können sich auch im Dunkeln durchschnuppern, falls ihre
Heizdecke nicht bissfest war…. kzzz


Wolf
11.10.2015 0:42
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@Hadmut Danke! Werde ich mich mir mal ein paar von bestellen (hab hier keinen IKEA in der Nähe), die sind ja sogar dimmbar, in der Preisklasse hab ich das auch noch nicht gesehen.


Wolfgang T
11.10.2015 0:51
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>Drittens habe ich hier so heißes Leitungswasser, dass es dampft und man sich dran verbrennt. Das braucht nicht mehr so viel Energie.

Wer schon mal einen Warmwasserspeicher von innen gesehen hat und die darin befindlichen Schlammablagerungen, der trinkt bestimmt nie wieder warmes Wasser. Alleine schon die Definition von Trinkwassser (kalt) und Brauchwasser (warm) wird dir jeder Gas und Wasserinstallateur bestätigen. Wem Schlamm und Bakterien nicht stören, der trinke weiterhin warmes BRAUCH-Wasser, was eigentlich zum waschen und duschen gedacht ist.

Würde warmes Leitungswasser nur zum Nudelkochen verwenden. Nicht für Suppen usw.


Hadmut
11.10.2015 1:09
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@Wolfgang T: Ist mir auch durch den Kopf gegangen. Irgendwo hatten sie es halt empfohlen. Und ich bin davon ausgegangen, dass das bei einer nagelneuen Heizungsanlage noch nicht so schlimm sein kann. Zumal ich das nur dann verwende, wenn es wirklich gekocht wird.


Paule
11.10.2015 2:39
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Hallo Hadmut,

>Drittens habe ich hier so heißes Leitungswasser, dass es dampft und man sich dran verbrennt. Das braucht nicht mehr so viel Energie.

ist gleich Einsparungspotenzial.

Wasser aus Hahn das dampft ist meistens 65-70 Grad heiß ab Boilerausgang. 62 Grad reichen vollkommen (wegen der Legionärskrankheit nicht weniger) aber 3 Grad sind fast 10 % Energieeinsparung.

Aber wenn Du Wasser aus dem Boiler zum Kochen bringst, musst Du dir keine Sorgen machen. Mehr als 85 ° C halten Bakterien selten aus.
Was Schlamm angeht ist derselbe Dreck wie in allen Leitungen vollkommen ungefährlich, ist halt nur sichtbar.

Das Einsparungen die Preise erhöhen, das ist so.
Einfache Überlegung: Kosten eines Kraftwerks das viel produziert unterscheidet sich von den Kosten des gleichen Kraftwerks wenn es wenig produziert nur durch die Kosten des nicht eingesetzten Treibstoffs.
Treibstoffkosten bei Kraftwerken liegen in Anteilen der Gesamtkosten regelmäßig unter 30% der Gesamtkosten der Nennleistung wenn sie auf den Markt gelieferten würde. Je moderner (effektiver) und so geringer.
Ein Kraftwerk das nur 50% seiner Nennleistung auf dem Markt absetzen kann, müsste seine Preise auf fast 170% erhöhen um Selbstkosten zu erreichen. Marktmäßig zum Zeitpunkt nicht machbar.
Kraftwerke können in der Regel wirtschaftlich nur bei mehr als 75% Nennleistungen (Dauerbetrieb) betrieben werden, technisch liegt dies Schwelle bei etwa 40 % (hängt stark von der Art des Kraftwerkes ab).

Gruß Paule

Ps: Das ist auch das Dilemma der Windräder wenn sie stehen. Kosten pro Stunde fallen immer an, wenn die 75 % Nennleistung im Durchschnitt auf Grund der technischen Bedingungen (keine Wind, keine Abnahme, weil zu wenig Nachfrage) nicht erreicht werden ist es nicht mehr aufzuholen….

P


EinInformatiker
11.10.2015 7:17
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>> Wie die Müllgebühren. Die steigen auch trotz immer weniger anfallendem Müll.

Ich bin bis jetzt davon ausgegengen, dass die Kommunen u.a. die Müllgebühren zum Ausgleich ihrer Defizite nutzen. Also um z.B. Flüchtlingskosten zu begleichen. Bereits vor der jetzigen Welle gab es ja steigende “Asylanten”zahlen. Aber es werden natürlich die Defizite allgemein über Aufgabenfremde Gebühren ausgeglichen.


Rausprüfer
11.10.2015 9:01
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Man muss halt nicht immer den neuesten hot shit mitmachen. Das ist doch klar, dass sich das bei unausgereifter Technik nie lohnt gleich umzurüsten. Jede neue, nicht gut abgehangene Technik ist schweineteuer und rechnet sich nie, im Privatbereich schon gar nicht.
Wer das mitmachte war ein Hypeopfer, das Hirn setzte aus und es wurde gekauft.

Halogen mit seinen x Trafos die ich dazu brauche war ja offensichtlich dass sich das nicht lohnt und hässlich dazu (diese fett+staubverdreckten Drähte überm Tisch in Bistros, Restaurants, lecker) was schon ein Killerargument gegen eine Umrüstung war. Für Nischen und als Einbaulampen aber ideal, wenn man Ahnung von Lichtplanung hatte konnte man damit auch einen Raum sehr gut ausleuchten, für unterschiedliche Szenarien, ist aber nix für Bastelhansel und kostet ordentlich.
Fazit: Wer darauf setzte hat ne Menge Geld verbrannt, gespart wurde nix. Ab hier sollte man wenigstens mal aufgewacht sein und bei der nächsten Generation Leuchtmittel vorsichtig sein mit schnellen Umrüstungen.

Die ersten Stromspar”birnen”: z.T. melonengross, seltsame Lichtfarbe, Geflirre, Gefiepse, hielten nicht lange und nat. teuer. D.h. wenn man den Zeit mitrechnet wo sie zu flackern und fiepsen anfiegen als Lebensdauer mitrechnet sieht die Bilanz besser aus aber dann landest man vorher in der Klappse wenn man die in dem Zustand weiternutzt.

Bei LED mit seinen Wunderversprechungen wusste man auch was davon zu halten ist, wenn man halbwegs in Technik bewandert ist.
Das war Marketingbullshitt². Wenn ich LEDs bis zum Anschlag betreibe (und das wurden sie alle) dann halten sie niemals so lange wie vorgelogen, was sich in der Praxis auch zeigt: reihenweise sind die Dinger verreckt, schon nach kurzer Zeit. Bei Kfz mit LED Modulen das selbe. Paar LEDs kaputt-> Kompletttausch des Moduls -> ab 200€ aufwärts weg, je nach Hersteller/Modell.
Zudem war das abgestrahlte Licht lange extrem hässlich, wer holt sich sowas freiwillig als erster in die Bude? Als Regalllicht im Keller, Taschenlampe,… ok aber im Wohnbereich?

