Ansichten eines Informatikers

Failed State Schweden

Hadmut
29.12.2014 20:39

Vor noch gar nicht allzu langer Zeit galt Schweden als das perfekte Traumland. Von wegen. Wenn sie noch lange so weitermachen, machen sie nicht mehr lange.

Schweden ist ja zum extremen Political Correctness-Staat geworden, voll durchgegendert, durchgequotet und feminisiert, linkslastig. Keinerlei Kritik an linken Positionen mehr erlaubt, viele Teile der Städte am Absturz, Redefreiheit gibt’s kaum noch. Zwar muss man sehen, dass Schweden (wie auch Norwegen) im Prinzip keine Republik, keine Demokratie, kein Grundrechtestaat, sondern ein Königreich ist, im dem man zumindest von der grundlegenden Idee her sowieso nichts zu melden hat. Trotzdem scheint das Land immer abstoßender zu werden.

Nun muss ich einräumen, dass ich noch nie in den drei skandinavischen Ländern waren, nördlicher als Kopenhagen war ich noch nie. Und ich kenne die Länder und deren Kultur eigentlich auch nicht. Interessiert mich auch eigentlich nicht, ist nicht mein Ding. Man kann als Normalmensch nun mal nicht alle Länder kennen. Ich mag lieber die heißen Ländern und Wüsten (obwohl Slartibartfast die Fjorde ja sehr gut gelungen sein sollen).

Ich kann mich aber erinnern, dass in Berlin im Theater vor 3 Jahren mal ein Mann (mir völlig unbekannt) neben mir saß, mit dem ich mich in der Pause unterhalten habe. Ein Deutscher, der vor 30 oder 40 Jahren nach Schweden ausgewandert war, das dort lange Zeit so wunderbar fand, dass er nie wieder weg wollte, es mittlerweile aber so zu Kotzen fand, dass er es dort nicht mehr aushielt und gerade seine Rückemigration nach Deutschland vorbereitete. Der erzählte mir, dass gerade massenweise Intellektuelle, Ingenieure, Akademiker das Land verlassen, weil es dort nicht mehr auszuhalten sei.

Man könnte diskutieren, ob es da einen Zusammenhang mit dem Einfluss der USA gibt, denn ich habe schon öfters gehört, dass Schweden zu den weitgehend von den USA ferngesteuerten Ländern gehört, und die sogar an und ab Gesetze rübergereicht bekämen, die sie in Kraft zu setzen haben. Wieviel da dran ist, kann ich nicht beurteilen und habe auch keine Belege. Es wäre also zu klären.

Jedenfalls geistern da gerade Meldungen herum, dass die in Schweden da gerade die Wahlen abschaffen bzw. bedeutungslos machen. Beispielsweise den und den. Ich hatte noch mehr Links, aber da noch nicht dran gedacht sie mir aufzuschreiben. Wer noch welche findet, bitte hier im Kommentarfeld abwerfen.

In einem weitreichenden Bündnis wurde ein Pakt beschlossen, der bis zur übernächsten Parlamentswahl 2022 gelten soll. Das Abkommen zielt darauf ab, die Linken und die Schwedendemokraten zu schwächen. Beide Parteien hätten bei eigentlich fälligen Neuwahlen mit Gewinnen rechnen können.

Regierung und Opposition in Schweden haben sich auf eine langfristige Zusammenarbeit geeinigt, um vorgezogene Parlamentswahlen abzuwenden. Konstruktive Gespräche zwischen Rot-Grün und der Allianz aus vier bürgerlichen Parteien hätten es möglich gemacht, dass Schweden auch in dieser neuen Lage regiert werden könne, sagte der sozialdemokratische Ministerpräsident Stefan Löfven am Samstag in Stockholm. Die Minderheitsregierung aus Sozialdemokraten und Grünen bleibt damit zunächst am Ruder.

Mit dem «Dezemberabkommen» stellen die Parteien im Reichstag – mit Ausnahme der Linken und der Schwedendemokraten – sicher, dass Minderheitskoalitionen in Schweden auch künftig regieren können.

Neben der eigentlichen Nachricht, dass die die Wahlen aushebeln, sollte man auch den Blick darauf richten, was dort angeblich passieren würde, wenn sie es nicht täten: Keine stabile Regierung mehr.

Scheint, als würden die gerade aus den Fugen gehen.

Wär vielleicht gar nicht schlecht, wenn da mal einer der „modernen“ Staaten zerfällt.

Viel bedenklicher erscheint mir, dass wir in Deutschland ähnliche Verhältnisse haben. Merkel und die SPD einigen sich auf Koalition, Opposition gibt’s nicht mehr, CDU gibt’s nicht mehr, völlig egal, was man wählt.

96 Kommentare (RSS-Feed)

TOPCTEH
29.12.2014 20:53
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Wer hätte gedacht, dass der Spruch “wenn Wahlen etwas verändern könnten, dann wären sie verboten” mal tatsächlich von der Realität eingeholt werden würde.

