Ansichten eines Informatikers

Vom #Aufschrei ins Dschungelcamp

Hadmut
3.3.2015 11:50

Feministische Lebensentwürfe.

Ein Leser wies mich auf dieses Interview in der Süddeutschen hin, indem eine nachnamenlose “Jasna” als eine Mitbegründeren des #Aufschrei beklagt, dass beruflich keiner was von ihr wissen will und sie auf Hartz IV rumtuckert:

Seit meinen Großeltern bin ich die Erste, die einen Studienabschluss hat und die Erste in meiner Familie, die ihn in Deutschland gemacht hat. Meinen Master in Germanistik habe ich mit 1,6 abgeschlossen, mit 24 Jahren. Das war vor fast einem Jahr. Aber ich finde keine Festanstellung und bekomme seit Herbst Hartz IV.

Seit mehr als einem Jahr schreibe ich Bewerbungen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, als Social-Media-Redakteurin, politische Referentin und Lektorin. Bisher bekam ich immer nur Absagen. Ein einziges Mal hatte ich ein Vorstellungsgespräch und das auch nur für ein Praktikum. Alle Absagen sind immer nett formuliert, meine Bewerbungen gefallen den Leuten in der Personalabteilung anscheinend, aber sie laden mich nicht ein.

Manchmal heißt es auch, dass ich noch zu wenig Arbeitserfahrung hätte und mich auf Praktikumsstellen bewerben soll. Da ich mein Studium bereits abgeschlossen habe, müsste mir seit Anfang des Jahres der Mindestlohn gezahlt werden. Aber das wollen die Firmen natürlich vermeiden und stellen fast nur noch Studierende ein, die ein Pflichtpraktikum absolvieren müssen, bei dem der Mindestlohn nicht anfällt.

Überrascht das jetzt irgendwen?

Welcher Arbeitgeber wäre so blöd, sich solche hauptberuflichen Beschwererinnen und Nichtigkeitsaufbauscherinnen ans Bein zu nageln?

Wir wissen natürlich nicht, wer besagte, anonymisierte Jasna ist.

Aber wir werden es herausfinden. Denn über kurz oder lang landen solche Leute dann bei RTL im Dschungelcamp, um Kamelhoden und Kängurupenisse zu fressen. Wir werden sie dann unzweifelhaft an ihrem #Aufschrei darüber erkennen, dass das Angebot des Playboy für den jährlichen Dschungel-Strip an jemand anderes ging.

Der Leser, der mir den Link schinkte, vermutete übrigens, dass es sich da vielleicht um Jasna Strick handeln könnte, deren Selbstbeschreibung so genau darauf passt, auch die Vorträge, “Germanistin” und so, und würde man nach #Aufschrei und Jasna Googlen, man jetzt nicht soo viele Alternativen angeboten bekäme. Da muss der werte Leser sich aber geirrt haben, es ist völlig ausgeschlossen, dass es sich um Jasna Strick handelt. Denn die tourt ja laut ihrem Terminkalender in Saudi-Arabien herum, dem Mutterland des Feminismus und Ort der perfekten Gleichberechtigung. Und dass Hartz-IV-Empfänger in Saudi-Arabien herumreisen, geht ja bekanntlich gar nicht. Also der Verdacht eindeutig widerlegt.

Nachtrag: Wie kommt man eigentlich auf die Idee, sich als “Germanistin | Autorin | Speakerin” zu bezeichnen? Speakerin

115 Kommentare (RSS-Feed)

Andreas Spengler
3.3.2015 11:56
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Hat sie sich schon mal an Anne Wizorek gewendet?

Die ist doch “Social Media Consultin” und kann ihr bestimmt helfen bzw. einen “Job” verschaffen…


“Speakerin” meint, sie will irgendwo dafür bezahlt werden, dass sie aus dem Zusammenhang gerissene Tweets vorliest, laut #Mimimi mit Opferabo macht, von Hatern quatscht und um Mitleid samt Zensur der angeblichen “Hater” bettelt – wie bei der #om13 samt #omgate13.

Ich gehe davon aus, dass ihr der Platz zur Selbstdarstellung in der SZ auch nur gegeben wurde, weil sie da ein paar LeutInnnen in ihrer feministischne Filterbubble hat. Leider ist sie daran gescheitert, das generelle Unrecht im Agenda- und Hartz-Quatsch zu erfassen und macht nur das typisch feministische Mimimi: Alle(s) doof, alle schuld, nur ich nicht!

Und mal ehrlich: In einem Laberfach wie Germanistik ist 1,6 schon fast schlecht. Es ist doch bekannt, dass in Geistes- und Sozialwissenschaften die 1er nur so rumgewofen werden, damit auch bloß jeder Depp eine bekommt. Selbst meine bescheuerte Borderline-Ex hat ihren Master in Geschichte mit 1,2 oder 1,4 gemacht, den Bachelor davor ähnlich. Also was erwartet diese feministische Heulsuse mit ihren 1,6?!


Emil
3.3.2015 12:10
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Im März 2015 leitet Jasna Strick einen Urban Knitting Workshop mit anschließender Kunstinstallation an der Dar Al-Hekma University in Jeddah, Saudi Arabien.

Auf gut Deutsch hält sie also einen Strickkurs ab. Pulswärmer für Metallgeländer werden sie bei der Hitze da unten keine brauchen. Vielleicht zeigt sie den Mädels ja stattdessen, wie man sich eine flotte Burka strickt.


Bernd Lauert
3.3.2015 12:12
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Es handelt sich um die Jasna Strick. Und sie bekommt gerade eine volle Breitseite von Bernd.
Kann man nichts machen!

https://archive.today/FjDGE


Masi
3.3.2015 12:17
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“Speakerin” deswegen: https://speakerinnen.org/de/profiles/18/

Schaut euch dort mal die Videos an. Ich habs meistens nicht bis zum Ende durchgehalten. 😉


Dirk S
3.3.2015 12:26
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> Meinen Master in Germanistik habe ich mit 1,6 abgeschlossen, mit 24 Jahren. Das war vor fast einem Jahr. Aber ich finde keine Festanstellung und bekomme seit Herbst Hartz IV.

Wenn ich mir solche Beschwerden durchlese, dann stelle ich mir die Frage, ob nicht Studiengebühren in Abhängigkeit der Arbeitsmarktchancen (also je geringer der Bedarf auf dem Arbeitsmarkt, desto höher die Studiengebüren und andersrum bishin zu einer Förderung wirtschaftlich bedeutender Studienrichtungen) sinnvoll wären. Denn Hartz IV kann die auch ohne teures Studium beziehen.
Wobei, 25 und Hartz IV? Die soll gefälligst arbeiten gehen, Reinigungskräfte werden immer gesucht. Solche Fälle sind auch noch Argumente gegen Hartz IV.

@ Hadmut

> Speakerin

Spricht dafür, dass vom Germanistik-Studium nicht viel hängengeblieben ist…

Jammerlappenfreie Grüße,

Euer Dirk


Rechnungsprüfer
3.3.2015 12:41
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Vielleicht ist der Markt einfach nur übersättigt von solchen Personen. Aber vielleicht liegt es auch einfach daran, dass Personalabteilungen hin und wieder im Internet schauen, was die Bewerbende so treibt.


steffen
3.3.2015 13:07
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Dieser Fall wird in deutschen Blogs gerade sehr heiss diskutiert. Einen ganz hervorragenden Kommentar gabs dazu bei “Geschlechterallerlei”, der von dem “Emmanzer”-Blog direkt als eigener Blogeintrag zitiert wurde:

https://emannzer.wordpress.com/2015/03/01/jasna-und-der-strick-der-faser/

Das bestätigt die These, die du hier schon vor einiger Zeit aufgestellt hast. Der Feminismus hat ein zunehmend massives Problem am Hals. Den jungen Frauen wurde vom Feminismus ein Märchen erzählt, daß sie alles haben können was sie sich wünschen und sich über lästige Dinge wie Konsequenzen oder Verantwortung keine Sorgen machen zu brauchen. Effekt: Wir haben eine riesige Halde von Frauen mit wertlosen ‘akademischen’ Abschlüssen für die auch nicht im Ansatz genug sinnvolle Beschäftigung da ist.

Bei Jasna kommt dazu, daß sie feministisch radikalisiert ist und den Eindruck einer massiven Spassbremse und verbohrten Nörglerin macht. Karrieretechnischer Selbstmord, gerade auf einem Feld wo man mit riesiger Konkurrenz zu tun hat. So eine vergiftet einem doch sofort das Betriebsklima und verprellt Kunden und Kollegen. Im schlimmsten Fall muss man davon ausgehen, daß sie irgendwas in den falschen Hals kriegt, sofort eine #aufschrei Kampagne lostritt und nicht lockerlässt bevor sie Ruf und Existenz der Firma ruiniert hat.

Was diese Jasna hier abzieht, ist ein bis ins Absurde gehender Versuch, die Schuld dafür von sich abzuwälzen. Alle anderen sind schuld, der Kapitalismus, die Maskus, die Gesellschaft. Daß der Feminismus sie belogen haben könnte, das weiss sie vielleicht schon, will es aber nicht wahrhaben. Schon wie schnell sie sauer wird wenn Leute ihr ernstgemeinte Ratschläge erteilen, ist sehr aufschlussreich:

http://rebellmarkt.blogger.de/stories/2481604/


Stannis Baratheon
3.3.2015 13:29
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Die ganze #Auschrei-Kacke zeigt ja das die garnicht verstanden haben warum der englischsprachige Onlinefeminismus so nervig ist. Die sind allesamt extrem nahe mit brettharten Trollgruppen verbandelt, nur regt sich da keiner auf weil die “progressiven” Journalisten die Opfer für gerechtfertigt halten oder zum Teil selber solchen Gruppen angehören.

Siehe z.B. Shanley Kane und weev (Anführer der GNAA):http://www.breitbart.com/london/2015/01/17/i-taught-shanley-kane-how-to-troll-and-im-sincerely-sorry/


Heinz
3.3.2015 13:42
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Ich gehe davon aus, daß sie bald auf einer steuerfinanzierten Stelle in einer der Partei”stiftungen” oder den angeschlossenen Instituten landet.


Krischan
3.3.2015 14:02
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@Masi

Dann probier mal, ob Du das Interview bis zu Ende durchhältst:

Ich habe in einem Alter mein Studium abgeschlossen, in dem andere nicht wissen, was sie überhaupt studieren sollen.

Ach, mit 24? Das ist 4-6 Jahre nach dem Abitur, da schließen die meisten normalen Leute ihr Studium ab. Beim Bund wird sie ja wohl nicht gewesen sein. Man sollte sich halt nicht mit den ganzen Gammelstudenten vergleichen.

Ich bin kein Akademikerkind und so fehlt mir das Wichtigste, um erfolgreich zu sein: gute Beziehungen.

Da haben wir’s wieder: die Gesellschaft ist schuld.

Der Gedanke, dass wir alles schaffen können, wenn wir uns nur anstrengen, ist ein neokapitalistisches Märchen. Er blendet aus, dass Menschen unterschiedliche Startpositionen haben und welche Diskriminierungsstrukturen es gibt.

Da haben wir’s nochmal.

Wer aus einer nicht akademischen Familie den Weg an die Uni fand, kennt das Gefühl, nicht dazuzugehören.

Jup, kenn ich, sehr gut sogar. Muß man mit Leistung wettmachen, geht nicht anders.

Das ganze Interview trieft nur so vor Selbstmitleid und Blame Culture. Hauptsache, man kann jemand anderem die Schuld geben für die eigene Misere.

Da schließt sich auch der Kreis wieder zu Hadmuts Bild vor kurzem von dem Irren mit dem weißen Kittel in der Klapse, der alle andere pathologisieren will. Genauso ist es hier. Nicht ein einziges Mal kommt in dem Interview auch nur der Hauch eines Zweifels durch, was man eigentlich mit einem Germanistikstudium geglaubt hat später mal zu arbeiten. Man hat Master, aber wo ist der Job? Daß der Master gar keiner ist, und ihr “Studium” nichts mit Wissenschaft zu tun hat, der Gedanke kommt ihr erst gar nicht.

Erinnert mich an Wischmeyer, der mal sagte, keine andere Stadt der Welt bietet der eigenen Lebenslüge so wenig Widerstand wie Berlin:
https://www.youtube.com/watch?v=iXQ4X6eTug8


Dirk S
3.3.2015 14:29
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@ Krischan (nicht gegen dich)

> Ich bin kein Akademikerkind und so fehlt mir das Wichtigste, um erfolgreich zu sein: gute Beziehungen.

Wenn ich so etwas lese… Ich bin auch kein Akademikerkind und habe trotzdem Erfolg. Eigentlich müsste, wenn sie die Wahrheit sagen würde, der Satz so lauten:

” Ich bin kein Akademikerkind und mir fehlt das Wichtigste, um erfolgreich zu sein: Fleiß!”

Wer faul ist, erreicht nichts und kann auch nicht erwarten gefördert zu werden. Grumbel, grumbel, die Studienbeender von heute…

Fleißige Grüße,

Euer Dirk


Gerd
3.3.2015 14:31
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“Blame Culture” – das ist gut, muss ich mir merken!


Missingno.
3.3.2015 14:39
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Etwas OT:

http://www.tagesschau.de/inland/sexuelle-belaestigung-105.html

Der Umfrage zufolge gaben 49 Prozent der befragten Frauen und 56 Prozent der Männer an, sie hätten sexuelle Belästigung in einer der gesetzlich definierten Formen bereits erlebt oder beobachtet. Dazu zählt demnach alles von ungewollten sexuellen Handlungen und Berührungen bis hin zum Zeigen pornografischer Darstellungen oder Bemerkungen sexuellen Inhalts.