So generiert man Umsatz, mit der Dummheit des Verbrauchers. “Spart Geld, ist sicher, hält ewig” und morgen kommt der Weihnachtsmann. Seids ihr alle deppert?


Hadmut
11.10.2015 10:04
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@Rausprüfer: Du bist ein Dummkopf.

Erstens weil Du glaubst, dass jeder so leben müsste wie Du, und weil Du nichts leiden kannst, dürfte auch niemand anderes das. Mit Leute wie Dir hätte es nie Elektrizität, das Auto, Flugzeuge gegeben. Wenn man etwas immer erst dann verwendet, wenn es ausgereift ist, dann kommt es nie dazu, dass es ausgereift ist.

Leute wie Du sind Schmarotzer. Die lassen die anderen entwickeln und kommen erst dann, wenn es billig bei Aldi zu kaufen ist.

Außerdem bist Du von widerlichem Charakter, weil Geld offenbar das Einzige ist, was Dich interessiert. Geld sparen ist bei Dir offenbar der einzige Handlungsgrund.

> Zudem war das abgestrahlte Licht lange extrem hässlich, wer holt sich sowas freiwillig als erster in die Bude?

Das Licht war nicht hässlich, sondern im Gegenteil sehr gut. Und das war es mir schon wert. Besseres und mehr Licht hatten nur die 50-Watt-Halogenbirnen.

Und wenn man mal gegenrechnet, haben sich die LED-Lampen in den damaligen zwei Jahren der Nutzung im Vergleich zu 50-Watt-Lampen gerade so amortisiert, denn die Halogenlampen halten ja auch nicht sehr lange.

LED-Lampen haben sich im Vergleich zu den Energiesparlampen nicht gelohnt. Aber die Energiesparlampen geben zwar viel, aber kein angenehmes Licht, insbesondere bleibt deren Leistung über die Zeit nicht stabil, sie sind giftig, brechen leicht, und sie sind inzwischen überwiegend verboten.

Und jetzt schalte mal das Hirn ein. Falls Dir die Stromrechnung dafür nicht zu hoch ist.


osthollandia
11.10.2015 9:43
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Ich weiß nicht genau, was wir an Strom verbrauchen, aber in jedem Fall produziert die Solaranlage soviel, dass sich das in etwa ausgleicht.

Kühlschrank –> neu A++
Waschmaschine alt
Lampen Küche –> LED Spots
Warmwasser –> Strom, Durchlauferhitzer, neu

Insgesamt haben wir das Haus in den letzten Jahren energetisch renoviert und liegen mit Holzöfen, Ölzentralheizung, neuen Fenstern und eben der Solaranlage bei dem Energieverbrauch eines Passivhauses.


Studolio
11.10.2015 9:58
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NAS läuft 24/7. Router, Switch und das andere Geraffel ebenso.
Beleuchtung ist stellenweise LED, Energiesparleuchten, aber auch der alte Halogen-Deckenfluter wird durchaus genutzt.
Abschaltbare Steckdosen werden nur zum Urlaubsbeginn abgeschaltet (Brandschutzgründe).
An irgend einem Punkt habe ich der ganzen Energie-Sparerei den Laufpass gegeben. Ich glaube das war der Moment, als ich überall Energiesparlampen eingedreht hatte und es als furchtbar empfand.
Irgendwann kam mir der Gedanke:”wozu verdienst du Trottel die ganze Kohle?”.


Rino
11.10.2015 11:57
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@ Rausprüfer:
womit bewiesen ist das HD nicht besonders ‘helle’ ist was einfachste Wirtschaftlichkeitsrechnungen auf Hausfrauenniveau anbelangt.

Gemeint ist wahrscheinlich:
Womit bewiesen ist, daß HD nicht besonders “helle” ist, was einfachste Wirtschaftlichkeitsrechnungen auf Hausfrauenniveau anbelangt.

Tut mir leid, aber Hadmuts Blog sollte nicht zur Verbreitung von sogenannter einfacher Sprache mißbraucht werden. Es reicht schon, wenn hin und wieder einfache Gedanken geduldet werden.


Fry
11.10.2015 12:14
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Ich verbrauche 5500 kWh/a. Eine Person im Einfamilienhaus. Und staune über die Werte hier.

Meine Geräte sind ebenfalls recht neu. Kühlschrank <3 Jahre, Gefrierschrank <5 Jahre, Waschmaschine und Spülmaschine am Heißwasseranschluss, Wärmetauscher-Wäschetrockner. Ich koche wenig.

Daher habe ich das mal versucht aufzudröseln. Ergebnis:

Schaltschrank 482
Serverschrank 441
Audioschrank 92
Dreambox 175
DALI-Standby 263
Aufzug (Standby) 88
Kühlschrank 280
Fritzbox/Laptop/Drucker 175
Gefrierschrank 263
Lüftungsanlage 526
Heizungs-Stellantriebe 263
Therme 438
Licht 1165
Waschmaschine 170
Trockner 177
Spülmaschine 150
Projektor 100
Herd 100
Kaffeemaschine 50
Jalousien, Rolltor ?
Zirkulationspumpe FBH 131
Zirkulationspumpe WW 19
Zirkulationspumpe Solar 19
Zisternenpumpe 105


Fry
11.10.2015 12:15
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Fortsetzung…

Ergibt zusammen ca. 5400 kWh. Damit ist zumindest geklärt, woher es kommt. Und es zeigt auch, dass ein “Smart Home” – wenn der Eigentümer ein Spielkind ist und sich Luxus einbaut – eben nicht mehr unbedingt sparsam sein muss…


Fry
11.10.2015 12:18
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Noch was: LED-Lichter habe ich viele, aber nur dort, wo es sich lohnt: bei Leuchten, die wirklich lange an sind. Also Verkehrswege und Essküche. Und ich mag das Licht nicht unbedingt. Zumal Dimmen mit LEDs so ne Sache ist…


Fry
11.10.2015 12:19
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(als Hintergrundinfo: Einfamilienhaus mit ca. 250 qm Wohnfläche).


Rox
11.10.2015 14:33
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Wir haben die ganze Wohnung auf LED-Lampen umgestellt, aber man muss die beim Kauf UNBEDINGT leuchten sehen, weil man bei der Lichtfarbe sehr ins Klo greifen kann. IKEA hat 1000-Lumen-Lamen für 7 oder 8 Euro, die haben eine angenehme Lichtfarbe und das ist echt mal ein lohnenswerter Preis, zumal die länger als diese eckligen Quecksilberdampflampen (“Stromsparlampen”) leuchten, mit denen ich nie so richtig warmgeworden bin.

