Ansichten eines Informatikers

Der Heuchler von der SPD

Hadmut
14.6.2015 22:22

Ich glaub, ich kotz…

Da läuft gerade Günther Jauch im Ersten, Diskussion über die Griechenland-Katastrophe. Martin Schulz von der SPD streitet sich mit Bosbach von der CDU.

Schulz findet die Situation zwar katastrophal, will da aber noch reinbuttern, während Bosbach anmahnt, man soll doch auch mal an die deutschen Steuerzahler und Sparer denken, denn die Situation mit den Null-Zinsen bedeutet, dass Deutschland für seine Schulden keine Zinsen an die Sparer mehr zahlt, und dafür das Geld nach Griechenland geht, also die deutschen Sparer und Rentenversicherungsinhaber das bezahlen.

Da schimpft der Schulz zurück, dass sie dafür ja dann in den Parlamenten verantwortlich wären.

Was für eine Frechheit.

Wann wäre jemals ein Politiker für irgendetwas verantwortlich gewesen?

Die haben alle ihre Rente sicher, bekomme jede Menge Zulange, steuerfrei. Manche Politiker haben Rentenansprüche von 15.000 Euro, und neulich kam was im Radio, dass die in Sachsen beschließen wollen, schon mit 60 in Rente zu gehen.

Und die haben die Frechheit sich ins Fernsehen zu stellen und zu behaupten, sie würden und müssten das verantworten?

21 Kommentare (RSS-Feed)

Emil
14.6.2015 22:31
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Der schleimige Schulz ist übrigens als nächster Kanzlerkandidat der SPD im Gespräch, weil die deutschen Wähler ihn bei der letzten EU-Parlamentswahl ja so toll gefunden haben.


O.
14.6.2015 22:55
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Nullzinsen: Man könnte die gesamten derzeitigen Staatsschulden als Kredit aufnehmen und die bisherigen Gläubiger bezahlen. Dann wören zwar die Schulden nicht getilgt, aber das Schuldenwachstum durch Zinsen.
Weiter Kredite zu Nullzinsen könnte man nutzen, um sie zu investieren, statt mit einem unsinnigen Sparprogramm / Austeritätsprogramm die Wirtschaft abzuwürgen usw.


Stefan Müller
14.6.2015 23:22
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Apropos private Rentenversicherungen, was wird eigentlich aus diesen Rentenversicherungen, die so schrecklich unter den niedrigen Zinsen leiden, wenn Griechenland offiziell insolvent ist? Dann gibt es nicht nur keine Zinsen, möglicherweise ist auch ein Teil des Kapitals weg. Wem das lieber ist – bitte.


kardamom
14.6.2015 23:24
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Bei den Spezialdemokraten ist immer alles möglich…

“Hieße sie (…) Reformistische Partei oder Partei des kleinern Übels oder Hier können Familien Kaffee kochen oder so etwas -: vielen Arbeitern hätte der neue Name die Augen geöffnet, und sie wären dahingegangen, wohin sie gehören: zu einer Arbeiterpartei. So aber macht der Laden seine schlechten Geschäfte unter einem ehemals guten Namen.” schrieb mal ein Herr Karl Kraus


Beelzebub
14.6.2015 23:31
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@ Emil

Die SPD braucht jemanden, der in der nächsten Wahl zum Verlieren gegen Mutti Merkel antritt. Dass der korrupte geldgierige Lump Schulz diesen Job annehmen wird, ist schon deshalb sehr unwahrscheinlich, weil es für ihn dort nichts zu holen gibt, vor allem, wenn man es mit dem vergleicht, womit er sich auf seinem jetzigen Posten den Gierhals vollstopft.


David
14.6.2015 23:37
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Ich habe da kurz reingezappt, aber der Schulz hat da so rumgebrüllt, dass ich schnell wieder weggezappt habe. Hat Tsipras vorgeworfen, er wolle sein Volk der Parteipolitik opfern.

Die beiden Detektive Schulze und Schultze sind mir sympathischer.


vortex
15.6.2015 0:08
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@Stefan Müller

Wenn das Kapital tatsächlich “weg” wäre….
aber es taucht schon wieder auf. Nur sicher nicht in den Taschen unsereiner ( alle die mehr als ca. 15 Milliönchen auf dem Konto haben könnten was von dem Kapital sehen ).