Allerdings war nur 17 Prozent der Frauen und sieben Prozent der Männer klar, dass es sich bei den von ihnen erlebten Handlungen überhaupt um eine sexuelle Belästigung handelte. So hoch jedenfalls war laut Antidiskriminierungsstelle der Anteil derer, die bei der Umfrage vorher angaben, dergleichen schon erlebt zu haben. Zugleich gaben 92 Prozent der Befragten an, dass sie wüssten, dass sexuelle Belästigung verboten sei.

Und ich so: hä? Wenn nur 17 Prozent der Frauen überhaupt eine sexuelle Belästigung erkennen können (wollen), wie kann dann jede zweite Frau eine sexuelle Belästigung erlebt oder beobachtet haben? Sehr schön auch, dass hier wieder alles in einen Topf geschmissen wird, vom Grabscher bis zum schlechten Witz alles dabei und nicht nur aktiv sondern auch als Beobachter (was ja schon einmal gar nicht sein kann, weil jeder Mensch Belästigung anders definiert).


CountZero
3.3.2015 14:39
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Dirk S:
> Studiengebühren in Abhängigkeit der Arbeitsmarktchancen

steffen:
> Effekt: Wir haben eine riesige Halde von Frauen mit wertlosen ‘akademischen’ Abschlüssen für die auch nicht im Ansatz genug sinnvolle Beschäftigung da ist.

Da stecken aus meiner Sicht mehrere Problematiken drin:

– Ein Universitätsstudium soll (eigentlich) Bildung vermitteln und keine abgeschlossene Berufsausbildung zertifizieren. Grundsätzlich ist natürlich die Idee auch dabei, die erlangte Bildung zur Ausübung eines Brotberufs gewinnbringend einzusetzen (die meisten Mathematiker schaffen das sogar 🙂 ). Leider ist aktuell sowohl öffentliche Wahrnehmung als auch gelebte Realität die, dass ein Universitätsabschluß als berufsqualifizierend angesehen wird. (Persönlich bin ich der Meinung, das sollte sich ändern: mehr Studiengänge an FHs und in Lehre (so hieß Berufsausbildung früher mal) verlagern, dort berufsqualifizierend ausbilden, anstatt immer größere Anteile eines Jahrganges zu akademisieren.)

– Der unbeschränkte und kostenfreie Zugang zu Universitätsbildung ist ein hohes Gut. Leider ist die Wahl eines Studienfaches von der wirtschaftlichen Verwertbarkeit der dort erworbenen Kompetenzen prinzipiell entkoppelt. Wenn plötzlich 45% eines Jahrganges Bildhauer (Romanisten, Kulturanthropologen, …) werden wollen, haben wir zwar eine dolle Akademisierungsquote, bekämpfen damit aber nicht unbedingt den ‘Fachkräftemangel’. Das täten wir dann, wenn mehr Personen eines Jahrganges Schlachterinnen und CNC-Fräserinnen würden. (Persönlich finde ich, dass Universitäten autonom die Anzahl der Studienanfänger in jedem ‘Fach’ limitieren können sollten. Die Anfänger müßten sich auf die freien Plätze bewerben und erfolgreiche Bewerbungen sollten mit der akademischen Leistungsfähigkeit der Studienanfänger hochkorreliert sein (mir ist klar, dass das eigene Probleme aufwirft)).

– Die hohe Anzahl weiblicher Absolventen führt (leider) zu einem relativen (und soviel ich weiß auch: absoluten) Rückgang der MINT-Absolventen eines Jahrgangs, da die Damen Studierendinnen in der Mehrzahl nunmal Juristin, Betriebswirtin, Germanistin und Soziologin (etc.) werden und eben nicht Maschineningenieurin et al. Ein Kommentator eines anderen Forums hat mal geschrieben:

Die Zukunft einer [technologisch orientierten} Volkswirtschaft geht verloren, sobald mehr Juristen als Ingenieure in Entscheidungspositionen kommen.

Inwiefern alle diese kulturschaffenden Künstlerinnen, Germanistinnen und Soziologinnen mit ihren im Studium erworbenen Kompetenzen einen Mehrwert zur Volkswirtschaft beitragen können, ist nur schwer zu erkennen. Unsere ‘Bildungsrepublik’ krankt am Niveauverfall der (möglichen) Spitzenleistungen durch die Massenuniversität und die Inanspruchnahme der Wahlfreiheit der Studienrichtung durch Frauen, die ihr Studium nach Neigung und ohne Rücksicht auf seine (voraussichtliche) wirtschaftliche Verwertbarkeit aufnehmen. Das kann sich nur dann ändern, wenn diese Leute die Konsequenzen ihrer Entscheidungen spüren müssen. Vielleicht lernen die nachfolgenden Jahrgänge ja draus… ??


Maximilian
3.3.2015 14:43
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Jetzt verstehe ich, Sie sind auch einer von den Edathys und Cohn Bendits?

Oder zumindest ein Sympatisant?? Wundern würde es mich nicht.

Ich hab noch ein bisschen was auf der Pfanne und sollte ich recht behalten und da was übles aufdecken dann werde ich jedem die Wahrheit erzählen.

Und zwar das Leute wie Sie mir nicht helfen wollten und mich noch als “sonstwas” hingestellt haben obwohl sie die Wahrheit kannten.

Gibt es denn noch IT Fritzen die nicht pädophil sind und mir helfen wollen?

Mir gehts nicht um Nazis von vor 70 Jahren sondern um Kinder von Heute!!!

Und es geht hier auch nicht um mich, ich hatte nur das Glück überlebt zu haben.

Ich dachte Sie könnten mir helfen denn diese Kreise ziehen sich bis zur einer gewissen Uni.

Sie sind doch selbst schon wie Kimmel der überall “Nazis” sieht.

Ich schreib auch nix mehr bei Ihnen.

Dann mach ich die ganzen EU Bonzen eben alleine fertig, ich war während der AGA 3 × Schiessen…. kein Problem 🙁


CountZero
3.3.2015 14:43
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@Heinz:
> Ich gehe davon aus, daß sie bald auf einer steuerfinanzierten Stelle in einer der Partei”stiftungen” oder den angeschlossenen Instituten landet.

Ich glaube das auch. Wieder ein Maul mehr, dass wir (= die nicht vom Staat bezahlten) mitstopfen müssen.


CountZero
3.3.2015 14:45
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@Krischan:
Volle Zustimmung. Bin selbst aus ‘ner Arbeiterfamilie.

Und da wird tatsächlich und ernsthaft gefragt (bzw. bezweifelt), was die Menge an Studenten, die ja nach Willen unserer durchgängig spezialbegabten Regierung absolut und relativ immer größer werden soll, der Volkswirtschaft ‘eigentlich bringt’.


Jens
3.3.2015 14:49
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“Ich bin kein Akademikerkind und so fehlt mir das Wichtigste, um erfolgreich zu sein: gute Beziehungen.”

Hmm. Meine Eltern sind Akademiker (Ingenieur&Lehrerin), relevante Beziehungen hat mir das nicht verschafft. Wovon also redet die?

OK, über die Definition von Erfolg kann man streiten, aber zumindest verdiene ich über der KV-Beitragsbemessungsgrenze.


[…] Vom #Aufschrei ins Dschungelcamp […]


wollepelz
3.3.2015 15:40
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@Bernhard:

Karamba und gut gebrüllt, Löwe.

Ein normaler Alg-II-Empfänger kann es sich nämlich nicht erlauben derartig durch die Gegend zu reisen. Selbst die meisten Menschen, die ich kenne, können sich einen Trip nach Saudi Arabien nicht leisten.

Ich danke Dir für diesen Brief.


Leon I.
3.3.2015 15:46
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Apropos..

Heinz:
>Ich gehe davon aus, daß sie bald auf einer steuerfinanzierten Stelle in einer der Partei”stiftungen” oder den angeschlossenen Instituten landet.

Gestern war auf Twitter zu lesen, dass Anne Wizorek bei den Grünen als Social Media-Tante untergekommen sein soll. Ist das ein Gerücht oder gibt es dafür eine Bestätigung? Dann wären die Grünen bei Plasberg nämlich zu zweit gewesen..


Claus Thaler
3.3.2015 15:50
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> Bei Jasna kommt dazu, daß sie feministisch radikalisiert ist und den Eindruck
> einer massiven Spassbremse und verbohrten Nörglerin macht.

Ihr Twittername “Tugendfurie” sagt ja in der Beziehung schon alles …


Anmibe
3.3.2015 15:59
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Als potentieller Arbeitgeber würde ich es mir auch überlegen, ob ich jemanden einstellen soll, der unter @Tugenfurie firmiert und mit dem Hashtag #notAllMenMUSTDIE wirbt.

http://twitter.com/tugendfurie


Herrmann
3.3.2015 16:12
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@ Krischan

” Wer aus einer nicht akademischen Familie den Weg an die Uni fand, kennt das Gefühl, nicht dazuzugehören.

Jup, kenn ich, sehr gut sogar. Muß man mit Leistung wettmachen, geht nicht anders.”

Schwachfug! Soziale Herkunft kann nicht ersetzt werden. Das ist so eine Legende aus vielen Prinzessinnen Frauenfilmen und Gazetten.

Der Habitus, das Denken und die Sichtweise sind irreversibel.

Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Wo hat sie denn ihr Sein? Was ist sie denn hier und heute? Außer ein Arbeiterklassenkind mit entsprechendem Vermögen? (nicht Geld).

Sie hat vermutlich weder die genetische Veranlagung zu höhrem Bestimmt zu sein, noch die Sozialisation genossen die dazu nötig wäre.

Kurz: Sie hat die Tragik, sich ihrer Kacke in der sich sitzt, bewusst zu sein. Bei Behinderten ist das auch immer ganz schlimm. Die einen realisieren ihren Zustand, andere glücklicherweise für sie nicht.


sebastian
3.3.2015 16:19
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@ Hadmut

Mögest du ewig leben….


Anmibe
3.3.2015 16:25
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Dass der SZ-Artikel von Ihr stammt, bestätigt sie übrigens:

Btw., ihr kriegt es nicht mit, aber ich steh grade in der größten Hasswelle seit ochdomino.

https://twitter.com/Tugendfurie/status/572033148575358977

@nutellaberliner Wegen des SZ-Artikels, den ich schrieb.

https://twitter.com/Tugendfurie/status/572036184785854464


Claus Thaler
3.3.2015 16:37
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Die Tussi wurde zu allem Überfluss auch noch zur Bundessprecherin der JuPis (Jungpiraten) gewählt. Hier ihre Bewerbungsrede, die so ziemlich jedes linke Buzzword enthält:

https://wiki.junge-piraten.de/wiki/Benutzer:Faserpiratin/Bewerbungsrede

Feminismus ist mein persönliches Kernthema und das möchte ich auch gerne stärker mit in die JuPis einfließen lassen. Gender ist für jedes Thema ein beeinflussender Faktor, deswegen bin ich da auch vielfältig einsetzbar. Ich bin #aufschrei-Mitinitiatorin und Online-Stalking und Aktivismus im Netz sind die Themen, die mich seit dem letzten Jahr #ausGründen nochmal stärker beschäftigen und die ich gerne auch mit euch voranbringen würde. Netzpolitik also. Mein Feminismus versteht sich intersektional – also berücksichtigt auch andere Kategorien als Gender. Deswegen würde ich auch gerne Themen wie Homo- und Transphobie stärker besetzen. Gerade der Protest gegen den Bildungsplan in BaWü hat gezeigt, dass es Menschen immer noch Angst macht, wenn sie über ihren eigenen Tellerrand hinausschauen sollen. Und nicht nur, weil es in diesem Fall um Schulbücher geht, ist das ein Thema für uns.

Gerade mit Blick auf die Europawahlen und unser Bestreben, uns europaweit mit Menschen zu vernetzen, aber auch, um einladender auf potentielle neue Mitglieder zu wirken, halte ich es für wichtig, dass wir respektvoll miteinander umgehen können. Antifaschismus sollte auch weiterhin ein ganz wichtiger Punkt auf unserer Agenda sein. Von mir aus gerne ein bisschen kritischer… Die letzten Monate haben gezeigt, dass einige Menschen in unserer Mutterpartei nicht so viel von politischer Konsequenz und Intersektionalität verstehen, geschweige denn die Grundzüge von #keinfussbreit beherzigen. Ich möchte nicht, dass uns Jupis das passiert. Deswegen möchte ich Grundlagenwissen und vor allem Austausch zu verschiedenen Diskriminierungsstrukturen ermöglichen.

Anscheinend haben diese Feminismus- und Antifa-Spinner bei den Jungpiraten das Ruder immer noch fest in der Hand.


[…] Im  Blog von Hadmut Danisch wird diese  Radikalfeministin auch diskutiert […]


Kuno
3.3.2015 17:35
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Kosendey
3.3.2015 17:39
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@Krischan …wo wir schon bei Wischmeyer sind, er hat das Problem des Feminismus in der Ihm eigenen Genialität, in einem kurzen Satz zusammengefasst: Zitat “Sie rasiert sich die Beine unter der Männerhose.”
Kürzer und treffender kann man die Schizophrenie des Feminismus nicht beschreiben… 😉


Michaela
3.3.2015 18:15
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Vielleicht sollte jemand sie mal mit Andreas Kemper bekannt machen! Dann könnten sie gemeinsam über die pöhse und ungerechte Gesellschaft jammern 😉


JochenH
3.3.2015 18:42
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Erstmal ein Dank an Hadmut für das Aufgreifen des Themas auf Anregung eines Lesers hier! 🙂

Die Jasna stellt sich selten unklug an: erstmal versucht sie anonym zu bleiben, aber schreibt von ihrer maßgeblichen Mitarbeit bei #aufschrei. Den Grimme-Preis haben drei Damen bekommen (die hübscheste von denen sah man gestern im TV zanken) und leider hieß nur eine davon Jasna.