Wir haben uns auf den Grundsatz eingeschossen: Soviel Lumen wie möglich. Tausend sind etwa wie eine normale Glühwendellampe mit 100 Watt. Stimmt nicht ganz, ist aber eine gute Faustformel für den Alltag.

Und dann gibts noch Lampen mit einer speziellen Optik drin, bei denen das Licht kaum noch von einer Glühwendellampe zu unterscheiden ist. Großartig, wo’s etwas gemütlicher sein soll.

Fazit: Man kann sich richtig viel Licht leisten (auch mal indirektes Licht), ohne dass der Stromzähler aus der Wand gefetzt wird. Der Stromverbrauch in unserer Wohnung ist drastisch dadurch egsunken, allerdings hatten wir zwischendurch auch einen neuen Kühlschrank angeschafft.

Mein Fazit: Es gibt inzwischen richtig gute extrem helle bis völlig beschissene LED-Lampen. Fehlkäufe hab ich in Keller und Schuppen verbannt. Mit 1000 Lumen machts Spaß.

Was man dringend mal bauen müsste, wäre ein einfaches prüfgerät, um zu gucken, ob da welche mit Frequenzen unter 250 Hertz flimmern. Hab zwar noch keinen Verdacht, aber grundsätzlich steht das Problem wieder im Raum, wie früher bei den Stromsparlampen. Das PRoblem: Flimmern belastet bis 120 Hertz und ermüdet. Muss ja nicht sein. Frequenzen darüber sind egal, die kriegt man auch unbewusst nicht mehr verarbeitet.


Volker
11.10.2015 15:00
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Hab mich die letzten Monate auch mit der Optimierung des Stromverbrauchs beschäftigt. Hatte einen ähnlichen hohen Verbrauch wie Fry – 200 qm Wohnung, Altbau, mit hoher Verweildauer meinerseits, da ich hier auch mein Büro habe. 2014 noch 5.500 kWh.

Anfang des Jahres habe ich einiges umgerüstet: Zum Einen die Abends-immer-an-Beleuchtung komplett auf LED umgestellt. Dabei habe ich auch Wert auf Dimmbarkeit gelegt. Da kommen nur sehr wenige Hersteller in Frage. Gut sind z.B. die Philips Master LED Birnen (10 oder 13 Watt), sind aber ziemlich teuer, bis 20 EUR.

Beim Rechner hatte ich lange überlegt, was ich machen soll. Nun läuft hier als Server/Desktop ein supergünstig geschossener zwei Jahre alter vollausgestatteter i7 iMac mit Debian rund um die Uhr – mit diversem USB-Zeugs dran u.a. für die X10-Homeautomatisierung (alt, aber gut), ein paar TB externe Laufwerke. Das Ding verbraucht “idle”, d.h. Monitor ist aus – Servergedöns (http, imap, smtp, opnevpn, Plex, Musik Server, der mich auch unterwegs im Auto mit Beschallung versorgt, Home-Automatisierung etc.) läuft ja weiterhin – nur 25 Watt (plus die Peripherie). Das Grundrauschen für die Wohnung (wenn ich nicht zu Hause bin) sind jetzt knapp über 200 Watt, davon macht der Kühl-Gerfrierschrank locker ein Drittel. Dazu gibts diverse Stereoanlagen mit Squeezeboxen auf Stand-By plus Raspberry Pi in der Küche für weitere Musikberieselung und Raumüberwachung.

Kalkulierter Gesamtverbrauch liegt jetzt bei 2.800 kWh.

Sobald aber wieder eine Frau im Haus ist, wird sich alles schlagartig ändern: Glättungseisen, Föhn, Anstieg des Waschmaschinenverbrauchs um 200 bis 400% und und und… Von den exorbitant steigenden Heizkosten will ich gar nicht reden. 😉


Wolf
11.10.2015 15:18
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@Rox Du sprichst von der gleichen LED von IKEA, die auch Hadmut erwähnte, richtig? Also die Ledare für (allerdings online) 11,999Euro in Apfelgröße?


Hadmut
11.10.2015 15:36
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@Wolf: Ja, das müsste die sein.


Wolf
11.10.2015 15:23
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Ach nee Quatsch, die gibts ja auch noch in kleiner auch mit 1000lm. Hm…


Stürgel
11.10.2015 18:25
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Hast Du deinen Geschirrspüler am Warmwasser angeschlossen?


Hadmut
11.10.2015 19:37
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> Hast Du deinen Geschirrspüler am Warmwasser angeschlossen?

Nein. Geht auch nicht, ich kann die Wasserleitungen hier nicht umbauen.


James T. Kirk
11.10.2015 19:28
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Schalte im Winter deinen Kühlschrank ab und stelle Empfindliches auf den Balkon oder ins Doppelfenster. Kauf’ dir einen Kühlschrank ohne Eisfach. Arbeite nur mit Notebook. Überall Steckdosenleisten.

Ich bin selbst auch immer überrascht, was andere Leute für Strom verbrauchen. Ich bin jedenfalls deutlich unter 1000 Kwh. 🙂

Die Leute müssen ja auch immer weiß ich wie laut fernsehen und das dann den ganzen Tag. Ist bestimmt auch nicht billig.

Im Grunde genommen sind die Leute noch viel zu doof zum Stromsparen. Daher sind die hohen Preise durch die Energiewende nur zu begrüßen.

Dieses Volk hat es so verdient. 👿

PS: Eins fällt mir da noch ein. Die Leute sind völlig unfähig, eine Herdplatte zu bedienen. Habe schon erlebt, daß Leute ein Ei kochen, dafür auf drei schalten, keinen Deckel raufmachen, die ganze Scheiße bis zum Ende auf drei laufen lassen, das Ei rausnehmen UND DANN den Herd ausmachen. Unfaßbar!

Da versteht man, warum die Bild-Zeitung so eine hohe Auflage hat.

Da verbrauche ich fürs Eierkochen ja nur ein Viertel der Energie oder so. Oder noch weniger. Man muß einfach sagen, daß viele Leute schweinedumm sind. 🙂


Hadmut
11.10.2015 19:36
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> Schalte im Winter deinen Kühlschrank ab und stelle Empfindliches auf den Balkon .

Wird geklaut, an sonnigen Wintertagen zu warm und in kalten Nächten gefroren. Dann kann man’s wegwerfen.

> oder ins Doppelfenster

Hab ich nicht. Einfache Fenster mit Dreifachverglasung. Da passt aber kein Joghurt rein.

> Kauf’ dir einen Kühlschrank ohne Eisfach.

Ich ess gerne Eis und habe für Notfälle immer etwas Tiefkühlfutter.

> Arbeite nur mit Notebook.