@David

“Die beiden Detektive Schulze und Schultze sind mir sympathischer.”

Ich würde sogar sagen…


Schänder-Mainstreaming
15.6.2015 1:31
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Dutroux und die toten Zeugen:

https://www.youtube.com/watch?v=sAYOBX7B1Hk

Schaut mal bei min 5:44 und min 27:21. Wen haben wir denn da?

Ist das der Grund wieso der Dutroux – Skandal (noch) nicht richtig aufgeklärt wurde?


peter
15.6.2015 8:11
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Dirk Müller hat es schon gesagt: das Geld ist weg! Eure Rente: weg. Eure Kapitalleben: weg. Riester/Rürup: weg. Schaut mal in euren Aktenordner nach, da ist nur Papier drin. Nur Versprechungen. Also Versprechen von Politikern.
Und wenn die Game over machen (und danach sieht es aus), dann Währungsreform: Geld teilweise weg, Immobilien mit Zwangshypothek.
Falls es in 20 Jahren überhaupt noch ein Rentensystem gibt, dann wird jemand, der sein Leben lang Höchstsatz eingezahlt hat genauso viel Rente bekommen, wie jemand der nie eingezahlt und sogar Hartz IV bezog. Das ist die Wahrheit. Akzeptiert sie jetzt oder in 20 Jahren, die Realität gewinnt immmer.


Beelzebub
15.6.2015 10:01
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@ kardamom

Das zutreffende Zitat über die SPD (*verächtlich ausspuck*) ist nicht von Karl Kraus, sondern von Kurt Tucholsky.


Dirk S
15.6.2015 10:10
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@ Stefan Müller

Apropos private Rentenversicherungen, was wird eigentlich aus diesen Rentenversicherungen, die so schrecklich unter den niedrigen Zinsen leiden, wenn Griechenland offiziell insolvent ist? Dann gibt es nicht nur keine Zinsen, möglicherweise ist auch ein Teil des Kapitals weg. Wem das lieber ist – bitte.

@ peter

… das Geld ist weg! Eure Rente: weg. Eure Kapitalleben: weg. Riester/Rürup: weg. Schaut mal in euren Aktenordner nach, da ist nur Papier drin. Nur Versprechungen. Also Versprechen von Politikern.

Kurze Replik an euch beide: Das war der Grund für die Insolvenzverschleppung der EU was Griechenland betraf. Es sollte den institutionllen Anlegern (also Versicherungen und Banken, die eben diese Verträge anbieten und gezwungener Maßen Staatsanleihen kaufen) die Möglichkeit gegeben werden, ihre griechischen Papiere los zu werden. Die Chance haben die auch genutzt, institutionelle Anleger halten praktisch keine griechischen Staatsanleihen mehr und die kapitalgedeckten Alterssicherungen sind (erst mal) weitgehend gesichert. Nun kann Griechenland in die wohlverdiente Pleite entlassen werden, die griechischen Staatsschulden sind eh schon abgeschrieben.

Und niemand muss sich hinstellen und erklären: “Meine Damen und Herren, Ihre Riesterrente ist weg. Wir danken Ihnen für das Vertrauen, dass Sie in uns entgegen gebracht haben.”

Schuldenfreie Grüße,

Euer Dirk


kade
15.6.2015 10:37
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“Zu verantworten” wird gerne auch im Sinne von “daran schuld sein” verwendet.
Und das sie daran schuld sind, da mag ich dem Herrn Schulz nicht widersprechen.


Bodo
15.6.2015 10:50
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@.O
Falsch. Die Staatsschulden bestehen überwiegend in Anleihen, die lassen sich nicht einfach “kündigen” und ablösen.

@Stefan Müller
Falsch. Die griechischen Schulden werden ja inzwischen praktisch ausschließlich von öffentlich-rechtlichen Gläubigern gehalten, und eben nicht mehr von privaten Versicherungen. Letztere haben beim Schuldenschnitt 2012 bereits ihre Verluste realisieren müssen.