Nun gut, ihr Thema ist, dass sie als Unterschichtkind trotz gutem Abschluss auf Hartz4 lebt, sicher ein beklagenswerter Zustand.

Die meisten Kommentare beziehen sich darauf, dass Jasna ein aussichtsloses Fach studiert hat. Das kann ich so nicht unterschreiben, denn Germanistik hat einen weit besseren Ruf als klassische Orchideenfächer wie Kunstgeschichte oder ähnliches.

Das Problem ist, was man findet, wenn man sie googelt. Das tut mittlerweile einfach jeder vor einer Einstellung und da findet man Abstruses, Seltsames und Extremes. Dazu alles sehr negativ, also immer mit dem Tenor des Anklagens.

Hinzu kommt eine gewisse Beratungsresistenz (Tipps von Männern werden als “mensplaining” abgetan) und eine Art der Selbstdarstellung, die Kollegen und Kunden gleichermaßen in die Flucht schlagen würde.

Die Kollegin Wizorek stellt sich da geschickter an und kommt mit ihren Themen auch ohne jeden Ausbildungsabschluss über die Runden.


Manfred P.
3.3.2015 18:46
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Bin auch ein Arbeiterkind und hab auch studiert.

Keine Ahnung, wovon die redet.


Thomas
3.3.2015 19:09
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OT:

Eigentlich eine Lappalie, aber symptomatisch für die Geisteshaltung gottgleicher, deutscher Berufspolitiker: http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/arbeitgeber-veraergert-entweder-gauner-oder-zu-doof-fahimi-post-loest-shitstorm-aus_id_4517021.html

SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi fühlte sich befleißigt, Kritiker des Mindestlohns wahlweise als “Gauner” oder “doof” zu titulieren.

Als sie von einem Kommentator höflich auf ihre eigene Erwerbsbiographie hingewiesen wurde, die politikertypisch durch gänzliche Abwesenheit glänzt, verschwand dieser kritische Einwand auf mysteriöse Weise von der Bildfläche.

Nur weil sich eine große Zahl von Lesern über die plötzliche Abwesenheit wunderte, wurde er wieder freigegeben. Es sei angeblich ein Fehler beim “Checken der Netiquette” unterlaufen…


keta
3.3.2015 19:12
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Auch geil, den Hart aber fair “Faktencheck” zum Thema Gender macht ne Feministin die für die Friedrich-Ebert-Stiftung arbeitet ^^

http://genderama.blogspot.de/2015/03/wen-hart-aber-fair-den-faktencheck-beim.html

Voll neutral und so.


Heinz
3.3.2015 20:07
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@Michaela, Manfred P.

Diese Ansicht, daß Arbeiterkinder in unserer Gesellschaft stark benachteiligt würden, ist eine extrem anekdotenlastige Behauptung, die sich genauso widerlegen ließe – ja, wenn das akzeptiert würde. Wissenschaftlichkeit steckt nicht hinter Kempers “Klassismus”, da bin ich mir sicher. Daß es die normalen 99% nicht schaffen, zu den Herrschern aufzusteigen, das glaube ich gern, aber die Behauptung, daß auch die Kinder der mittleren Mittelschicht, der unteren Mittelschicht, der oberen Unterschicht und der mittleren Unterschicht und was es da noch für Schichten geben mag, die mit großem Abstand die Mehrheit der Bevölkerung stellen, daß es zwischen denen noch extreme Unterschiede in der Behandlung durch Lehrer und Profs gibt, das läßt sich garantiert nicht empirisch zeigen. Genauso nehme ich es Jasna Strick nicht ab, daß sie in der Schule “gequält” wurde, weil sie arm war, schon gar nicht auf dem Gymnasium. Was ich eher in den Klassen meiner Kinder beobachte, ist, daß die Arzt- und Professorenkinder von den Lehrern richtig rangenommen werden, damit die Lehrer nicht in den Verdacht kommen, diese zu bevorzugen.

Woher soll den der steigende Abiturientenanteil kommen, wenn nicht von Arbeiterkindern? Die Bildungselite bekommt nun mal nicht den meisten Nachwuchs. Ich bin auch Putzfrauensohn, und ich bin in meiner Laufbahn vielen Leuten begegnet, die nicht mit dem silbernen Löffel im Mund aufgewachsen sind.

Den Kempers und Stricks ist es einfach nicht klar, daß sie von ihrer Engstirnigkeit und vielleicht auch Ignoranz (Kemper prahlt damit, daß er das Abi nicht geschafft hat, aber für so dumm, daß er das Abi nicht schafft, halte ich ihn nicht) am Erfolg gehindert wurden und auch weiterhin werden, wenn sie nicht in ihrer staatlich subventionierten Filterbubblenische aufgefangen würden.


_Josh
3.3.2015 20:27
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@JochenH:

Das kann ich so nicht unterschreiben, denn Germanistik hat einen weit besseren Ruf als klassische Orchideenfächer wie Kunstgeschichte oder ähnliches.

Öhem? Wo bitte, und warum? Und vor allen Dingen, was an Germanistik — wenn man nicht gerade Lehrer werden möchte — ist keine onanistische Orchidee?


Krischan
3.3.2015 20:45
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@Herrmann

Schwachfug! Soziale Herkunft kann nicht ersetzt werden. Das ist so eine Legende aus vielen Prinzessinnen Frauenfilmen und Gazetten.

Der Habitus, das Denken und die Sichtweise sind irreversibel.

Daß dem so ist, weiß jeder, der das durchgemacht hat und nich völlig blind ist. Aber was soll denn die Konsquenz sein? Sich defätistisch mit dem Konzept von “die da oben” und “wir hier unten” zu arrangieren? Der Gesellschaft die Schuld für das eigene Versagen geben?

Nein! Man akzeptiert die Welt wie sie ist, mit all ihren Widersprüchen und Ungerechtigkeiten und kämpft dagegen an. Denn Habitus und Denken mögen vom Elternhaus mitgegeben sein, sie sind aber auch erlernbar und imitierbar. Was aber viel wichtiger ist, Talent und Fleiß sind eben nicht einfach so aus dem Elternhaus mitgegeben.

Und das reduziert die Herkunft auf einen Startvorteil, nicht mehr und nicht weniger. Ihn als den einzigen Grund für das eigene Versagen heranzuziehen ist faul und dumm. Zumal wenn sich benimmt wie diese Trulla und meint, nach einem Germanistikstudium müssten einem die gebratenen Tauben ins Maul fliegen.


Zäld
3.3.2015 20:52
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Noch kurz zu Plasberg gestern: Ist es noch jemandem aufgefallen? Der Grüne bezeichnete es als machohaft, als der CDU-Mann (komme gerade nicht auf den Namen) ihm ganz zu Beginn ins Wort fiel.

Daß Frau Wizorek das ebenfalls die ganze darauffolgende Zeit tat, wurde erwartungsgemäß nicht weiter kommentiert. Ich hätte ihn in so einer Situation gerne mal gefragt, ob sich Frau Wizorek ebenfalls machohaft verhält.

@Hadmut

Warum wirst du eigentlich nicht in so eine Sendung eingeladen? Hättest du überhaupt Lust dazu?


Hadmut
3.3.2015 23:15
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@Zäld:

> Warum wirst du eigentlich nicht in so eine Sendung eingeladen?

Keine Ahnung.

Vermute die kennen mich gar nicht.

Und bin mir ziemlich sicher, dass die niemals jemanden einladen würden, der ernsthaft Kontra gibt und nicht als Rechtendarsteller oder Männerrechtler auftritt.

> Hättest du überhaupt Lust dazu?

Weiß ich nicht, eigentlich eher nicht. Mir gehen diese Talkshows, in der alle durcheinander reden und nur Kampfrhetorik kommt, gewaltig auf den Wecker.


janndh
3.3.2015 21:13
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die andere Aufschrei Tante war heute bei mir in der Stadt.
Schade das ich es erst zuspät erfahren habe
http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=165531


WikiMANNia
3.3.2015 21:24
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@JochenH
Man kann das nicht mit zwei Sätzen abhandeln. Maßgeblich ist nicht nur die Qualität des Abschlusses, sondern auch die Nachfrage nach dieser Qualifikation und auch die Anzahl derer, die genau diese Qualifikation (hier: Germanistik) erworben haben.

Crumar hat zu dieser Thematik am 28. Februar 2015 um 23:06 Uhr einen beachtenswerten Kommentar geschrieben:

http://www.wgvdl.com/forum3/index.php?id=52306
http://geschlechterallerlei.wordpress.com/2015/02/28/das-eskalierte-schnell-jasna-strick/comment-page-1/#comment-6047

Es kommen zwei Dinge zusammen: Erstens die Idee der Selbstverwirklichung als ein exklusiv weibliches Projekt und die sozialdemokratische Idee des sozialen Aufstiegs. “Das weibliche Projekt Selbstverwirklichung hat sich auf unselige Art und Weise mit dem sozialdemokratisch orientierten sozialer Aufstieg durch Bildung verbunden.”

Das weibliche Projekt Selbstverwirklichung war ursprünglich auch nur auf einen kleinen Kreis der (groß)bürgerlichen Frauen beschränkt gewesen, die Zahl der Frauen an Universitäten ist aber explodiert. Die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt ist aber nicht im gleichen Maße gewachsen.

“Das Projekt Selbstverwirklichung funktioniert nicht als Massenphänomen von jungen Frauen, die alle haargenau dasselbe studieren wie auch schon ihre Mütter.

Das Problem ist, seit ihre Mütter studiert haben, hat sich die Zahl der Studentinnen wenigstens verdoppelt, wenn nicht sogar vervierfacht. Und damit konkurrieren massenhaft Frauen mit sehr guten Abschlüssen in faktischen Frauen­studien­gängen um eine überschaubare Stellenanzahl auf dem Arbeitsmarkt.

Aufschlussreich an dem Artikel von Frau Strick ist, diese Geschlechter­konkurrenz wird ausgeblendet, weil es eine Binnenkonkurrenz – unter Frauen – ist.

Mit anderen Worten:

Andere Frauen mit vergleichbarem Abschluss sind auf dem Arbeitsmarkt einfach besser als Frau Strick.

Frau Strick macht aber der Bequemlichkeit halber das Patriarchat für ihr scheitern verantwortlich.


WikiMANNia
3.3.2015 21:30
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@Michaela
Jasna Strick und Andreas Kemper wären sicher ein Traumpaar!

Studierende Arbeiterkinder ist Kempers Steckenpferd. 😉


FocusTurnier
3.3.2015 22:35
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Aber anscheinend soll der Gender-Mafia an den Unis etwas Geld gekürzt werden. Der Tagesspiegel nimmt das in einem Artikel über die neue Streichliste von Frau Wanka kurz auf:

“Elf Prozent verliert der Haushaltsposten „Strategien zur Durchsetzung Chancengerechtigkeit Frauen in Bildung und Forschung“. Nach Ansicht von Nicole Gohlke war er angesichts „der enormen Ungleichheit der Beteiligung von Frauen in Bildung Forschung“ mit 23 Millionen Euro ohnehin schon viel zu niedrig angesetzt worden. „Dass hier nun noch etwa elf Prozent eingespart werden sollen, ist bezeichnend für die niedrige Priorität, die Gleichstellungspolitik bei der Regierung Merkel einnimmt“, erklärt sie.”

http://www.tagesspiegel.de/wissen/streichliste-so-will-wanka-bei-bildung-und-forschung-sparen/11452960.html

Dann werden noch mehr Stricks noch mehr Jammerartikel schreiben.


Gast$FF
3.3.2015 22:47
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Re “Speakerin”:
In letzter Zeit ist mir des Öfteren in diversen Anzeigen lokaler Wurfzeitungen die nicht minder dämliche “Teacherin” ins Auge gestochen, und zwar grundsätzlich im Zusammenhang mit irgendeinem kommerziellen Soul-Tanz-Yoga-oder-sonstwie-Eso-Quatsch. Siehe (spontan ergoogeltes) Beispiel hier: http://anjameister.de/

Schon blöd, wenn sich “feministisches Sprachhandeln” mit unmäßiger Anglisierung beißt. Nicht wahr Frau Hornscheidt. Speakx, Teachx, Instructx und Consultx hört sich leider nur scheiße an, sorry.


Stefan S
3.3.2015 23:17
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Der Vorteil der Herkunft beginnt ja schon viel eher: Wenn Jasna in einer Familie aufgewachsen wäre, die seit Generationen der Mittelschicht angehört, hätte ihre Familie gewußt, daß Germanistik alleine eine riskante Sache ist und sie möglicherweise davon überzeugen können, Germanistik z.B. auf Lehramt zu studieren, um die Chance auf wirtschaftliche Verwertbarkeit des Studiums zu verbessern.


Michael
4.3.2015 2:16
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@Stefan S. Die Querqualifikation eines Lehramtes ist nicht zu unterschätzen. 5 bis 20 Prozent Lohnunterschiede!


Will Anders
4.3.2015 5:35
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Vielleicht interessiert’s den ein oder anderen die Sicht eines Mohamedaners auf den Emanzenquatsch:

http://www.onislam.net/english/shariah/contemporary-issues/critiques-and-thought/414993-boys-will-be-boys-gender-women-feminism-rights-.html

Bisweilen ist es interessant, eine Sicht jenseits des Tellerrands auf das eigens zubereitete Gericht zur Kenntnis zu nehmen.