Die Rechner, mit denen ich hauptsächlich arbeite, verwenden Notebook-Technik, nur ohne Akku.

> Überall Steckdosenleisten.

Habe ich.


Hanz Moser
11.10.2015 19:53
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Ich bin vor einer Weile fuer meine Dauerbeleuchtung auf Induktionslampen umgestiegen, nachdem ich durch einen Zufall guenstig an Vorschaltgeraete und Leuchtmittel gekommen bin.
Die Effizienz liegt in etwa auf dem Niveau von Leuchtstoffroehren, die Farbwiedergabe ist eine ganze Ecke besser. Rund 65W Realverbrauch reichen fuer ein angenehmes Arbeitslicht im Buero – als Deckenfluter. Und anders als bei Energiesparlampen und Halogenlampen mache ich mir um die Haltbarkeit keine Gedanken. Die naechsten 25 Jahre sollten kein Problem sein.

Ein Aspekt, der bei schlagartiger, massiver Stromeinsparung eine Rolle spielt, ist uebrigens die wegfallende Abwaerme. Als ich damals ueber einen Sommer hinweg zwei CRTs und einen Athlon mit ordentlicher Grafikkarte in Rente geschickt und durch ein Laptop mit Dock und LCD-Schirmen ersetzt habe, habe ich im Winter die Heizung neu einstellen muessen. Auf einen Schlag waren rund 400W Heizleistung weggefallen…


Hadmut
11.10.2015 19:57
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> Auf einen Schlag waren rund 400W Heizleistung weggefallen…

Ja, den Effekt kenne ich.

An der Uni hatten wir damals noch diese zwar schönen, hochauflösenden und farbigen Monitore, die aber technisch noch eher auf Steinzeitniveau waren und bei denen man über dem Gehäuse die warme Luft flimmern sehen konnte.

Ich musste mich bei den LED-Birnen auch erst mal dazu überwinden, dass man die auch nach längerem Gebrauch einfach so anfassen kann ohne sich die Pfote massiv zu verbrennen.


LeLiLu
11.10.2015 20:33
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@Hanz Moser, 11.10.2015 19:53
+1
Schon ca. 100W Heizleitung genügten vor ein paar Jahren, um bei guter (???: Bj 85 (Beton), nur Doppelglas-Holzfenster, 30qm Wohnfläche(!)) Dämmung die Temperatur von 18 auf 22 Grad zu bringen.
Ich staune bis heute, wie kühl das Wohnzimmer (immer: ungeheizt, ausser AV-Technik und Laptop) wurde, als ich beim Umzug das Zeug abbaute!


LeLiLu
11.10.2015 20:36
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Grumpf!
Wohn*zimmer*fläche!
Und: EG-Whg, Nachbarn meist abwesend (== kein Heizungsschmarotzer)


Dauerleser
11.10.2015 20:45
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LED Lichtleistung ist über die Lebensdauer auch nicht stabil. In den technischen Datenblättern wird die Lebensdauer als die Stundenzahl angegeben, an deren Ende noch 70% der Lichtleistung abgegeben werden.
So gesehen kein Unterschied zu Energiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen).


Pappa
11.10.2015 20:50
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So, ihr kinderlosen Singles, jetzt kommt noch ein ganz starkes Argument für LED-Birnen aus der Sicht eines Pappas: Von diesen Birnen geht eine deutlich geringere Brandgefahr aus, weil sie viel weniger heiss werden als Glühbirnen. Eines der klassischsten Szenarios bei Wohnungsbränden besteht nämlich aus der umgefallenen Stehlampe, die mit der Öffnung des Schirms auf einem brennbaren Gegenstand, z.B. dem Sofa, zu liegen kommt. Bei einer Glühbirne kann es dann lokal ganz schnell so heiss werden, dass das Verhängnis seinen Lauf nimmt. Und wem passiert das? Natürlich den Kids. Die toben rum, die Lampe fällt um, sie merken’s nicht und schon passiert’s. Mit LED kann man da etwas beruhigter sein, denn die ganze Zeit auf den lieben Nachwuchs aufpassen, das schafft keiner.


Hadmut
11.10.2015 22:05
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@Pappa: Inzwischen, ja, seit die halbwegs beherrschte Technik sind.

Wie gesagt: Mir sind von den frühen Exemplaren welche angeschmolzen, weil die Elektronik zu heiß geworden ist, und eine hatte einen Wackelkontakt, weil mangelhaft gefertigt.

Aber die Gefahr, dass sich Kinder dran verbrennen, ist auf jeden Fall niedriger. Und auch der Glasbruch mit Austritt giftiger Gase kommt nicht wie bei Energiesparlampen vor. Vermutlich sind die LED-Birnen deshalb auch aus anderem Material und weniger bruch- und scherbenträchtig als alte Glühbirnen.


Rox
11.10.2015 20:56
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@Wolf @Hadmut Richtig, bei mir die IKEA-Lampe LEDARE mit 1000 Lumen, etwa apfelgroße Milchglas-Glaskugel. Im zu-Fuß-Markt gekauft für tatsächlich etwas unter 8 Euo. Es gibt noch eine durchmessermäßig etwas größere, die ist etwas teuerer, die könnte tasächlich irgendwas mit 11 Euro gekostet haben. Beide sind gut. Wir nehmen sie für Räume, die wir schön hell kriegen wollen, weil wir parterre in Berlin wohnen und richtig Licht brauchen. Für gemütlichere Ecken nehmen wir die durchsichtige LED-Lampen mit dieser trickigen Optik drin, die den Eindruck einer Glühwendellampe erzeugen.

Ist echt so, dass die LED-Technik endlich praktikabel und vor allem rentabel ist.


josef
11.10.2015 21:00
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>Ich habe mehr Geld ausgegeben, (auch) um Strom zu sparen, als ich an Strom gespart habe.

Wenn die Geräte innerhalb der letzten zehn Jahre gekauft wurden – egal ob Kühlschrank oder Computer – sind die Ausgaben eigentlich immer deutlich höher als das Einsparungspotential. Wenn man nach einigen Jahren tatsächlich den Zeitpunkt erreicht, ab dem man Geld einspart, wird das Gerät bald ausgetauscht oder ist schon kaputt.

Auch achte ich bei Neukäufen nicht auf den Stromverbrauch, der ist eigentlich immer gering genug. Ich hab mir letztens einen schnellen Computer mit Consumer-Highend-Hardware hingestellt, inklusive Wasserkühlung, der braucht im Leerlauf 40 Watt und bei leichter Belastung 60-70W. Selbst unter Volllast ist der bei maximal 320W. Wie effizient das Netzteil ist, ist da schon egal. Der neue 4k-Monitor mit absurden 40 Zoll Diagonale verbraucht mit 80W genausviel Strom wie mein alter 24″-Monitor.