Heinz
15.6.2015 13:46
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@Stefan Müller
Da ist es wesentlich günstiger den Leuten die Anlagen bis zu einem Betrag X auszuzahlen.

Im Moment zahlen wir in Griechenland nur für die Profite von Bankern.
Von den Bankern, die für ihre Gewinne kaum Steuern zahlen.


Chris
15.6.2015 16:59
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Schulz hat schon 1997 behauptet, er würde als Bürgermeister der Stadt Würselen “im Falle des Scheiterns des Spaßbades die persönliche Verantwortung” übernehmen.
http://www.helmut-pirkl.fh-aachen.de/freibad/zitate.htm

Das von ihm bevorzugte Spaßbad Aquana wurde unter seiner Federführung als PPP Projekt umgesetzt und ist für die Stadt ein einziges Desaster:
http://www.tropenbad.de/wuerselen-aquana-freizeitbad/aquana-fuer-eine-mark-gekauft-stadt-sitzt-jetzt-allein-im-boot.htm

So viel zum Thema “Verantwortung” und “Schulz”.


Cassandra
15.6.2015 19:53
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Politiker werden nicht zur Verantwortung gezogen, denn die sogenannten Staatsanwälte sind dem Minister (der einer Partei angehört) Weisungsgebunden auch in nicht schriftlicher Form. Falls einer doch ermittelt folgt EDEKA (Ende der Karriere).

Ansehen und merken wie der Kamm schwillt: http://youtu.be/55vaxkbZl0k

Und dann kommt der Schutz des Gesetzes über die Parteien.

§ 129, Strafgesetzbuch

Bildung krimineller Vereinigungen.

(1) Wer eine Vereinigung gründet, deren Zwecke oder deren Tätigkeit darauf gerichtet sind, Straftaten zu begehen, oder wer sich an einer solchen Vereinigung als Mitglied beteiligt, für sie um Mitglieder oder Unterstützer wirbt oder sie unterstützt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Absatz 1 ist nicht anzuwenden,

1. wenn die Vereinigung eine politische Partei ist, die das Bundesverfassungsgericht nicht für verfassungswidrig erklärt hat,

2. wenn die Begehung von Straftaten nur ein Zweck oder eine Tätigkeit von untergeordneter Bedeutung ist oder

3. soweit die Zwecke oder die Tätigkeit der Vereinigung Straftaten nach den §§ 84 bis 87 betreffen.


Blindtrampel
16.6.2015 1:12
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Stichwort Verantwortung. Ein bekanntes Schmerzmittel wird den Deutschen schlicht vorenthalten. Eigentlich müsste man die Verantwortlichen dafür …. (irgendwas mit Zigarette und Mauer).

http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/90-prozent-der-deutschen-fordert-cannabis-fuer-patienten-2015061538746


Dirk S
16.6.2015 12:54
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@ Heinz

Im Moment zahlen wir in Griechenland nur für die Profite von Bankern.

Nö, die Banken haben sich schon lange aus Griechenland zurückgezogen. Wir zahlen für den IWF und für uns selbst, zusätzlich noch für die griechische Steuerhinterziehung und Fakelaki-Wirtschaft. Aber nicht für Banken. Dass die sich zurückziehen konnten, das war Sinn und Zweck der griechischen Konkursverschleppung der Euro-Zone, aus den von mir bereits mehrfach beschriebenen Gründen.
Eine Griechenlandpleite will in der Euro-Zone eigentlich keiner. Aber verhindern wird die auch keiner mehr. Und das versteht die griechische Regierung einscheinend nicht. Also, fröhlichen Staatsbankrott die Herren Tsipras und Varoufakis! Ihr habt eure Chance gehabt und es versiebt.

Siebende Grüße,

Euer Dirk


DrMichi
16.6.2015 15:10
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Selber Schuld. Die Alternative/Linke hatte schon vor 140 Jahren gefordert, dass niemals kapitalgedeckte Anlagen fürs Alter gemacht werden, sondern immer Umlage. Dann wurden sie gefliessentlich weggeputscht und dann das übliche Spiel mit Wer-hat-uns-verraten…

Heute ist der letzte Moment. Kapitalgedeckte Renten (Riester, Pensionskasse, 3. Säule) liquidieren und die Umlagen auf 30% der Löhne hochschrauben. Den Bewohnern von Immobilien, die den Rentenkassen gehören, die Chance geben, sie zum Mietpreis abzukaufen. D.h. die Immobilie geht in die Rente über und wird vom Wert heruntergebrochen, bis sie den Bewohnern gehört – eine Genossenschaft.