GeorgK
4.3.2015 6:23
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Ich hatte neulich einen Tramper mitgenommen. Germanist, konnte sich offenbar weder Auto noch Zugticket leisten. Der klagte mir auch sein Leid, dass er keine Arbeit findet. Das Problem ist offenbar geschlechtsunabhängig. Als ich ihn fragte, ob Lehramt nicht eine Möglichkeit wäre, meinte er, der Beruf wäre ihm zu stressig. Was soll man dazu sagen?


Hadmut
4.3.2015 7:04
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@GeorgK: Aus einem einzigen Tramper, der vielleicht noch nicht mal die Wahrheit sagen wollte, kann man doch nicht auf geschlechtsunabhängig schließen!


El_Mocho
4.3.2015 8:13
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Germanisten können zumindest mit Sprache und Texten umgehen und haben damit durchaus Jobchancen jenseits der Schule; technischer Redakteuer, Journalist, Lektor bei einem Verlag usw.

Mehr in jedem Fall als GenderwissenschaftlerInnen


yasar
4.3.2015 8:34
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Also ich bin auch ein studietes Arbeiterkind.

Und die (meisten) Arbeiterkinder meiner Generation wußten genau, daß sie Medizin oder Ingenieurwissenschaften (oder wie ich Informatik) studieren mußten, um nicht auf der Straße zu sitzen. Da wäre es keinem eingefallen Germanistik oder Kunstgeschichte zu studieren.


Dirk S
4.3.2015 8:39
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@ Missingno

> Und ich so: hä?

So habe ich auch reagiert, als ich die Meldimg im Videotext gelesen habe. Und mich über die Defintion geärgert, weil ein real durchaus vorhandenes Problem durch die Einbeziehung von Pille-Palle so aufgeblesen wird, zu ungunsten der wirklich sexuell Belästigten. So eine Blödsinnsdefinition (also schlüpfrige Witze [die sich nicht gegen eine bestimmte Person richten] und Nacktbilder) mit hineinzubringen zeugt vor allem von Realitätsferne. Die haben wohl noch nie Spinde und Werkstätten von innen gesehen. Wenn das reine Männerwirtschaften sind, hängt da oft ein “Auto-Kalender” an der Wand und ein Tittenkalender im Spind. Und? Was solls? Wenn es gemischte Belegschaften in der Werkstatt sind, gibt es meistens keinen Wandkalender. Und was jemand in seinem Spind hängen hat, geht niemanden etwas an. Wo ist da das Problem? Zuwenige reale Fälle von sexueller Belästigung? Wird das extra künstlich aufgeblasen, damit undere Feministinnen wieder hysterisch hyperventilieren können? Anscheinend. Und das Desinteresse der Öffendlichkeit ist auf Dauer garantiert, gerade wegen der umfangreichen Definition (das bekommen nämlich alle recht schnell spitz).

Belästigungsfreie Grüße,

Euer Dirk


Dirk S
4.3.2015 9:04
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@ Herrmann

> Schwachfug!

Ja und zwar von dir!

> Soziale Herkunft kann nicht ersetzt werden.

Doch, durch harte Arbeit und realistische Ziele. Wer aus einer Arbeiterfamile stammt, wird vielleicht nicht Bill Gates Konkurenz machen können, aber ein höherer Wohlstand und sozialer Aufstieg in die Mittelschicht ist bei hinreichender Anstrengung drin. Runter ins Lumpenproletariat geht es natürlich schneller (und einfacher).

> Das ist so eine Legende aus vielen Prinzessinnen Frauenfilmen und Gazetten.

Nein, es ist und war die Realität in diesem Lande. Der Arbeitersohn wurde durch lernen und harte Arbeit (sowohl von ihm wie auch von seinen Eltern!) zum Ingenieur und schaffte damit einen sozialen Aufstieg. Und seine Kinder schafften es zum Kaufmann, Apotheker, Arzt oder ähnliches. Sozialer Aufstieg ist eine Generationenprojekt und mit harter Arbeit aller verbunden. Ein Faulpelz macht die Arbeit von Generationen vor ihm zunichte.

Das ist übrigens auch die Lehre aus Märchen wie Aschenputtel: Wenn du faul bist, stürzt du ab, bist du fleißig, hast du eine Chance.

> Der Habitus, das Denken und die Sichtweise sind irreversibel.

Quark, das Umfeld formt dem Menschen, in Habitus, denken und Sichtweise. Bei letzterem kommt noch das Alter hinzu (Ältere sind im allgemeinen konservativer als Jüngere). Isch kann ooch Döner-Teusch, Alder ey, obwohl ich Hochdeutsch (mit leichtem norddeutschen Einschlag) bevorzuge.

> Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Wo hat sie denn ihr Sein? Was ist sie denn hier und heute? Außer ein Arbeiterklassenkind mit entsprechendem Vermögen? (nicht Geld).

Klingt nach sozialistisch-esoterischem Quatsch. Ihr Sein? Im feministischen Versagerlager. Wo sie ist? Ganz unten. Vermögen? Unvermögen! Und? Sie hat die Arbeit ihrer Vorfahren zunichte gemacht. Soll sie leiden.

> Sie hat vermutlich weder die genetische Veranlagung zu höhrem Bestimmt zu sein, noch die Sozialisation genossen die dazu nötig wäre.

Die genetische Veranlagung bestimmt nur den Maxialwert der Intelligenz, der erreichbar ist und sehr sehr selten erreicht wird und damit nicht wirklich relevant ist. Die Sozialisation schon eher. Und die war wohl feministisch und damit verliereristisch.

> Kurz: Sie hat die Tragik, sich ihrer Kacke in der sich sitzt, bewusst zu sein.

Hartes Schicksal für kleine Femimädchen. Dumm nur, dass das zum Erwachsensein dazugehört. Sie könnte sich natürlich entmündigen lassen, dann ist sie nicht mehr erwachsen und für sich selbst verantwortlich. Das steht ihr frei.

> Bei Behinderten ist das auch immer ganz schlimm. Die einen realisieren ihren Zustand, andere glücklicherweise für sie nicht.

Was hat das jetzt mit der Tusse zu tun? Oder willst du andeuten, dass Feminismus eine Behinderung ist. Oder das weibliche Geschlecht als solches? Bei letzterem würde ich dir wehement widersprechen.

Unwidersprechliche Grüße,

Euer Dirk


Dirk S
4.3.2015 9:36
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@ FocusTurnier

> Aber anscheinend soll der Gender-Mafia an den Unis etwas Geld gekürzt werden.

Das wäre eine gute Nachricht. Doch, ich lese die Zeilen, dennoch fehlt mir der Glaube. In DE wird doch bevorzugt Überflüssiges finanziert, denn wir müssen uns unseres Reichtums schämen. Warum eigentlich?

@ Gast$FF

> Schon blöd, wenn sich “feministisches Sprachhandeln” mit unmäßiger Anglisierung beißt.

Was Femistinnen mit “feministischem Sprachhandeln” bezeichnen, bezeichenen andere Menschen mit “mangelnder Sprachkompetenz”. Wahrheit kann hart sein, Mädels.

@ Stefan S

> hätte ihre Familie gewußt, daß Germanistik alleine eine riskante Sache ist und sie möglicherweise davon überzeugen können, Germanistik z.B. auf Lehramt zu studieren, um die Chance auf wirtschaftliche Verwertbarkeit des Studiums zu verbessern.

Die meisten Studenten von Orchideenfächern kommen aus der Mittelschicht. Studenten aus unterprivilegierten Familien studieren bevorzugt was Technisches, weil das gibt die Chance auf Aufstieg, bei reichen Familien ist es bevorzugt Jura, Medizin oder etwas Familientradionelles. Studierte Arbeitslosigkeit ist “Privileg” von Mittelstandgören.

@ Michael

>Die Querqualifikation eines Lehramtes ist nicht zu unterschätzen. 5 bis 20 Prozent Lohnunterschiede!

Fragt sich nur, wie sich das über die Fächer verteilt. Mathelehrer werden inzwischen schnell verbeamtet, damit die nicht abhauen können. Ich vermute, dass auch da die Lohndrift von technisch / naturwissenschaftlichen Fächern zu Geisteswissenschaftlichen dahinter steckt.

@ yasar

> Und die (meisten) Arbeiterkinder meiner Generation wußten genau, daß sie Medizin oder Ingenieurwissenschaften (oder wie ich Informatik) studieren mußten, um nicht auf der Straße zu sitzen. Da wäre es keinem eingefallen Germanistik oder Kunstgeschichte zu studieren.

Ich vermute, dass wir zur gleichen Generation gehören und in unserer Generation wussen noch alle, dass nichts von nichts kommt. In unserer aktuellen wohlstandsverwahrlosten Zeit ist das leider inzwischen vergessen worden.

Leistungsbereite Grüße,

Euer Dirk


Manfred P.
4.3.2015 11:06
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@ yasar

Oder Physik 🙂


Manfred P.
4.3.2015 11:11
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Bei Bill Moyers war einmal ein amerikanischer Philosophieprofessor zu Gast. Er war Sohn koreanischer Einwanderer.

Als sein Vater ihn zum Flughafen fuhr, weil er sich Colleges anschauen wollte, hielt er unterwegs an und redete eindringlich mit seinem Sohn.

Er sagte zu ihm: “Es ist in Ordnung, wenn Du Dich für Philosophie interessierst. Aber als Deinem Vater liegt es mir sehr am Herzen, wenn Du zuerst etwas lernst, womit Du Dich und Deine Familie ernähren kannst.”

Das leuchtete ihm ein, und so studierte er zuerst Medizin, um im Notfall als Arzt arbeiten zu können.

Dann studierte er Philosophie und wurde Professor.

So kann man’s auch machen.


Manfred P.
4.3.2015 11:14
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Ich hatte übrigens eine ähnliche Idee. Ich wollte zuerst staatlich geprüfter Informatiker werden, ein Ausbildungsgang, und hinterher Physik studieren. Mein Lehrer riet mir davon ab.

Eine Entscheidung, die ich übrigens immer bereut habe, da ich neben dem Studium als Entwickler arbeitete und aufgrund der fehlenden formalen Qualifikation viel weniger Geld einstreichen konnte.


steffen
4.3.2015 11:36
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Da hier sich einige Leute aus dem Arbeitermilieu gemeldet haben, habe ich auch noch eine Aufstiegsstory aus dem echten Leben zu berichten.

Was ich zu berichten habe könnte sogar besonders interessant sein, denn das ist mit dem Hintergrund von Jasna relativ ähnlich.

Es geht um meine Frau. Die kommt genauso aus dem Arbeitermilieu. Vater Aufzugsbauer, mit Mitte 50 frühverrentet wegen gesundheitlicher Probleme. Geld war in der Familie immer extrem knapp. Besondere Beziehungen gabs natürlich auch nicht. Genauso wie Jasna war meine Frau die erste aus der Familie die studiert hat. Und eben im Vergleich zu Jasna: Beides Frauen, also deshalb besonders interessant, weil das feministische Argument mit “männlichem Privileg”, und daß Frauen angeblich ausgegrenzt werden nicht mehr angebracht werden kann.

Meine Frau hatte nach dem Studium gerade mal 4 Bewerbungen gebraucht, um einen ordentlich bezahlten Job zu landen. Im Finanzkrisenjahr 2007. Letztens hat sie die Firma gewechselt um sich weiterzuentwickeln, das hat ebenfalls nur 4 Bewerbungen und 1 Vorstellungsgespräch gebraucht. Für ihre weitere berufliche Zukunft mache ich mir keine Sorgen. Verdienen tut sie ordentlich. Sehr ordentlich. Sie ist noch in der Probezeit, es ist aber klar daß ihr neuer Arbeitgeber sie auf jeden Fall halten will.

Wo liegt der Unterschied? Meine Frau hat Mathematik statt Germanistik studiert, ist danach in die Softwareentwicklung gegangen, hat während des Studiums gelernt und gejobbt anstatt auf feministischen Treffen rumzuheulen. Überhaupt hat sie niemals rumgeheult, sondern einfach gemacht, und wenn sie wusste was sie wollte hat sie das durchgezogen ohne andere Leute für Probleme verantwortlich zu machen. Klar kommt sie wegen ihres Hintergrundes manchmal etwas ‘burschikos’ rüber, aber genau das kommt gar nicht mal so schlecht an. Endlich mal eine Frau die anpackt und ehrlich sagt was Sache ist, und kein Sensibelchen was sofort in Tränen ausbricht und im Hintergrund intrigiert.

Insofern ist das Geschwätz von den angeblich “fehlenden Beziehungen” den “fehlenden Umgangsformen” oder gar den “Diskriminierungsstrukturen” nach meinen Erfahrungen Blödsinn.

So klappt das mit dem Aufstieg als Frau aus dem Arbeitermilieu. Keine brotlose Kunst studieren, und keine feministischen Prinzessinnenallüren an den Tag legen. Ist eigentlich so naheliegend, daß es Scheuklappen von der Dicke einer EMMA-Gesamtausgabe braucht, daß Jasna nicht zieht was bei ihr schief läuft.


der eine Andreas
4.3.2015 11:50
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Irgendwie ist es merkwürdig – vor 30 Jahren hatten Arbeiterkinder keine Probleme mit Studium und Arbeitsplatz.
Achtung – nicht wissenschaftlich belegte Anekdote – bzw. eigene Lebenserfahrung!
1979 Realabschlussklasse mit 16 Schülern, alles Arbeiterklasse. Von den 9 Jungs haben 5! erfolgreich studiert (und alle über den Umweg Lehre und Fachoberschule und Bundeswehr). Natürlich MINT-Fächer (3 * Elektrotechnik, 1 * Bauingenieur, 1 * Schwerpunkt IT – weis nicht mehr genau). Der sechste ist bei der Polizei im gehobenen Dienst.
Und merkwürdig – keiner hat gejammert, dass die Eltern keine “Connections” haben oder wurde im Studium oder Beruf ob seiner Herkunft anders behandelt.