Andauernd eingeschaltet sind bei mir eigentlich nur Kühlschrank, ein Server und ein Laptop. Besagter Standrechner läuft nur ab und zu und fällt nicht ins Gewicht. Am Abend beleuchte ich den einen Raum, in dem ich mich aufhalte, dazu habe ich Philips-Hue-LED-Birnen, die ich via PC, Cronjob oder Smartphone dimmen kann (Zigbee). Die funktionieren seit Jahren einwandfrei und dadurch hat sich der extrem hohe Preis in meinen Augen ausgezahlt. Die kann man mit einigen Spielereien so einstellen, dass wirklich nur der benötigte Raum beleuchtet wird und ich nicht andauernd Lichtschalter betätigen muss, wenn ich mich im Haus bewege.

Ich gebe überhaupt kein Geld aus, spezifisch um Strom zu sparen, die Technik wird einfach generell stromsparender. Auf unter 1000kWh komme ich dennoch nicht, der Server nimmt mit 125W sehr viel Strom weg und macht beinahe die Hälfte des gesamten Verbrauchs aus. Genau da wird aber keine Einsparung möglich sein, mit einem dutzend Festplatten und einer hohen CPU-Last benötigt selbst die effizienteste Hardware mind. 100W, Laptophardware ist da leider zu langsam.


Masochist
11.10.2015 21:05
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>> Hast Du deinen Geschirrspüler am Warmwasser angeschlossen?

> Nein. Geht auch nicht, ich kann die Wasserleitungen hier nicht umbauen.

Ist auch nicht sinnvoll. Gerade Geschirrspüler benötigen Kaltwasser, um gerinnungslos Eiweiß auszuspülen.


TV
11.10.2015 23:17
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Je mehr man spart (Strom, Wasser, etc. ..), desto teurer wird es und die ärmsten von allen, die kein Geld für sparende Investitionen haben, zahlen oben drauf.


DrMichi
12.10.2015 0:05
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Empfehlung… ich gehe immer am Ende der Produktephase die teuren Marken-LED für 50% kaufen, meist im Herbst. Eigentlich jetzt. Die Grossverteiler haben dann meist sehr gute LED fuer zwei bis fünf Franken im Angebot. Da ich aber vor einem Jahr eine tolle Kiste fand (alle Leuchtmittel 2.-) bin ich eingedeckt.


Gedöns
12.10.2015 0:54
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@Volker
„Sobald aber wieder eine Frau im Haus ist,“//
Ups, ganz was Neues in meiner Erfahrungswelt. Kenne von meinen Wanderjahren nach der Familienzerstörung nur Frauen, die das Haus unbedingt behalten wollten und bekommen haben und natürlich den dann auf 40qm lebenden Ex auszahlen mußten und so dringend eigentlich einen deftig Miete zahlenden Untermieter (bitte nicht in staatlicher, sondern privater Bedarfsgemeinschaft – so wie früher!) suchten – ohne finanzielle Altlasten versteht sich …
Ihre Chancen als Mann (im Gegensatz zur Frau mit Haus) könnten da sehr gut sein …
„wird sich alles schlagartig ändern: Glättungseisen, Föhn, Anstieg des Waschmaschinenverbrauchs um 200 bis 400% und und und… Von den exorbitant steigenden Heizkosten will ich gar nicht reden.“//
Also bitte, ein Mensch liefert permanent 100 Watt Heizleistung – bis zu 1kW sind kurzzeitig möglich 😉
Ja gut, Liebe sollte im Gegensatz zur propagierten links-grünen Multi-Beliebigkeits-Ideologie natürlich idealerweise mit dabei sein.

@James T. Kirk:
„Ich bin selbst auch immer überrascht, was andere Leute für Strom verbrauchen. Ich bin jedenfalls deutlich unter 1000 Kwh.“//
Ja, ich auch – das ist kein Problem …


Rox
12.10.2015 7:06
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Einen hab ich vergessen: Unser Server wurde von x86 auf RasperryPi umgestellt. Das hat vielleicht Strom gespart 😉
Läuft wirklich gut, dieses kleine Kistchen. Wir lagern alle Daten drauf, alles 2 Jahre wird eine Komplettkopie der Platte gezogen und die alte Platte wird gut beschriftet und gut verpackt eingelagert.
Ich such bloß immernoch ein kleines Tool, dass sämtliche Bits der Platte einmal liest und wieder draufschreibt, um die Bits sozusagen “frischen” zu können. Momentan nehme mich chkdsk, aber ich bin misstrauisch, ob das Tool, wirklich /alles/ liest und wieder schreibt.


EinInformatiker
12.10.2015 8:05
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Übrigens wir würden ja nicht im allumfassenden totalitären Irrenhaus leben wenn nicht der nächste totalitäre Irrsinn auf und zurollen würde. Die sog. intelligenten Stromzähler oder so sollen ja Strom sparen helfen. Dadurch werden sich die Kosten dann wieder erhöhen. Es ist nicht unerheblich meine ich, aber finde die Quelle nicht. Diese schmarotzenden Bürokratenscheißer (Entschuldigung, aber mußte mal gesagt sein) können sich anscheinend nicht vorstellen, dass man als Mensch intelligenter sein kann als ein Stromzähler und längst jede relevante Einsparunsmöglichikeit so weit es der Geldbeutel zuläßt, ausgenutzt hat.

>> Je mehr man spart (Strom, Wasser, etc. ..), desto teurer wird es und die ärmsten von allen, die kein Geld für sparende Investitionen haben, zahlen oben drauf.

Das ist natürlich leider war. Ich bin zwar froh, dass ich 700 Euro im Jahr überflüssige Ausgaben beseitigt habe, aber es war eigentlich mehr ein Sport. Als Rettung der Welt habe ich das nicht gesehen.


EinInformatiker
12.10.2015 8:06
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Also war -> wahr oder wird das nach der neuen Rechtschreibung ohne “h” geschrieben? Im Irrenhaus weiß man ja nicht mehr.


Volker
12.10.2015 8:58
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anachronos:
Meinen Stromverbrauch hab ich jetzt nicht parat, kann damit also nicht angeben :).
Aber wenn ich abends noch was essen will, sammle ich noch kurz auf dem Grundstück Bruchholz auf, werfe den Wamsler an, habe dann eine beheizte/warme Küche, kann kochen/braten und das Wasser im Wasserschiff wird auch heiß.

Ich gebs ja zu – das ist auch nur der Idealfall.
Brennholzmachen kostet auch regelmäßig Arbeit – aber die alten Teile in ihrer Multifunktionalität sind schon nicht zu verachten.