3..2..1.. kommt der übliche, hemdsärmlige CDU-Wähler und behauptet, das sei typisch linke Utopie und Genossenschaften funktionieren sowieso nie.

Na dann, friss den Mist, aber kotze nicht. Ich freue mich auf den Wert “0” von Immobilien in Städten, wo herumgeschossen wird. Wie viel kostet ein Haus in Syrien im Moment? Drei Kanister Benzin?


Maesi
16.6.2015 15:52
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@.O
Du postest hier eine typische Illusion der heutigen Zentralbanker. Die glauben, dass man mit billigem Geld alle Wirtschaftsprobleme lösen kann. Das funktioniert jedoch nur in der Theorie.

Gerade das billige Geld (Politik der tiefen Zinsen) hat die Überschuldung der Staaten aber auch der privaten Haushalte überhaupt erst ausgelöst, denn sie animiert zum Konsum und nicht zu (wirtschaftlich sinnvollen) Investitionen. Sparen ist ja bei tiefen Zinsen nicht gewinnbringend. Insbesondere Deutschland liegt weltweit mit den Investitionen auf einem Rekordtief; derzeit wird noch nicht einmal genügend investiert, um die bestehenden Produktionsmittel zu ersetzen. Langfristig gesehen führt das ins Hintertreffen gegenüber der ausländischen Konkurrenz, die eben immer noch in die Produktionsmittel investiert. Deutsche Weltkonzerne investieren lieber in China oder den USA als in Deutschland. Folge davon ist auch die Verlagerung von Arbeitsplätzen.

Desweiteren wird bei den wenigen Investitionen, die noch getätigt werden, nicht mehr seriös kalkuliert, ob die sich auch rentieren; bei einem Zinssatz nahe 0 Prozent, rentieren sie nämlich fast immer. D.h. der Unternehmer wird durch den durch die Zentralbank manipulierten Geld- und Kapitalmarkt zu Fehlinvestitionen verleitet, die sich spätestens dann rächen, wenn der Zinssatz – beispielsweise bei einem starken Inflationsschub – trotzdem einmal steigen sollte. Die Zentralbanker wiederum sind dazu verdammt, die Zinssätze auch weiterhin tief oder sogar bei 0 Prozent zu halten. Da werden einige Banken wegen Manipulation des LIBOR-Zinssatzes zu Strafen verdonnert. Dabei werden die grössten Manipulatoren – die Zentralbanken – immer hübsch geschont. Eigentlich müssten ausnahmslos alle Zentralbanker im Knast sitzen wegen Wettbewerbsverzerrungen; Geldstrafen wären sinnlos, denn sie können durch ihre staatliche Privilegierung beliebig viel Geld aus dem Nichts erschaffen.

Mit einer Politik der Nullzinsen wird man die Überschuldungsproblematik daher nicht lösen können. Im Gegenteil! Der Zinssatz ist gewissermassen ein Sicherheitsventil, das Angebot und Nachfrage nach Geld reguliert. Die Zentralbanker haben dieses Sicherheitsventil verstopft, legen jede Menge neue Kohle nach und warten, bis ihnen der ganze Zauber um die Ohren fliegt.

Austeritätspolitik ist ein Synonym für solides Wirtschaften. Das macht man schon seit Jahren nicht mehr – mit dem Resultat, dass die Schuldenstände und die Börsenkurse in die Stratosphäre schiessen. Letzteres ist übrigens der Grund, weshalb die Reichen immer reicher werden – es ist die direkte Folge der Geldschöpfung und nicht irgendwelcher herbeiphantasierter Ausbeutung von Arbeitnehmer durch Unternehmer.