Und JA, ALLE haben nebenher gearbeitet.
Und NEIN, KEINER hat gejammert.

Frau Strick hätte vielleicht irgendwas mit Soziologie studieren sollen, an der HU Berlin, bei das ProfX :-).


der eine Andreas
4.3.2015 11:54
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Michael
4.3.2015 12:12
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Dirk, ich hoffe einfach, dass Du einmal bei einem Geschäftsessen laut oder sichtbar verzogen isst und dein Gegenüber in höherer oder feinerer Gesellschaft erzogen wurde.

Und Du den Auftrag oder die Stelle nicht erhältst.

Das ist es, was mit “Sein bestimmt das Bewusstsein” auch gemeint ist. Und das sind so subtile Dinge, da muss man schon so durchtriebener Misanthrop sein, dass man sowieso nie mit Menschen zu tun haben will, möchte man solche Dinge spontan bei sich und anderen feststellen können.

Das hat wenig mit dieser Feministin da zu tun, aber Du sperrst Dich unnötig gegen überprüfbare soziale Phänomene. Übrigens glaubten die meisten Wissenschaftler in den 20ern bis in die 50er hinein, dass wir heute nur noch einen Tag pro Woche arbeiten würden. Jetzt sind natürlich alle anderen daran schuld, die Immigranten, deine Generationenverräter, die Sozen und die Staatsquote, (wieso eigentlich? Das Geld fliesst ja wieder weiter in die Wirtschaft…) … aber nie die Rohstoffverteuerung, die Zinseszinslast, die Machtverhältnisse der Firmenwelt, die Produktionsnormen, die Grundstückseigner und -eigentumskonzentrationen etc.etc.

Ich habe da was für Dich: http://thearchdruidreport.blogspot.ch/2015/02/the-externality-trap-or-how-progress.html

Aber passe auf, dass Dein Kopf nicht explodiert beim Lesen und Verstehen des Problems. Zusammengefasst ist der Kapitalismus und die heutige Gesellschaftsform darauf ausgelegt, Kosten zu externalisieren, d.h. ein anderer Depp soll bezahlen. Die Femisozen haben das durchschaut und hoffen jetzt auf ein Wunder. Genauso wie die Fabrikbesitzer ihren Müll in den nächsten Fluss kippen und darauf hoffen, dass sich die Verschmutzung wie durch ein Wunder auflöst.

Evolution wie “Fortschritt” haben kein Anfang und kein Ende, keinen Zweck und keinen Sinn. Sie passieren einfach. Ein Mensch kann seine Generationen vorher nicht verraten. Er ist einfach. Manchmal doof. Manchmal intelligent. Und manchmal extrem nervend, wie im Falle der Femastasen. Die Zeit wird auch die begraben und die Konsequenzen werden von viel schlimmeren Dingen in naher Zukunft einfach übertüncht und kein Hahn schreit mehr danach.

Im privaten Kreis und bei Vorträgen habe ich mir es angewöhnt zu fragen, inwiefern der Feminismus und die offene Gesellschaft als Ideologie den globalen Wandel überleben wird, wenn 1000 Millionen Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren und sich ihr Fressen einfach holen kommen.

Oh, halt, habe vergessen, das mit dem Klima und der Meeresversauerung ist ja auch eine Lüge.

Seufz.


Fx
4.3.2015 12:15
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Die LINKE-nahe Rosa-Luxemburg-Stiftung macht jetzt (wie bisher v.a. die Grünen bzw. deren Böll-Stiftung) auch gegen Männerrechtler und Genderkritiker mobil.

Sebastian Scheele – Organisierter Antifeminismus
https://soundcloud.com/rosaluxstiftung/scheele-antifeminismus

Über den Referenten wurde hier schon mal berichtet:
https://www.danisch.de/blog/2014/12/04/veranstaltungsbericht-was-tun-gegen-antifeminismus/

Scheele war auch Co-Autor einer berüchtigten Studie der Heinrich-Böll-Stiftung
http://sciencefiles.org/2013/07/16/die-kleine-welt-der-genderisten-netzwerkforschung-aus-sciencefiles/

Das Fazit für mich als (bisher) Linken: wenn die jetzt auch anfangen, einen Vorwurf des “Biologismus” als ernsthaftes Argument anzusehen, ist deren Partei für mich ebenso unwählbar wie die Grünen und die SPD.


der eine Andreas
4.3.2015 12:42
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Anne Wizorek im Spiegel-Interview:
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/sexuelle-belaestigung-am-arbeitsplatz-pornobilder-gelten-als-normal-a-1021595.html#js-article-comments-box-pager

Interessant, wie schnell die Diskussion geschlossen wurde, als sie wohl nicht die vom Spiegel erwartete Richtung einschlug: 9:59 bis 12:26 Uhr. Nicht einmal 2 1/2 Stunden Diskussion. Ein Schuft, wer dabei Schlimmes denkt 🙂


JochenH
4.3.2015 12:53
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@Wikimannia

Dein Argument kannte ich so noch nicht, ist aber super stichhaltig. Es studieren viel mehr Frauen, aber die konzentrieren sich auf die Orchideenfächer. So stehen diese am Ende in scharfer Konkurrenz.

Wenn ich nun die Wahl hätte als Personalchef zwischen einer normalen jungen Dame und der Tugendfurie, nehme ich immer und ich sage IMMER die normale Frau. Diese Konkurrenz sieht sie aber überhaupt nicht und blendet diese aus.


Heinz
4.3.2015 13:54
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> ist deren Partei für mich ebenso unwählbar wie die Grünen und die SPD.

Dann musst du die CDU/CSU als unwählbare Partei hinzufügen, die machen bei dem Mist genauso mit (Frauenquote u.Ä.), die verbergen es nur besser.


alf the cateater
4.3.2015 14:42
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“nteressant, wie schnell die Diskussion geschlossen wurde, als sie wohl nicht die vom Spiegel erwartete Richtung einschlug: 9:59 bis 12:26 Uhr. Nicht einmal 2 1/2 Stunden Diskussion. Ein Schuft, wer dabei Schlimmes denkt ”
Die werden später öfters wieder geöffnet, hat wohl mit dem Zensurpraktikanten zu tun der dann im Mittag ist oder gar keiner für das Geplärre Zeit.


Kollege
4.3.2015 14:47
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Ich bin selbst Arbeiterkind und habe ebenfalls einen Magister in Germanistik.

Ich habe seinerzeit diesen Studiengang ergriffen, weil ich mir etwas auf meinen Idealismus eingebildet habe, ein wenig ziellos war und meine Eltern schlicht nichts dagegen unternommen haben. Ich gebe offen zu, heute würde ich unter keinerlei Umständen noch einmal den selben Weg beschreiten.

Ich war dennoch keinen einzigen Tag arbeitslos und Hartz IV war bislang definitiv nicht Teil des Lebenslaufes. Zwar war ich während des Studiums als stud. Hilfskraft tätig, was mich somit abhängig vom Steuergeld anderer Leute gemacht hat, bin nun aber regulär Angestellter in einer mittelständischen IT-Firma. Ein sog. High Potential ist durchaus was anderes aber das Geld reicht selbst für München allemal.

Die Zeit an der Uni vermisse ich wahrlich nicht. Da hat sich durchaus ein kleiner Anekdotenfundus angesammelt. Stellvertretend für die Themen hier in Hadmuts Blog: Eine Professorin weigerte sich seinerzeit meine Magisterarbeit zu betreuen, da ich kein Interesse am Thema Gender gezeigt bzw. mich schlicht geweigert habe darüber zu schreiben. Das ist eigentlich die Sache, die mich heute wirklich wütend macht. Die Geisteswissenschaften bestehen, so habe ich es erlebt, fast ausschließlich aus irgendwelchen Gender-Tanten (der Begriff schließt an dieser Stelle männlich sozialisierte 😉 ein) oder linksaußen Realitätsverweigerern. Dahingehend hat jeder, der in irgendwelchen Kommentarspalten Geisteswissenschaftler-Bashing betreibt durchaus recht damit. Auch wenn es mir persönlich dann doch immer ein wenig weh tut. Letztlich gehört man ja auch zu den akademischen Schmuddelkindern.

Ich würde mir dahingehend nur wünschen, dass die Jasnas dieser Welt einfach mal Ihren Schnabel halten und schauen, dass man irgendwo ein paar Zusatzqualifikationen her bekommt. Von Jammern allein kommt eben kein Geld in die Tasche. Andere Geisteswissenschaftler, die sich in meinem Freundeskreis befinden und erfolgreich sind, zeichnen sich auch nicht dadurch aus vor Selbstmitleid zerfließende Jammerlappen zu sein, die hauptberuflich twittern. Oh, jetzt hab ich es gerade noch selbst gemerkt. Die mir bekannten (meine Person eingeschlossen) sind ja auch alle priviligierte weiße heterosexuelle Männer.

Normalerweise verfasse ich keine Kommentare im Internet. Allerdings ist es mit den Themen gerade hier und heute so eine Sache. “Hitting close to home” würde der Amerikaner wohl sagen. In diesem Sinne: Nicht jeder Germanist oder Geisteswissenschaftler ist ein gender-feministischer Arbeitsverweigerer, der auf einem steuerfinanzierten Posten sitzt oder Hartz IV beziehen muss. Ich gebe zu da ist über die Zeit ein ordentlicher Rechtfertigungsdrang bei mir gewachsen.

Zuletzt möchte ich dem Herrn Danisch ein großes Lob aussprechen. Ich verfolge den Blog täglich. Ich würde sogar behaupten, die Lektüre ist sinnvoller, als so mancher Kram aus meinem Studium. Von mir gibt es dahingehend nur ein lautes “weiter so!”


Hadmut
5.3.2015 0:46
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@Kollege: Ich danke für das Lob. 🙂


Dirk S
4.3.2015 14:47
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@ Michael

> Dirk, ich hoffe einfach, dass Du einmal bei einem Geschäftsessen laut oder sichtbar verzogen isst und dein Gegenüber in höherer oder feinerer Gesellschaft erzogen wurde.

Benehmen kann man lernen. Bei Asiaten kommt es z.B. gut an, wenn man mit Stäbchen isst, um ihre Kultur zu ehren. Im alten Rom war dein Gastgeber beleidigt, wenn du nach dem Mahl nicht aufgestoßen hast. Lernen ist der Faktor, nicht die Herkunft.

> Und Du den Auftrag oder die Stelle nicht erhältst.

Wenn ich mich meiner sozialen Umwelt nicht anpasse, dann bin ich ein Idiot. Oder der mit der AK.

> Das ist es, was mit “Sein bestimmt das Bewusstsein” auch gemeint ist. Und das sind so subtile Dinge, da muss man schon so durchtriebener Misanthrop sein, dass man sowieso nie mit Menschen zu tun haben will, möchte man solche Dinge spontan bei sich und anderen feststellen können.

Klingt für mich trotzdem esoterisch.

> Das hat wenig mit dieser Feministin da zu tun, aber Du sperrst Dich unnötig gegen überprüfbare soziale Phänomene.

Na denn, ich betrachte vor allem meine Erfahrungen mit Menschen und leite davon meine sozialen Erkenntnisse ab. Und meine Vorhersagen treffen meißt auch zu. Kann natürlich Zufall sein, würde ich nicht ausschließen.

> Übrigens glaubten die meisten Wissenschaftler in den 20ern bis in die 50er hinein, dass wir heute nur noch einen Tag pro Woche arbeiten würden.

Und? Heute glaubt man in DE, dass man die Energieversorgung eines Industrielandes in 20 Jahren voll auf regenerative Energien umstellen kann. Ist beides ein Fehlglaube, also was solls? Zukunftsvorhersagen sind selten treffsicher.

> Jetzt sind natürlich alle anderen daran schuld, die Immigranten, deine Generationenverräter, die Sozen und die Staatsquote, (wieso eigentlich? Das Geld fliesst ja wieder weiter in die Wirtschaft…) …
aber nie die Rohstoffverteuerung, die Zinseszinslast, die Machtverhältnisse der Firmenwelt, die Produktionsnormen, die Grundstückseigner und -eigentumskonzentrationen etc.etc.

Linke Esoterik. Und meine “Generationenverräter” verraten nur ihre eigenen Vorfahren.

> Ich habe da was für Dich: http://thearchdruidreport.blogspot.ch/2015/02/the-externality-trap-or-how-progress.html

Ich habs nicht mit schweizer Druiden.

> Aber passe auf, dass Dein Kopf nicht explodiert beim Lesen und Verstehen des Problems. Zusammengefasst ist der Kapitalismus und die heutige Gesellschaftsform darauf ausgelegt, Kosten zu externalisieren, d.h. ein anderer Depp soll bezahlen.

Mein Schädel ist stabil und für mich hört sich das nach linker Esoterik an. Und wenn ich einen Deppen finde, der meine Kosten trägt, wäre ich blöd das nicht zu nutzen.

> Die Femisozen haben das durchschaut und hoffen jetzt auf ein Wunder.

Die Femisozen haben nichts durchschaut, sondern leben in ihrer eigenen Welt und versuchen, ganz kapitalistisch, sich eigene Vorteile zu ernerven. Also einen Deppen zu finden, der sie und ihre kruden Ansichten finanziert.

> Genauso wie die Fabrikbesitzer ihren Müll in den nächsten Fluss kippen und darauf hoffen, dass sich die Verschmutzung wie durch ein Wunder auflöst.

Dem Fabrikbesitzer ist die Verschmutzng scheißegal, solange der Dreck nicht in seinem Vorgarten landet. Deshalb baut der seine Villa auch flussaufwärts vor seiner Fabrik.

> Evolution wie “Fortschritt” haben kein Anfang und kein Ende, keinen Zweck und keinen Sinn. Sie passieren einfach.