Gruß V


yasar
12.10.2015 10:24
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Was soll ich da sagen? Mit 25-30MWh p.a 🙂

Ist immer ganz lustig, wenn die Stromspammer anrufen und mit einen Wechsel vorschlagen wollen.

Dann frage ich einacfh nach dem Preis für 30MWh/a und schon sind sie weg. 🙂


Chefin
12.10.2015 11:38
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Wen es interessiert, auch mal einen Praxiseinsatz im gewerblichen Bereich

Wir benötigen relativ viel Licht für unsere Fertigungshalle. Bisher waren es sogenannte T8 Röhren, also die handelsüblichen Leuchtstofflampen mit 1,50m Länge, Doppelflammig, angereiht, 2 Reihen entlang der Hallendecke. Zusammen kommen wir auf 10KW + 3KW im hinteren Lagerbereich, der nur kurzzeitig eingeschaltet wird. Über den Tag sind das also abzüglich der Mittagspause aber zuzüglich Gleitzeitvor und Nchlauf ca 9,25h am Tag. Nun haben wir diese mit LED-Tubes ausgerüstet. Diese Tubes gibt es in den verschiedenen Leistungsklassen, je nach Anzahl der LEDs. 1,50m gibt es als 18,26 oder 30W in Klar und Mattiert. 160°grad Abstrahlwinkel. Bisherige Leuchtstofflampen hatten am Boden 250Lux genau unter der Lampe, die LEDs schaffen das auch, allerdings strahlen sie nicht nach oben.

Also heist das, die Leuchtstofflampen erzeugen mehr Lichtstrom(Lumen) aber da sie Rundstrahler sind geht ein Teil verloren, da nicht alles nach unten reflektiert wird. Aus 58W sind 30W geworden, auf der Stromrechnung nach 3 Jahren amortisiert. Der Umbau ist problemlos, die Drossel der Leuchstofflampe wird als Entstörung nun missbraucht aber da sie ca 5W verluste bei Leuchstofflampe hatte hat sie nun nur noch 2,5W da halber Strom.

Was sie absolut nicht mögen: Hitze. Haben schon Energiesparlampen(auf Leuchstoffröhrenbasis) Hitzeprobleme bei der Elektronik, hat das die LED um so mehr. Geschlossene formschöne Lampen sind also der Tot der Elektronik. Die Wärme muss abgeführt werden, Luft muss um die Lampe herum zirkulieren können. Sonst kommt es zum sehr schnellen Ausfall. Ist aber Wärmeabfuhr da spricht nichts gegen die 30.000 Betriebsstunden für die sie definiert sind. Wir haben nun 2,5 Jahre hinter uns, was über 250Arbeitstage a 9,25h einer Stundenzahl von 5500h entspricht. Zu Anfang hatten wir 3 Ausfälle von 120 Röhren die wir im Einsatz hatten. Seit dem nichts mehr.

Gegenüber Energiesparröhren können sie aber nichts mehr sparen. Energiesparröhren sind effizienter als Leuchstoffröhren wegen dem kleineren Durchmesser und da die Rundstrahlung fast komplett genutzt wird erzeugt sie den selben Lichtstrom wie die LED bei ungefähr selber Leistung. Das sofortige Hell sein steht auf der Plus-seite, vorallem im Aussenbereich wenns kalt ist. Ebenso die geringere Schadstoffbelastung. Allerdings hat schon die Leuchstoffröhre Quecksilber drin, hat nur keiner so stark publiziert bisher. Auch weil das Licht im Haus selten genutzt wurde, die meisten lehnten es als grell und kalt ab und das Geflacker beim Einschalten war auch nervig. Ist ja bei Energiesparlampen weg(Schnellstart).

LED sind inzwischen ausgereift, aber die Lampen müssen dazu passen. Keine nach oben geschlossenen Fassungen, die eine Luftkonvektion behindern. Dann kann man Freude dran haben. Aber wer jetzt schon Energiesparlampen hat, kann die auch behalten, sie sparen genausoviel.

Hätten wir unser Halle mit modernen T5 Röhren(wessentlich dünner) ausgestattet, hätten wir ungefähr die selbe Stromersparniss. Allerdings brauchen T5 andere Fassungen, Vorschaltgeräte, bringen nur 75% des Lichstroms aber haben auch nur 50% der Leistung. Zusammen mit verspiegelten Reflektoren würden wir damit auch unsere 250Lux erreichen. Beide Techniken sind also von der Effizienz relativ gleich. Wer LED will, sollte immer auf möglichst viele LEDs setzen statt auf Systeme mit wenigen Hochleistungs-LEDs. Diese 3W LEDS sind thermisch enorm kritisch, hingegen sind 10 LED mit 0,3W leichter zu kühlen und bringen auch noch eine bessere Lichtverteilung ohne Relfektoren oder Linsen(die dreckig werden im lauf der Zeit).

Wer natürlich seine geliebte Heizung mit Licht weiter will, sollte sich auch vor Augen halten, das 1KWh Strom ca 26ct kostet, ein KWh Heizöl 8-10ct, Gas 6Ct, Holz 4Ct. Heizöl liegt bei 90% Effizienz, also kommen 900W im Raum an. Gas bei 95%, Glühlampen 96%, Holz zwischen 70% und 95%, abhängig von der Feuerungsstelle. Glühlampen sind also Schweine teure Heizungen und das durch die Heizleistung gesparte kann nie den Strom bezahlen.

Und sorry für den langen Kommentar, ging nicht kürzer … Berufskrankheit.


Gästle
12.10.2015 12:59
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Alle Retrofit LED-Lampen kämpfen mit dem selben Problem: Der kaum beherrschbaren Kühlung. Glühlampen brauchen eine hohe Arbeitstemperatur, Fassung und Leuchte sind auf geringe Wärmeableitung ausgelegt. LED müssen dagegen sehr gut gekühlt werden um die spezifizierte Lebenserwartung (meist Abfall des Lichtstromes auf 70% des Nennwerts) zu erreichen. Wenn die zugrunde gelegte Arbeitstemperatur der LEDs, nicht Raum- oder Gehäusetemperatur, (so überhaupt veröffentlicht) überschritten wird sinkt die Lebenserwartung drastisch. Wir Hardwareentwickler gehen von dieser Faustformel aus: Pro 10°C Temperaturerhöhung halbiert sich die Lebenserwartung.