Aber wehe, wenn das Vertrauen in die Währung verloren geht. Dann folgt die Inflation und die Börsenkurse werden kaufkraftmässig (aber wahrscheinlich nicht nominell) einbrechen, weil auch die Gewinne der Unternehmen durch die Inflation innerhalb kurzer Zeit aufgefressen werden. Je länger man diese schwachsinnige Nullzinspolitik betreibt, desto grösser wird die Fallhöhe.


Dirk S
17.6.2015 8:55
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@ DrMichi

Selber Schuld. Die Alternative/Linke hatte schon vor 140 Jahren gefordert, dass niemals kapitalgedeckte Anlagen fürs Alter gemacht werden, sondern immer Umlage.

Adenauer (CDU) war ein Linker? Der hat 1957 die deutsche gesetzliche Rentenversicherung von Kapitaldeckung auf das Umlageverfahren umgestellt und im selben Zuge das noch vorhandenen Kapital anderweitig ausgegeben, ergo veruntreut.

Dann wurden sie gefliessentlich weggeputscht und dann das übliche Spiel mit Wer-hat-uns-verraten…

Sorry, aber diese Behauptung ist lachhaft. Wenn es linke Regierungen gab, wurden die durch unhaltbare Wahlversprechen gewählt oder haben selbst die vorherige Regierung weggeputscht.
Außer im Kalten Krieg brauchte und braucht man eine linke Regierung eigentlich nicht wegputschen. Linke Regierungen werden früher oder später abgewählt oder verschwinden, weil sie ihr Land in die Pleite getrieben haben.

Heute ist der letzte Moment. Kapitalgedeckte Renten (Riester, Pensionskasse, 3. Säule) liquidieren und die Umlagen auf 30% der Löhne hochschrauben.

Du hast keine Ahnung, stimmts? Deine “kapitalgedeckten Renten” sind keine Renten im gesetzlichen Sinn, die heißen nur so, eine Verkaufsbezeichnung. Rechtlich gesehen sind das Finanzverträge mit einigen rechtlichen Begünstigungen. Das was du forderst, wäre eine grundgesetzwidrige Enteignung. Wobei, Linke fordern gerne Enteignungen, betrifft sie ja meißt nicht.

Den Bewohnern von Immobilien, die den Rentenkassen gehören, die Chance geben, sie zum Mietpreis abzukaufen. D.h. die Immobilie geht in die Rente über und wird vom Wert heruntergebrochen, bis sie den Bewohnern gehört – eine Genossenschaft.

Äh, klingt etwas unausgegoren. Wem soll nun die Immobilie gehören? Jedem Bewohner seine Wohnung oder der Block allen Bewohnern gemeinschaftlich. Übrigens entstünde auch im 2ten Fall nicht automatisch eine Genossenschaft, die ist nämlich rechtlich ein Verein. Der 2te Falle, der aus deiner Ausführung interpretierbar wäre, wäre erst einmal eine Gesellschaft Bürgerlichen Rechts, der 1te Fall eine Eigentümergemeinschaft.

3..2..1.. kommt der übliche, hemdsärmlige CDU-Wähler und behauptet, das sei typisch linke Utopie und Genossenschaften funktionieren sowieso nie.

Ich muss mich wiederholen: Du hast keine keine Ahnung. Der typische CDU-Wähler wohnt auf dem Lande oder in einer Klein- bis Mittelstadt und da gibt es oftmals Genossenschaften, gerade in der Landwirtschaft. Sind dir die Raiffeisengenossenschaften ein Begriff?

Na dann, friss den Mist, aber kotze nicht. Ich freue mich auf den Wert “0” von Immobilien in Städten, wo herumgeschossen wird. Wie viel kostet ein Haus in Syrien im Moment? Drei Kanister Benzin?

Damit in DE eine Immobilie den Wert “0” erlangt, muss daneben ein Asylantenheim eingerichtet werden, ansonsten bekommst du immer noch was dafür, selbst wenn die in einem Kriminalitätsschwerpunkt liegt.
Und was Syrien betrifft: Da mögen die Immobilien derzeit günstig sein, aber die Betriebskosten (bzw. Verteidigungskosten) können immense Höhen erreichen. Munition für die Kalaschnikow kostet eben auch ein paar Dollar.

Kostenlose Grüße,

Euer Dirk