Korrekt. Bis auf Anfang und Ende: Der Anfang liegt frühestens beim Entstehen der Erde und das Ende spätestens beim Tod der Sonne.

> Ein Mensch kann seine Generationen vorher nicht verraten.

Doch, indem er ihre Leistung einfach vernichtet. Was derzeit geschieht.

> Er ist einfach. Manchmal doof. Manchmal intelligent.

Verantwortungslose Esoterik.

> Und manchmal extrem nervend, wie im Falle der Femastasen.

Die sind leider nicht nur nervend, sondern richten auch massiven Schaden an. Und die Rechnung werden sie nicht begleichen wollen.

> Die Zeit wird auch die begraben und die Konsequenzen werden von viel schlimmeren Dingen in naher Zukunft einfach übertüncht und kein Hahn schreit mehr danach.

Hoffendlich. Wobei es Generationen dauern wird, bis der Schaden behoben ist.

> Im privaten Kreis und bei Vorträgen habe ich mir es angewöhnt zu fragen, inwiefern der Feminismus und die offene Gesellschaft als Ideologie den globalen Wandel überleben wird, wenn 1000 Millionen Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren und sich ihr Fressen einfach holen kommen.

Dann werden sich die Damen hinter den Gewehren der (männlichen) Soldaten verstecken und darauf hoffen, dass diese auch für ihre Interessen (also der Femis) kämpfen.

> Oh, halt, habe vergessen, das mit dem Klima und der Meeresversauerung ist ja auch eine Lüge.

Das Klima wandelt sich stetig und pendelt fröhlich hin und her. Es sind die Klimaerwärmungswarner, die mit dem natürlichen Klimawandel ein Problem haben, denn die sehen das Ende der “Kleinen Eiszeit” als Standardklima an. Und das ist falsch.

Die Geschichte zeigt, dass Warmphasen eher positiv für die Menschen sind, während Kaltphasen nur Hunger und Krieg bringen. Und wir befinden uns derzeit in einer Warmphase, ich finde, es darf gerne noch etwas wärmer werden. Übrigens, die Sahelzohne in Afrika verschiebt sich wieder nach Norden, die Sahara wird kleiner. Durch die Klimaerwärmung. Ist doch schön.

Man stelle sich mal vor: Ein angenehmes Klima auf der Erde, genug für alles zu essen (durch mehr landwirtschaftliche Flächen), alles ruhig und friedlich. Wer braucht dann noch die ganzen UN-Organisationen mit ihren vielen Pöstchen? Richtig niemand. Die UN ist Interessengruppe in diesem Propagandaspiel und gehört zu den Erwärmungsverlierern. Das wird viel zu wenig beachtet.

Erwärmende Grüße,

Euer Dirk


zqu74
4.3.2015 15:19
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@der eine Andreas

Die Diskussion ist nicht nur sehr schnell geschlossen worden, sondern es sind die Beiträge auch im größeren Umfang nicht freigeschaltet worden.

Ich hatte ab 10 Uhr mehrfach versucht, auf das konkrete Pdf-Dokument von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hinzuweisen, auf das ja auch der Artikel Bezug genommen hatte.

Ich hatte in meinen Beitragsversuchen darauf hingewiesen, dass nach diesem Dokument mehr Männer (56%) als Frauen (49%) Adressat von Belästigungen waren und dass es daher verwunderlich sei, weshalb dieses im Artikel nicht erwähnt und eine Feministin zu dem Thema befragt wird.

Meine Beitragsversuche sind alle nicht veröffentlicht worden.

Wenn selbst so harmlose Beiträge schon keine Chance hatten, dann möchte ich eigentlich gar nicht wissen, wie massiv unliebsame bzw. deren Meinung störenden Informationen von SPON weg zensiert worden sind.

Hier mal der Link zu dem konkreten pdf-Dokument von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes:

http://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Downloads/DE/publikationen/Umfragen/Umfrage_sex_Belaestigung_Los_1.pdf?__blob=publicationFile

An wessen Methoden aus welcher Zeit erinnert mich das bloß, dass durch das stetige Einhämmern von angeblichen Fakten (auch unterschwellig) und Verschweigen von gegenteiligen Aspekten ein Volk auf Linie gebracht werden soll?


Marc
4.3.2015 16:01
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Wenn ich nun die Wahl hätte als Personalchef zwischen einer normalen jungen Dame und der Tugendfurie, nehme ich immer und ich sage IMMER die normale Frau. Diese Konkurrenz sieht sie aber überhaupt nicht und blendet diese aus.

Ausblenden macht sie überhaupt sehr konsequent:
https://twitter.com/Tugendfurie/status/571303837774041088

Meine Twitterbio sei zu selbstironisch, um einen Job zu kriegen, aber dass Maskus bewusst meinen Ruf schädigen kritisiert keine*r.

Wenn ich bei Google nach ihrem Vornamen + Nachname suche, sind auf der ersten Seite die ersten 9 Treffer Inhalte, die sie selbst publiziert (hat), da kann sie sich also nur selbst diskreditieren. Nur der 10te Treffer ist überhaupt von Dritten verantwortet (Heise).

Dazu kommt noch, dass auch ein Personaler unterscheiden kann, was jemand selbst über sich preisgibt und was andere schreiben, um das ggfs. unterschiedlich zu gewichten.

Sie blendet den Großteil des Problems aus, der in ihrer eigenen Verantwortung liegt, und konzentriert sich auf das, woran sie gar nichts ändern kann. Grotesk.


Krischan
4.3.2015 16:29
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Michael,

was Du beschreibst, bestreitet ja niemand der (auffällig häufig vertrenen) Arbeiterkinder hier. Die Diskussion dreht sich um die Konsequenz aus ebendieser Erkenntnis: Einfach der Umwelt und der Gesellschaft die Schuld geben für das eigene Versagen oder es trotzdem versuchen?

Das Problem ist natürlich noch um einiges komplexer als nur der (fehlende) Startvorteil. Oft genug wird man im heimatlichen Milieu auch noch mit Mißtrauen betrachtet, wenn man den gesellschaftlichen Aufstieg anstrebt. Nichts ist komplizierter als einfache Verhältnisse. Und die ganzen Umgangsformen und Symbole etc., mit denen sich eine Gesellschaftsschicht umgibt und zu erkennen gibt, sind für den aufmerksamen Beobachter eben erlernbar. Nur führen eben diese Umgangsformen im heimatlichen Milieu häufig zu Irritationen. Ich selbst z.B. arbeite hauptsächlich im englischsprachigen Umfeld. Wenn ich aber “nach Hause” fahre, z.B. zu Familienfeiern, wirkt ein englisches Gespräch am Handy extrem deplaziert und prätentiös, also versuche ich das zu vermeiden.

Ich behaupte mal, daß eine solche Fähigkeit, sich in verschiedenen Milieus geräuschlos zu bewegen, auch ein großer Vorteil sein kann, der wiederum den oberen Schichten selten mitgegeben sein dürfte, sondern zwangsläufig erlernt werden muß.


Fx
4.3.2015 17:12
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Re: Sebastian Scheele – Organisierter Antifeminismus

Besonders interessant an dem Referat fand ich übrigens Scheeles Einschätzung, dass das Gender-Projekt eigentlich längst gescheitert sei und dass sich nur noch ein paar verrückte Männerrechtler und Genderkritiker damit beschäftigten.

Angesichts von bis zu 200 Gender-Professuren frage ich mich, wie er zu dieser Einschätzung kommen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass dies ein Versuch der Desinformation ist, um die einstige Maske der Harmlosigkeit wiederherzustellen, die sich bisher bei der Unterwanderung bestens bewährt hat. Das würde zu der Tatsache passen, dass derzeit massiv an der medialen Tarnkappe von Gender-Mainstreaming gerüttelt wird – u.a. von Birgit Kelle.
http://www.freiewelt.net/interview/der-gender-wahn-muss-beendet-werden-10055431/


der eine Andreas
4.3.2015 17:17
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Heinz
4.3.2015 17:41
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@Michael

Für die unteren 99% reicht der gesunde Menschenverstand, wie man sich zu benehmen hat. Daß es unter Freimaurern und der Finanzelite mehr oder weniger offene Erkennunszeichen gibt: klar, wissen wir. Die Kreise, in die man als Normal oder Leichtbesserverdiener aufsteigen kann, werden doch nicht von Gegenübern aus “höherer oder feinerer Gesellschaft” beherrscht.


WikiMANNia
4.3.2015 17:49
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@JochenH
Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, ich habe nur Crumars Argumentslinie zusammengefasst.

Und nein, die Konkurrenz durch andere Frauen sieht Frau Strick tatsächlich nicht.

Sie ist das Prinzesschen und das Patriarchat der böse Wolf. 😉


der eine Andreas
4.3.2015 18:38
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Hier überschlagen sich gerade die Kommentare:
http://www.zeit.de/kultur/2015-03/gender-feminismus-birgit-kelle-kommentar

“Das Märchen vom Gender-Wahn schafft es auf Bestsellerlisten. Die Gleichstellungsdebatte wird so zu einem Angriff linksgrüner Gutmenschen auf die deutsche Kultur gemacht. Ein Kommentar von Christian Bangel”.

Es schreibt der Bengel zum neuen Buch von Birgit Kelle
http://www.amazon.de/GenderGaga-absurde-Ideologie-unseren-erobern/dp/3863340450

Im übrigen habe ich eine neue 100% sichere Methode gefunden, um unsinnige und überflüssige Artikel zu identifizieren:

“PEGIDA” – Immer dann, wenn “PEGIDA” völlig unabhängig vom Thema genannt wird, kann man sicher sein, irgendwelchen Schwachsinn zu lesen.


der eine Andreas
4.3.2015 18:39
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Bangel, nicht Bengel.

Sorry, freudscher Verschreiber 🙂


Gedöns
4.3.2015 21:52
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Toller Link – für Eilige ab ca. 41:45min.
„Vielleicht stellt sich die Frage, wie groß der diesmal angerichtete Schaden sein wird.“
(Im letzten Jahrhundert – Schwarzbuch des Kommunismus: 100 Millionen tote Opfer)
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Jo-1ZaTpCwo
Da bekommt das Motto: „antizyklisch studieren“ ja eine ganz andere Note … 😉


Gedöns
4.3.2015 21:54
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ganz andere Note//
Ähm, umfassndere Rolle der Bedeutung, wollte ich sagen.


Jens
5.3.2015 1:27
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Oft genug wird man im heimatlichen Milieu auch noch mit Mißtrauen betrachtet, wenn man den gesellschaftlichen Aufstieg anstrebt.

http://en.wikipedia.org/wiki/Crab_mentality


WikiMANNia
5.3.2015 1:32
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@Fx Das ist mir auch aufgefallen, dazu, dass er es notorisch wiederholte.
Beleg dafür ist im wohl, dass es das GenderKompetenzZentrum – für das er gearbeitet hat – (so) nicht mehr gibt. Dass es (nur) als Sprungbrett seiner Chefin Susanne Baer diente und (deshalb so) nicht mehr gebraucht wird, hat er wohl nicht begriffen.
Er wirkt wie ein vergessener und zurückgelassener Jünger Susanne Baers.


WikiMANNia
5.3.2015 4:29
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@Krischan
Ich bin auch Arbeiterkind, nur für die Vollständigkeit des Protokolls. 😉


Zäld
5.3.2015 7:49
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Zur Spiegel-Zensur:

“Meine Beitragsversuche sind alle nicht veröffentlicht worden. ”

Ich habe ja immer noch die Vermutung, daß der Grund für die Zensur viel banaler ist. Die haben möglicherweise einfach ein schrottiges Forum, wo Sachen verloren gehen. Oder die Person, die die ganzen Kommentare freischaltet, ist teilweise überlastet, sodaß Kommentare einfach weggeworfen werden.

Ich habe neulich einen absolut harmlosen Kommentar geschrieben, wo ich jemanden etwas gefragt hatte (der sagte, mit gültigem ESTA kann man sich bei der USA-Einreise in der Reihe der US-Bürger anstellen, und das geht viel schneller – dazu wollte ich dann mehr wissen). Der Kommentar erschien auch nie.

Ich würde diese scheinbare Zensiererei bei Spiegel nicht überbewerten, zumal ja auch viele deftige Kommentare freigeschaltet werden.


Manfred P.
5.3.2015 9:34
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Mal nebenbei: “Einser-Abschluss”… Die Gesamtnote wird ermittelt, indem nach der ersten Nachkommastelle abgeschnitten wird. Demnach ist eine 1,6 die Gesamtnote “gut” – das ist das, was auf dem Abschlusszeugnis steht.

Wobei ich einschränkend hinzufügen muss, dass ich nicht weiß, ob das von Uni zu Uni verschieden ist. Vielleicht gibt es ja Unis, die ein “mit Auszeichnung” von 1,0-4,7 vergeben, um niemanden auszugrenzen – weiß nicht.


CountZero
5.3.2015 9:43
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@Michael:
> Dirk, ich hoffe einfach, dass Du einmal bei einem Geschäftsessen laut oder sichtbar verzogen isst und dein Gegenüber in höherer oder feinerer Gesellschaft erzogen wurde.

Hmhm. Du meinst also, in Arbeiterfamilien könnte man sich am Tisch nicht benehmen? Oder, als jemand mit Arbeiterhintergrund könne man anderswo (den ja Deiner Meinung nach in Arbeiterfamilien fehlenden) üblichen Benimm nicht erlernen?

Wie schätzt Du Deine eigene Sozialkompetenz ein, z.B. im Umgang mit Mitgliedern der körperlich arbeitenden Bevölkerung? Hast Du da evtl. Vorurteile?