Die Grenze sehe ich bei ca. 5W oder 500lm, darüber sollte die gesamte Leuchte gegen eine Neukonstruktion ausgetauscht werden. Das rentiert sich aber meist nur wenn ein Defekt vorliegt. Persönlich rate ich zur Strategie der möglichst langen Nutzung und dann dem Nerd-Trieb zu widerstehen und etablierte Technik zu kaufen. Beleuchtung macht vielleicht 10% des heimischen Stromverbrauchs aus, wesentlich schlimmer sind die vielen kleinen Geräte im 24/7-Betrieb:
-Router, Telefonbasisstation
-NAS
-Sat-Anlage (Weiche auf dem Dachboden, manche Reciever täuschen den Standby nur vor)
-Klingeltrafo
-weiße und braune Ware mit zu sehr auf Kosten optimierten Netzteilen und unnötigen Spielereien wie eingebaute Uhren, die 15W Verbrauch eine Kompaktanlage bekam man schon mit einem aus Kostengründen auf Kante genähten Trafo hin.
-und zu guter Letzt: Beleuchtete Lichtschalter, schaltbare Steckdosenleisten und Zwischenstecker. Genauer gesagt deren Glimmlampe, sie benötigt mit ihrem Vorwiderstand 100mW bis 150mW. Diese Werte erreichen dem Stand der Technik entsprechende Steckernetzteile und Standbyversorgungen auch.


LeLiLu
12.10.2015 20:35
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@Rox
12.10.2015 7:06
“Ich such bloß immernoch ein kleines Tool, dass sämtliche Bits der Platte einmal liest und wieder draufschreibt, um die Bits sozusagen “frischen” zu können.”

Bitteschön: https://www.grc.com/sr/spinrite.htm


yasar
13.10.2015 8:47
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@Rox

ddrescue -f /dev/sda /dev/sda

🙂


Juergen Sprenger
13.10.2015 9:57
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@Hadmut 11.10.2015 10:04

> @Rausprüfer: Du bist ein Dummkopf.

> Erstens weil Du glaubst, dass jeder so leben müsste wie Du, und weil Du nichts leiden kannst, dürfte auch niemand anderes das.

Ich kann da beim besten Willen nichts finden wo er anderen Vorschriften macht oder zum Ausdruck bringt, daß andere so leben müßten wie er.

> Mit Leute wie Dir hätte es nie Elektrizität, das Auto, Flugzeuge gegeben. Wenn man etwas immer erst dann verwendet, wenn es ausgereift ist, dann kommt es nie dazu, dass es ausgereift ist.

Es steht jedem frei selbst zu entscheiden, wann er welche Produkte in welchem Umfang kauft oder einsetzt. Alles andere wäre ja linksgrüner, böser Sozialismus.

> Leute wie Du sind Schmarotzer. Die lassen die anderen entwickeln und kommen erst dann, wenn es billig bei Aldi zu kaufen ist.

Eigenartig, wenn es um Löhne geht bist Du nicht so empfindlich. Da sind immer die Schmarotzer, die nicht bereit sind zu noch so niedrigen Löhnen zu springen.

Wenn aber jemand ein Produkt nicht kaufen will, weil ihm der Preis zu hoch ist ist er ein Schmarotzer.

Schonmal drüber nachgedacht, daß das zwei Seiten derselben Medaille in einer kapitalistisch geprägten Marktwirtschaft sind?

> Außerdem bist Du von widerlichem Charakter, weil Geld offenbar das Einzige ist, was Dich interessiert. Geld sparen ist bei Dir offenbar der einzige Handlungsgrund.

Also wenn sich jemand rational wie ein Homo Oekonomicus verhält hat er einen widerlichen Charakter? Höre ich da erste zarte Ansätze von Kapitalismuskritik bei Dir?

>> Zudem war das abgestrahlte Licht lange extrem hässlich, wer holt sich sowas freiwillig als erster in die Bude?

> Das Licht war nicht hässlich, sondern im Gegenteil sehr gut. Und das war es mir schon wert. Besseres und mehr Licht hatten nur die 50-Watt-Halogenbirnen.

Ich ziehe grundsätzlich ein kontinuierliches Spektrum vor, am besten ohne Flimmern. Ob man das dann hübsch oder häßlich findet ist Ansichtssache. Jeder wie er mag.

> Und wenn man mal gegenrechnet, haben sich die LED-Lampen in den damaligen zwei Jahren der Nutzung im Vergleich zu 50-Watt-Lampen gerade so amortisiert, denn die Halogenlampen halten ja auch nicht sehr lange.

Wenn man sich die Stromrechnung leisten kann gibt es immer noch die Möglichkeit langlebige Glühlampen als Leuchtmittel zu verwenden. Die gibt es noch zu kaufen.

Im übrigen ist diese apodiktische Art ohnehin kontraproduktiv. Wie lange dauert es wohl, bis sich eine Flur-, Keller- oder Garagenleuchte amortisiert hat bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von vielleicht 5 Minuten am Tag?

> LED-Lampen haben sich im Vergleich zu den Energiesparlampen nicht gelohnt. Aber die Energiesparlampen geben zwar viel, aber kein angenehmes Licht, insbesondere bleibt deren Leistung über die Zeit nicht stabil, sie sind giftig, brechen leicht, und sie sind inzwischen überwiegend verboten.

Die Energiesparlampen haben außerdem den Nachteil, daß sie nicht für Kurzzeitbetrieb (Flur, Keller, Garage) ausgelegt sind. Die erreichen nicht sofort die angegebene Helligkeit, sondern teilweise erst nach Minuten.

Bei LED-Lampen würden etliche Nachteile wegfallen falls man für die eine eigene Versorgung mit geglättetem Gleichstrom vorsieht. Etwa so wie PoE zum Beispiel, hat allerdings nur max. 12W pro Port. Das hätte auch den Vorteil, daß der Schaltungsaufwand und die Abwärme für LED-Leuchtmittel geringer ausfallen würden.

> Und jetzt schalte mal das Hirn ein. Falls Dir die Stromrechnung dafür nicht zu hoch ist.

Wer genug Geld hat kann auch denken lassen.


Juergen Sprenger
13.10.2015 10:21
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@LeLiLu 12.10.2015 20:35

@Rox

Das hat ein gewisses Risiko. Ich würde sicherheitshalber die HDD auf eine zweite gleicher Größe umkopieren und anschließend den Inhalt vergleichen.

Für Langzeitarchivierung sollte man bedenken, daß auch die Spurinformationen einer Alterung unterliegen und dabei nicht neu geschrieben werden. Lowlevel Format auch der Spurinformationen ist bei aktuellen Laufwerken praktisch nicht mehr möglich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Low-Level-Formatierung

Zu beachten ist noch, daß auch die Lager, deren Schmierung und verbaute Kondensatoren etc. Alterungsprozessen unterliegen, die eine Langzeitarchivierung auf HDDs erschweren.


Stromweiser
13.10.2015 15:18
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Je mehr Strom gespart wird, desto teurer wird die KW Stunde. Analog Wassergebühren.

Wir haben grob geschätzt ca. 40 Milliarden Euro Aufwand für das Stromnetz, Kraftwerke, Anlagen, Gewinne für kleine und große Betreiber, etc. Dabei ist es völlig wurscht ob diese nun 1 KW erzeugen oder die typischen 60 GW.

Ihr werdet auch weiterhin jedes Jahr im Bundesdeutschendurchschnitt knapp 1000 Euro auf den Tisch legen, und wenn ihr noch soviel spart.

Das Ziel muss sein im Haus Energieautark zu sein, erst dann fällt der riesige Batzen Netzkosten, Wartung, Gewinne etc. endlich weg.


LeLiLu
13.10.2015 23:08
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@Juergen Sprenger, 13.10.2015 10:21
Das würde jeder vernünftige Mensch tun, war aber nicht in der “job description” 😉
Für die gestellte Aufgabe ist das Tool absolut optimal (inkl. recovery schlechter Sektoren).

P.S. SpinRite kostet 89$, das zahlt schon fast die 2. Platte.
Aber wenn Du mal schwer lesbare Sektoren hast ist das Tool Gold wert.

P.P.S. Generell für *zuverlässige* Langzeitarchivierung: Ich würde PAR2-Archive mit genügend (je nach Wichtigkeit) RecoveryBits erstellen und über verschiedene Medien verteilen.


Fry
15.10.2015 6:10
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@Hadmut, masochist: Ich habe meine Spülmaschine – die modern und deshalb dafür geeignet ist, d.h. eine Softwareoption dafür hat – direkt an den Heißwasserhahn angeschlossen. Dazu brauchte es keine neuen Rohre, denn die Spülmaschine ist an der Spüle per flexiblem Schlauch angeschlossen, und die Spüle hat ja Kalt- und Heißwasser. Also nur ein recht einfacher Eingriff, den hat bei mir ein Installateur für wenig Geld (<100 EUR) gemacht. Der Küchenverkäufer hat vorhergesagt, dass das Spülergebnis schlechter würde. Stimmt aber nicht. Mein Heißwasserhahn liefert Wasser mit ca. 60 Grad.

Bei der Waschmaschine sieht es übrigens anders aus. Hier wird wohl wirklich kaltes Wasser gebraucht zum Spülen. Da meine WaMa zu alt ist, um an beide Hähne (Kalt+Heiß) angeschlossen werden zu können, habe ich ein "Vorschaltgerät" namens "Alfa Mix" gekauft und bin sehr zufrieden damit. Einfache Installation, funktioniert tadellos.

So wird bei mir nur noch wenig Wasser elektrisch erhitzt – Kaffee, Tee, Kochen. Das war's.

VG, Fry


FLiszt
15.10.2015 10:20
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Ich möchte auch dringend dazu raten, mal die LED-“Glühbirnen” der Bei IKEA erhältlichen “Ledare” Serien auszuprobieren.
Die Ledare Birnen sind die LEDs mit dem höchsten CRI (Color rendering index) Wert ausserhalb der Foto/Filmindustrie (wo es dann schnell um Faktor 10-100 teurer wird).
Die Grösseren Modelle der Birnen (600lm/1000lm) sind dimmbar, die Farbtemperatur ist 3200K, Lichtqualität ist phänomenal.
Ich verwende die Ledare nicht nur im Wohnbereich, sondern auch beim Filmen – endlich keine Farbabrisse und häßlichen Farbflächen mehr, wie man sie sonst bei LED Scheinwerfern gerne sieht.

LG,
FLiszt


Hadmut
15.10.2015 20:51
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@FLiszt:

> Ich möchte auch dringend dazu raten, mal die LED-“Glühbirnen” der Bei IKEA erhältlichen “Ledare” Serien auszuprobieren.

Von der reden wir doch hier die ganze Zeit…


Fredi
15.10.2015 11:41
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Ich bin erst vor Kurzem umgezogen, daher weiß ich nicht, was mein Verbrauch im Jahr sein wird. Es sind mittlerweile überall Energiesparlampen drin, seit die letzte Glühbirne im Bad schlussendlich abgeraucht ist.
Heizung und Warmwasser ist bei mir kein Ding, zum Einen hat das Haus Fernwärme und zum Anderen wohne ich direkt über einem Restaurant, und da kommt erstaunlich viel Wärme durch den Boden durch.

Bei der Beleuchtung liebäugele ich ja ein wenig mit indirekter Beleuchtung über LED-Streifen an der Decke, hat da jemand Erfahrung mit?


Jan Lul
18.10.2015 13:30
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> Mehr Neonröhren. […] Ich liebe Neonröhren.
Als Zusatzbeleuchtung im Winter sind die super, gegen das graue Wolkenleichentuch draussen. Aber bitte nur mit Hochfrequenzvorschaltgerät – sonst wird Bildschirmbenutzen echt zermürbend, wenn sich 60Hz Bildschirmflimmern und 50Hz Neonröhrenflimmern überlagern, werden die Schriftzeichen schnell matschig.
Und wenn die abends zu lange ein sind, dann werde ich nicht müde und kann schlecht schlafen.

> Hast Du deinen Geschirrspüler am Warmwasser angeschlossen?
Das bringt energietechnisch fast gar nichts, waschergebnistechnisch ist es kontraproduktiv. Warum?
Sowohl in Geschirrspülmittel als auch in Waschmittel sind Enzyme als Eiweißlöser enthalten, die ab 34° optimal arbeiten und ab 41° (wie die Eiweiße die sie zersetzen sollen) kaputt gehen. Am Anfang der Wasch- und Spülprogramme ist deswegen immer eine Temperatur zwischen 35…40°, erst danach wird höher geheizt (und zwar elektrisch mit dem eingebauten Heizstab), weil du sonst das Wasser auswechseln müsstest, um neues heisses Wasser einlaufen zu lassen und auch neues Waschmittel bräuchtest.

Wer den Kaltwasseranschluss seiner weissen Waren an das Heisswasser der Hausleitung anschliesst und damit 60…70° heisses Wasser einfüllt, tut sich nichts gutes. Wenn, dann muss das Gerät einen eingebauten Mischer und Anschlüsse an beide Leitungen haben, um aus 12° kaltem und 60…70° heissem Wasser 35° warme Lauge anmischen zu können.

LED-Lampen habe ich selbst gebaut, das “Gehäuse” sind CPU-Kühlkörper. Kühlung ist bei den ganzen fertigen Kauflampen sträflich vernachlässigt. Das Problem sind die ganzen Optiken und Vorrichtungen zum Licht streuen, die sind und bleiben teuer.

Meine Lichter-Bastelwut habe ich die letzte Zeit mehr bei der Nutzung von Sonnenlicht im Innenräumen ausgelebt.