Bis jetzt hatte ich Stricks Aussage, in der Schule ‘gequält’ worden zu sein, nur weil sie in armen Verhältnissen aufwachsen mußte, für Unsinn gehalten. Hanebüchenen. Nach Deiner oben zitierten Aussage muß ich meine Einschätzung wohl revidieren.

Den Rest hat Dir Dirk ja bereits auseinandergesetzt.


CountZero
5.3.2015 10:15
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Dirk schrieb:
> [H]arte Arbeit und realistische Ziele. Wer aus einer Arbeiterfamile stammt, wird vielleicht nicht Bill Gates Konkurenz machen können, aber ein höherer Wohlstand und sozialer Aufstieg in die Mittelschicht ist bei hinreichender Anstrengung drin.

Strick schrieb (Danke Krischan, hab’s durchgehalten, hat mich aber Beherrschung gekostet):
> Der Gedanke, dass wir alles schaffen können, wenn wir uns nur anstrengen, ist ein neokapitalistisches Märchen.

Ich glaube, dass sie hier tatsächlich einen Punkt hat. Das Versprechen, dass die eigene Leistung(sbereitschaft und -fähigkeit) und Qualifikation sich auch in wirtschaflicher und/oder sozialer Hinsicht auszahlen wird, ist ein Grundprinzip der modernen westlichen Gesellschaft.

Acemoglu und Robinson bezeichnen Gesellschaften, in denen dieses Versprechen gilt, als ‘inclusive economies’. Solche, wo das nicht der Fall ist, als ‘extractive economies’: Der Minenarbeiter in Potosí hat gerade gar nix davon, wenn er eine Technik entwickelt, um noch mehr Silber zu fördern, weil der Gewinn sowieso nicht ihm, sondern den Minenbesitzern zu Gute kommt.

Das Deutschland bis vor kurzer Zeit war eine ‘inclusive economy’, wie die Biographien von Dirk, Krischan, Kollege und meine eigene (neben vielen vielen anderen) zeigen. Ich habe nun den Eindruck, dass wir gerade die Transformation von der inklusiven zu einer extraktiven Wirtschaftsordnung erleben, nämlich durch die Aushöhlung des meritokratischen Prinzips überall. Gerade das ist ja Hadmuts Thema: rent seeking durch das Ausschalten von Wettbewerb durch mafiöse Strukturen im Universitätsbetrieb und die Einrichtung einer ‘Helferindustrie’ für ja ach so benachteiligte Frauen und welche politischen Gruppen sonst noch so tagein, tagaus von mir (als WHM) unterdrückt werden. Das bedeutet mittelfristig, dass eben nicht mehr die Leistung zählt, um seinen eigenen wirtschaftlichen/sozialen Status verbessern zu können, sonderen Zugehörigkeit zu förderungswürdigen Gruppen.

Strick gehört selbst natürlich gerade zu diesen ‘rent seekern’, die erwarten, dass einem nach Erlangen einer formalen Qualifikation die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Ganz besonders gestört hat mich ihre Klage, dass für das Germanistik-Studium ja kein Pflichtpraktikum vorgeschrieben sei, weshalb sie nun kein Praktikum aufweisen könne…. Der Lehrplan des Studiums ist also mitverantwortlich für ihre Misere, und, dass sie arm aufgewachsen sei.

Da fehlen einem wirklich die Worte.


der eine Andreas
5.3.2015 10:20
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@Hadmut
Was sagst Du eigentlich zum #Watergate beim BND?


Hadmut
5.3.2015 20:56
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> Was sagst Du eigentlich zum #Watergate beim BND?

Nichts. Ich mach nicht in Sanitär.

Aber ich müsste mal die Geocaches überprüfen, die ich im BND-Gebäude versteckt habe, nicht dass das Wasser die weggespült hat.


JochenH
5.3.2015 11:14
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In der Öffentlichkeit ist Gender absolut unten durch, wirklich lächerlich. Aber die 200 Gender-Professuren sind nun mal da und werden bezahlt, dafür gibts woanders keine sauberen Schultoiletten oder Unigebäude, die fast zusammenfallen.

Die Wizorek ist aus meiner Sicht listig, die ist viel zu hübsch für eine Feministin. Hat die Ausbildung abgebrochen und erkannt, dass sie mit ihren Themen Aufmerksamkeit kriegt. Darum macht die weiter, weil sie damit im Gespräch bleibt und je extremer, desto besser.


tuka
5.3.2015 11:26
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@zqu74 Zitat “Wenn selbst so harmlose Beiträge schon keine Chance hatten, dann möchte ich eigentlich gar nicht wissen, wie massiv unliebsame bzw. deren Meinung störenden Informationen von SPON weg zensiert worden sind.”

Ich habe aus diesem Grund die Spiegel-Domains in meinene host-datei gepackt, mit Umleitung auf 127.0.0.1. Das die Spiegeljournalisten lügen, ist allgemein bekannt. Viel schlimmer finde ich aber die Vorspiegelung einer alternativen Realität durch gezieltes Unterdrücken von Forumsbeiträgen.

Ja, ich kenne Hadmuts-Meinung zu Leserbeiträgen. Der Unterschied von Hadmut ist aber, dass Hadmut Sachargumente auch dann zulässt, wenn sie ihm nicht passen (@Hadmut: Hoffe ich jedenfalls, ich weiß ja nicht wirklich was Du filterst)


tuka
5.3.2015 11:43
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@Michael: “Übrigens glaubten die meisten Wissenschaftler in den 20ern bis in die 50er hinein, dass wir heute nur noch einen Tag pro Woche arbeiten würden.”

Sowohl im Handwerk als auch in der Industrie gibt es noch jeweils 5 Mio Beschäftige in D. Also zusammen 25% der arbeitenden Bevölkerung. 75% arbeiten irgendwie verwaltend oder geistig.

Da etwa auch Programmierer, Maschinenbauer und sonstige Ingenieure zu den Beschäftigten der Industrie gehören und im Schnitt 4 Tage pro Woche gearbeitet wird, (wg. Krankheit und Urlaub) würde ich behaupten, dass im Schnitt die deutsche Bevölkerung nur 1 Tag pro Woche tatsächlich arbeitet. Der Rest ist Beschäftigungstherapie.

Ich selbst gehe auch nur deshalb meine durchschnittlichen 4 Tage arbeiten, weil ich zwei Tage davon für andere Leute arbeite (Steuern und Versicherung). Müsste ich keine Steuern zahlen, hätte ich bereits finanziell ausgesorgt und könnte mich mit meinen 45 Jahren zu Ruhe setzen. –> Im Lebensschnitt eine 1-Tages-Woche.

Verschwörungstheorie: Die Wirtschaftswissenschaftler der 50iger hatten Recht. Und die Politik hat reagiert und ein gewaltiges Beschäftigungsprogramm vom Stapel gelassen, um um jeden Preis zu verhindern das die Deutschen Freizeit und Erholung finden und dann ggf. auf verrückte Ideen kommen. Etwa die Idee das man Politiker gar nicht braucht und der Feind nicht in Russland wohnt…


Manfred P.
5.3.2015 16:01
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Apropos feministische Lebensentwürfe: Ein neuer Fall von Klitorisbeschneidung, Massenvergewaltigung und anschließendem Verkauf als Sex-Sklavin ins saudi-arabische Bordell:

Simone Peter hat der “Bunten” ein Interview zu Familie und Politik gegeben – nun stört sie sich an der Überschrift der Online-Ausgabe: “Sechs Tage Karriere, ein Tag für das Kind”. Frauenfeindlich, findet die Grünen-Vorsitzende.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-chefin-peter-legt-sich-mit-bunte-an-a-1021923.html

Ich merke, ich bin ungeübt in frauenunterdrückerischer Meinungsmache.

Kann mir mal jemand erklären, was an der Überschrift frauenfeindlich ist? Ich verstehe es nicht einmal ansatzweise.


EinInformatiker
5.3.2015 17:43
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Im WDR geistert heute mal wieder die Meldung rum, dass die Mädchen sich ihre Karriere verbauen, weil sie, weil sie meinen, dass sie in MINT nicht so gut sind wie sich doch sind, nicht MINT studieren wollen. Ich habs schon mal geschrieben. Ich muß dann immer an ein “Herz und eine Seele” (mit Alfred Tetzlaff) von 1973 denken. Als mal das Gespräch darauf kommt, dass die Bundesliga-Profis viel verdienen meint die Dame des Hauses: Ja wieso werden denn dann nicht alle Bundesligaspieler? (Ja warum wohl? Ich bin auch unverständlicherweise kein Bundesligaprofi geworden, obwohl man da mehr verdient)
Aber laut Studie liegt es eben auch an den Eltern, die die Mädchen in der Fehleinschätzung bestärken.

Hier die ganze OECD Müllstudie (und jedes Jahr grüßt das Murmeltier neu)

http://www.noz.de/deutschland-welt/gut-zu-wissen/artikel/552978/oecd-studie-2015-leistungsschwache-schuler-haufiger-mannlich


Heinz
5.3.2015 18:22
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@Kollege
Wann hattest du studiert?


pjüsel
5.3.2015 18:25
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https://pbs.twimg.com/media/B_VMdmmUgAAZRRu.jpg

Die hätte Smartphones umhäkeln sollen dann würde vielleicht ein Aushilfsjob bei Frau Gesche Joost winken.


drehrumbum
5.3.2015 21:28
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@CountZero

Ganz besonders gestört hat mich ihre Klage, dass für das Germanistik-Studium ja kein Pflichtpraktikum vorgeschrieben sei, weshalb sie nun kein Praktikum aufweisen könne…. Der Lehrplan des Studiums ist also mitverantwortlich für ihre Misere, und, dass sie arm aufgewachsen sei.

Diese Klage kann ich durchaus potentiell nachvollziehen: Seit es Mindestlohn gibt, stellen sehr viele Unternehmen nur noch Praktikanten ein, die ihr Praktikum als Pflichtpraktikum für ihr Studium machen müssen (da ein solches vom Mindestlohn ausgenommen ist). Somit haben Studenten, deren Studium kein Pflichtpraktikum enthält, nun gar keine Chance eines zu absolvieren. Ob dies auf Jasna Strick zutrifft, wäre natürlich zu überprüfen.

Ob dies möglicherweise eher ein Argument gegen Mindestlohn als für ihre Benachteiligung ist – darüber mag jeder Leser selbst nachdenken.


@JochenH

Hübsch ?? Ich will ja niemand persönlich ……. aber….. Wo bitte ist die den hübsch ? Die ist weder hübsch noch sonst was…

Und mit Sicherheit kann man sowas nicht ins Nomas mitnehmen ohne sich so zu blamieren das man nie wieder rein kommt…..

Also seit ich 19 bin lasse ich sowas nicht mal mehr in meine Nähe, geschweige den an andere Stellen….

Wie sagt man so schön: ” Warum meldest du Ersatzteil dich, ich habe nach ner Maschine gefragt… ? “


Kollege
6.3.2015 10:44
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@Heinz

Bin aus einer Alterskohorte, die mit derjenigen von besagter Jasna sehr gut vergleichbar ist. Mein Abschluss ist keine zwei Jahre her.


Cargo Cult Science
6.3.2015 10:44
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Bewerbungsprofil einer Tugendfurie:

“Ich brauche Feminismus, weil ich das Patriarchat zerschlagen will. Das Problem von sexualisierter Gewalt und Sexismus lösen wir nur, wenn wir die Rape Culture zu einer Konsenskultur umwandeln und allen Menschen die Selbstbestimmung über ihre Körper zurückgeben.” ( http://werbrauchtfeminismus.de/jasna-lisha-strick/ )

»…weil ich das Patriarchat zerschlagen will.« – Kann das eine einzelne kleine Furie ganz allein schaffen? Wäre dafür nicht zumindest eine Titanin oder besser noch eine Göttin notwendig?

»…wenn wir die Rape Culture zu einer Konsenskultur umwandeln…« – Sie will Germanistik studiert haben und erkennt die Unklarheit ihrer Aussagen nicht? Sie will ›Rape Culture‹ nicht abschaffen, sondern umwandeln, und zwar zu einer ›Konsenskultur‹. Konsens bedeutet die Übereinstimmung von Personen hinsichtlich einer beschreibbaren Thematik ohne verdeckten oder offenen Widerspruch. (Wikipedia) Ist damit der Konsens einer Gruppe von Vergewaltigern gemeint? Oder der Konsens eines Pärchens bei gewissen Rollenspielen?

»…und allen Menschen die Selbstbestimmung über ihre Körper zurückgeben.« – Sie steht also für die vollständige Abschaffung von Wehrpflichten, denn die sind ja der ultimative Verstoß gegen Selbstbestimmung über den eigenen Körper. Oder doch nicht?

Irgendwie fehlen in ihrem Bekenntnis aber noch einige unverzichtbare Bullshitfloskeln: Was ist mit ›Alltagsrassismus‹? Und ›kulturelle Aneignung‹ fehlt ebenfalls! Check mal deine Privilegien!

Andererseits ist diese Person mitunter wirklich gefährlich. Sie hat 2013 Menschen mit Twitternamen und Foto in einem als Video veröffentlichten Vortrag vorgeführt und mittels Terrorvokabeln wie Rassismus, Gewaltandrohung, hate speech und victim blaming diffamiert. (Dokumentiert hier: http://www.nuklearsprengkopf.de/tag/jasna-lisha-strick/ )

Sie gehört ja wie Anne Helm zu den Xantippen, die nach den ersten Wahlerfolgen die Piraten geentert haben; vielleicht hat sie sich ihre Zukunft ja als gut versorgte Mandatsträgerin vorgestellt, und muß nun nach dem Piratenuntergang unplanmäßig auf konventionelle Arbeitssuche gehen? Darum konnte sie sich auch in keine der CDU/SPD-Grünen Genderistenseilschaften einhängen, denn die Piraten waren ja die lästig-neue Konkurrenz. Und im Gegensatz zu Frau Weisband ist sie weder telegen noch politisch (Ukraine!) zu gebrauchen. Das würde jedenfalls ihre unvorteilhafte öffentliche Selbstdarstellung erklären.

In jedem Fall ist es höchst töricht, den Kahn, der einen zum Wohlstand schippern soll, ohne Not zu versenken. Da wollten sie zeigen, daß Frauen erfolgreicher sind als Männer – und bestätigen durch ihr Tun uralte Seemannsweisheiten:

Frau an Bord
Glück geht fort!

Nun dachte ich doch, JLS hätte sich ihren Kampfnamen ›Tugendfurie‹ aus irgendeiner Überlegung heraus zugelegt, und wollte ihn schon genüßlich sezieren. Dem ist aber nicht so. Schöpfer ist eigentlich ein gewisser Herr Gauck, der in Bezug auf die Medienhysterie nach Brüderles Dirndl-Gate zu äußern wagte (http://gender-universum.de/die-komplexe-der-tugendfurien/ ):

»Wenn so ein Tugendfuror herrscht, bin ich weniger moralisch, als man es von mir als ehemaligem Pfarrer vielleicht erwarten würde.«

Darauf Nochnicht-Furie Jasna-Lisha etwas weinerlich in einem ungebetenen offenen Brief:

»Wenn man so ein supereigenartiges Wort wie Tugendfuror liest, tut das weh und macht wütend… Wir wollen zeigen: Wir sind keine Furien, wir haben Argumente.« (Bei den ›Argumenten‹ handelt es sich natürlich um die üblichen Worthülsen aus dem Floskelbaukasten von Professorixen wie Hornscheidt & Co.)

›Supereigenartiges Wort‹ – das sagte keine Drittklässlerin, sondern eine Germanistikstudentin. Bildungsnotstand, du hast einen Namen. Später hat sie sich dann entschieden, das ›supereigenartige Wort‹ als eigenen Kriegsnamen anzunehmen. Wer fühlt sich da nicht an Pipi Langstrumpf erinnert? Und dann wundert sich die Dame, daß sie aller höchstens mal (zwecks Freakshow?) zum Einstellungsgespräch geladen wird…


JochenH
6.3.2015 11:41
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klickt mal auf den link, den der-eine-andreas gepostet hat!

Da gehts um Indianerkostüme im Fasching. Die sind nun rassistisch und ein Riesenproblem!

Wenn ich eine Stelle zu vergeben hätte, dann würde ich NIEMALS eine Frau einstellen, die aus solchen Bagatellen Problemfelder zaubert. Im Unternehmen braucht man Pragmatismus und Problemlösung, nicht das Schaffen neuer Probleme aus dem Nichts.

Eigentlich müsste die Jasna nur mal versuchen zu denken wie ein Arbeitgeber und überlegen, ob sie sich selber einstellen würde. Dann müsste sie zu einem NEIN kommen und das wäre der Anfang zu einer gravierenden Änderung.

Statt dessen sieht sie wieder die Maskus als Böse und macht lieber ihren Strickkurs in Saudi-Arabien.


Max Müller
6.3.2015 12:45
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Dazu Akif in gewohnt pointierte Form:

https://www.facebook.com/akif.pirincci/posts/857280394313183:0

Köstlich!


EinInformatiker
6.3.2015 21:29
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> Kann mir mal jemand erklären, was an der Überschrift frauenfeindlich ist? Ich verstehe es nicht einmal ansatzweise.

Frauenfeindlich ist es weil man bei einem Mann ein solches Fakt(sechs Tage weg, 1 Tag zu Hause) (angeblich) nicht erwähnt. Ist ja auch klar wenn man arbeitet, dann ist man immer für die Zweit der Arbeit nicht zu Hause. Da der Mann überwiegend berufstätig war (und haute ja auch immer noch ist (immer noch der Hauptverdiener, was sich nie ändern wird)) ist das bei Männern selbstverständlich und wird daher selbstverständlich auch nicht erwähnt.
“Frauenfeindlich” wird die Überschrift also dadurch, dass das Fakt erwähnt wird und damit den Frauen die männliche Rolle – (wobei natürlich wichtig ist, dass sie diese als Frau besser als ein Mann ausfüllen, wenn auch meinst nur in Quote bei den Grünen und in der SPD) bestritten wird. Wenn Frauen mit Männern gleichgestellt wären, dann würde man sie wie Männer behandeln und das Fakt nicht erwähnen. Soweit die Logik der “Frauenfeindlichkeit”. Es ist ja auch frauenfeindlich zu meinen Kennzeichen von Frauen sei z. B. die Gebärfähigkeit, damit reduziert man sie und will sie möglicherweise von Männern angrenzen. Das geht nicht, da sie ja zwar dem Mann Eigenschaften voraus haben, aber keine einzige die den Verdacht aufkommen lassen darf, das sie nicht alles sind was Männer sind. Es gibt von Natur aus nichts natürliches auf dieser Welt. Alles ist konstruiert und damit dekonstruierbar.


EinInformatiker
6.3.2015 22:21
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Ich würde der Jasna empfehlen es in der Politik bei den Grünen oder der SPD zu versuchen oder einen vielversprechenden neuen NGO-Anlauf zu versuchen. Grundsätzlich hat da wirklich jeder unbegrenzte (tellerwäscher) Möglichkeiten sofern er über das nötige ideologische Rüstzeug verfügt. Das hat sie ja aber. Aber vielleicht fehlen ihr da tatsächlich die Beziehungen.


Michael
6.3.2015 22:34
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tuka: Ich meinte mit arbeiten selbstverständlich diese Beschäftigungsprogramme. Alle im Verkauf arbeitenden arbeiten effektiv unter der Woche nur drei Stunden, das ist ja offensichtlich. Die in der Pflege singen ein anderes Lied.

Nerven tut mich also, dass sehr viele Berufe immer noch viele aktive Stunden leisten müssen und trotzdem nichts verdienen. Oder die staatliche Verwaltung, die viele Stunden verbrät, aber ein BGE ist natürlich un-denk-bar. Es ist nicht nur eine deutsche Misere, sondern eine allgemeine. Man könnte auch endlich die geleisteten Stunden in politische Mitsprache gewichten. Die Gewerkschaften hatten früher viel mehr Einfluss, das ist eigentlich eine gute Sache. Die wirklich mit einem Beitrag können auch mitbestimmen. Sollte im Ansatz ausgebaut werden. Und die unnötigen Bullshitjobs sollen endlich auch verschwinden. ( http://strikemag.org/bullshit-jobs/ )

Hier in der Schweiz arbeitet der Mittelstand plötzlich vier Stunden länger die Woche, weil der Euro weich wie Plastik überm Feuer geworden ist. Das ist doch totales Gesellschaftsversagen.


JochenH
7.3.2015 11:29
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Der Beitrag von Akif war sehr derb – wie üblich, aber inhaltlich zutreffend. Die Gute hat auch wieder getwittert.

Erstmal hat sie sich beschwert, dass sie kein vegetarisches Essen im Flieger bekam und so drei Stunden ohne Essen auskommen musste. Ich zB bin gestern drei Stunden Rad gefahren ohne zwischendurch zu essen und im Flieger sitzen ist ja so anstrengend nicht. Außerdem sieht sie nicht wirklich verhungert aus (höflich gesagt).

Dann hat sie noch getwittert, dass das Tragen eines Kopftuchs auch ein Zeichen von Emanzipation sein kann. Das hängt wohl damit zusammen, dass ihr selber aufgefallen ist, dass eine Feministin in Saudi-Arabien sicher viel Arbeit vor sich hätte (wieder sehr höflich ausgedrückt) und dass sie darum positive Ansätze braucht, um sich dort Fortschritt für Frauen einzureden.


Hadmut
7.3.2015 11:33
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> Erstmal hat sie sich beschwert, dass sie kein vegetarisches Essen im Flieger bekam und so drei Stunden ohne Essen auskommen musste.

Selbst schuld.

Sowas gibt man beim Einchecken an, dann bekommt man sein höchstpersönliches Individualfutter einzeln und mit Namen drauf an den Platz gebracht.

Das ist wieder so Feministinnen-Denke, dass sie selbst gar nichts machen müssen und ihnen alles wie das Frühstück ans Bett gebracht wird. Billig-Flieger nehmen und erwarten, dass es für jeden zwei Gerichte vorrätig hat.


JochenH
7.3.2015 15:15
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Ich hatte das Argument bei den Piraten gebracht, dass unsere Feministinnen zwar keinen Mann als Versorger mehr wollen, aber statt eigener Leistung Garantien vom Staar einfordern wie Quoten, aber auch lebenslange Versorgung mit Geld und Arbeit. Ich denke, dass meine Kritik berechtigt ist, man hat halt nur den Verantwortlichen (Ehemann) durch den Staat ersetzt.

Ich hatte das mal im Mumble vorgebracht und wurde dann einfach niedergeschrien und damals erstmals als “Masku” bezeichnet.

Wahr ist es trotzdem.


der eine Andreas
7.3.2015 17:41
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Statt “Urban Knitting” hätte ich noch ein Hobby für die junge Frau:
http://www.tamponcrafts.com/


Werner
8.3.2015 14:34
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@JochenH:

Neu ist das nicht. Vor Jahrzehnten(?) sagte mal einer in Bezug auf die neu aufkommenden alleinerziehenden Mütter, sie hätten ja nur den eigenen Ehemann durch den “idealen gesamtgesellschaftlichen Ehemann” (oder so ähnlich) ersetzt – ideal wohl auch deshalb, weil dieser im Gegenzug keine Forderungen an sie stellt.

Vielleicht eine neue Mütter-Töchter-Tradition?


JochenH
8.3.2015 19:06
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Interessant ist, dass die Feministinnen diese Offensichtlichkeit nicht einsehen. Sie sehen nicht den Staat als Versorger analog zum Versorger Ehemann, sondern betrachten das als Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung.


Dirk S
9.3.2015 13:34
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@ Werner

> Vielleicht eine neue Mütter-Töchter-Tradition?

Gibt es in den USA schon länger, nennt man dort “Welfare-Queen”und ist mitverantwortlich für das Gang-Unwesen.

Königliche Grüße,

Euer Dirk


Werner
9.3.2015 16:12
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@ JochenH: Dem kann ich nur zustimmen. Frauen scheinen tatsächlich eine andere Realitätswahrnehmung zu haben als Männer. Auch etwas, was Feministen gerne leugnen. Wenn dann die Wahrnehmung auf die Realität trifft, wird man feststellen, daß Frauen-Emanzipation vor allem Eines bedeutet: Geburtenrückgang. Ist ja auch verständlich, irgendwo. Das ist seit der Bildungskampagne in Kerala (Indien) bekannt und wird gezielt dazu eingesetzt. Sonst ändert sich nicht viel, es wird nur anders, nicht unbedingt besser, aber teurer. Feminismus muß man sich leisten können; das geht aber prinzipiell nicht wg. Unersättlichkeit (Siehe: De Fischer Un Sine Fru).

@ Michael http://strikemag.org/bullshit-jobs/

Irgendwie fällt mir da der alte Spruch ein: Wer keine Arbeit hat, macht sich welche.

Da läuft tatsächlich was. Verbinde die von dir verlinkte Analyse mal mit dem von mir hier schon mal erwähnten Buch

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Globalisierungsfalle

über die so genannte “Global Brain Trust” – Konferenz vor nunmehr zwanzig Jahren, in der festgestellt wurde, daß – insbesondere im Bereich der Hochindustrialisierung – künftig nur noch 20% der Menschen benötigt würden, um 100% der benötigten Güter herzustellen; 80% der Menschen würden dann dazu nicht mehr benötigt und müßten mit “Tittytainment” (= Nahrung + Sex + Unterhaltung) ruhiggestellt und mit staatlich schlecht bezahlten Gemeindedienstleistungen beschäftigt werden, bei tendenzieller Unterbeschäftigung (ein Firmenchef wird damit zitiert, ein Großteil seiner Belegschaft sei eigentlich nicht mehr als eine “Rationalisierungsreserve”).

Es folgte real – mehr oder weniger im Bereich der OECD – der Ausbau von Unterhaltungsindustrie, Privatfernsehen, Internet etc., also Entertainment 24/7 plus Agenda 2010 (vulgo: Hartz IV), von der USA über Europa bis Australien. Plus eine subventionierte Lebensmittelindustrie. So weit so gut – aber das ist eben nicht das ganze Bild.

David Graeber wirft in – deutsch: http://strikemag.org/unsinniger-jobs/ – nun ein Licht auf die, wie er sagt, derzeit großen Masse an zusätzlichen, eigentlich unnützen, streckenweise sogar schädlichen, aber anders als in dem oben erwähnten Hartz-IV- Gemeindedienstleistungsbereich teilweise gut bezahlten Tätigkeiten, die seiner Meinung nach das bestehende System stabilisieren (er erwähnt Bürokraten, Gesetzemacher, Gesetzesausleger, und die Liste ließe sich tatsächlich beliebig verlängern, beispielsweise um bestallte Tugendwächter, Gerechtigkeitskämpfer, Genderkontrolleure, Leutebeschäftiger, Berichteverfasser, etc. etc. etc.). Er nennt das Gesamtsystem evolutionär gewachsen, mit den Ergebnis der heutigen Einkommensverteilung, bei, im Gegensatz zu der obigen Prophezeiung, tendenzieller ÜBERbeschäftigung. Ist es nicht das, worüber wir hier reden?

http://de.wikipedia.org/wiki/Planeten_und_Orte_aus_dem_Roman_Per_Anhalter_durch_die_Galaxis#Golgafrincham

“Klasse B”