Und das Experiment “keine stabile Regierung mehr” hat Belgien längere Zeit irgendwie überstanden.


josef
29.12.2014 20:58
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Tag,
wenn Du denkst das war`s schon,dann lies mal das hier.http://www.gatestoneinstitute.org/4972/sweden-free-speech
Wenn Du dich darüber beschwerst, landest Du auch noch im Knast.
Da sag ich nur Prost 2015 und folgende.


Hadmut
29.12.2014 21:11
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Even the immigrants themselves do not seem to be allowed to challenge immigration policy or immigrant culture. Last year, a Somali-born female journalist, critical of immigrant culture, was intimidated to such an extent by the Swedish journalistic establishment that she decided Mogadishu was a safer place for her than Sweden.

Hammerhart…aber so sind viele unserer Journalisten ja auch.


vortex
29.12.2014 21:05
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Ich glaube es war Cato j. der sagte das Problem der Erfindung der Ceasarischen Partei sei nicht das sie Ceasarisch sei, sondern die Erfindung der Partei als solche.

Wer auch immer den Spruch gebracht hat, recht hat er.

Und; Sweden, yes


erich wander
29.12.2014 21:06
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danisch, dein blog wäre um so vieles besser, wenn du nicht immer so massiv übertreiben würdest


Hadmut
29.12.2014 21:31
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> danisch, dein blog wäre um so vieles besser, wenn du nicht immer so massiv übertreiben würdest

Was nützt mir ein besseres Blog, wenn’s dann keiner mehr merkt (und liest) ?


Bert
29.12.2014 21:16
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Ist wohl leider so – Schweden schafft sich ab:

http://speisa.com/modules/articles/index.php/item.574/swedish-school-bans-the-swedish-flag.html

Und natürlich, rhetorisch brillant auf den Punkt gebracht, einige YouTube Videos, Suchbegriff :

“pat condell sweden”


vortex
29.12.2014 21:44
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“…decided Mogadishu was a safer place for her than Sweden.”

Wenn eine Somalierin ( weiblich, etnisch und kulturell nicht Einheimisch: 1+ für den Diversifizierungstest ) eine dem Zeitgeist entgegen schwimmende Meinung ( ziemlich Divers ) vertritt, wird sie von dem einheimischen Establishment in ihrer Profession so weit angefeindet das ihr Mogadischu lebenswerter scheint als “die Perle” der westlichen Welt, dann ist das nicht nur überaus ironiebeladen und heuchlerisch, sondern auch brutal tragisch. Diejenigen die in meinem fiktiven Staat willkommen wären, weil sie;

a.
Ihren Kopf benutzen können

b.
Aufrichtiges Engagement zeigen

c.
dadurch nicht nur keinen Schaden sondern Nutzen für die Gesellschaft erzeugen

, kommen dann in ein Land ( z.B. Schweden ) welches eine Weltoffene Weltsicht propagiert, um dann zu erfahren das sie fehl am Platz sind. Nur weil ein paar Ideologen, wie immer an den Schalthebeln der Macht, nicht ertragen können das es tatsächliche Menschen mit eigenen Ideen und Streben nach Wahrheit sein können die herkommen.

“Verdammt, wir wollen doch nur Schafe und Manövriermasse in unseren Schlammschlachten, genannt Politik, haben. Ekelt die dumme Kuh bloß weg, sonst fliegt uns unser Kastensyst…ääähh ich meine unsere Priviledgetheorie um die Ohren.”

Oder so ähnlich. Da wären wir nun, die Guten, ob einheimisch oder zugewandert, werden vergrault und geschnitten, die anderen versuchen zu den größten Honigtöpfen zu gelangen. Wer hier sozialverträglich gewinnt ist mir schleierhaft.


Thomas
29.12.2014 21:51
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josef
29.12.2014 21:51
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Und noch einen wenn ich schon dabei bin.
Von wegen “Frauen sind die besseren Menschen”
Nachrichten aus einem anderen failed state.https://firstlook.org/theintercept/2014/12/19/senior-cia-officer-center-torture-scandals-alfreda-bikowsky/


josef
29.12.2014 21:54
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Und noch Einen wenn ich schon dabei bin.
Von wegen “Frauen sind die besseren Menschen”.
Nachrichten über einen anderen “failed State”.https://firstlook.org/theintercept/2014/12/19/senior-cia-officer-center-torture-scandals-alfreda-bikowsky/


quer
29.12.2014 21:56
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“Schweden ist ja zum extremen…..”

Seit wann? Seit vorigem Jahr, oder wann? Ich kann es in Etwa sagen: Seit kurz nach dem 2.WK begann man in Schweden so richtig sozialistisch zu denken. Stichworte dazu sind “Volksheim”, eine breiter werdende Gleichmacherei, Veröffentlichung aller persönlicher Daten, Steuern bis zum Exzess (102% b. Lindgreen), Kindesentzug und schrittweiser Beschneidung der Meinungsfreiheit. Alles dies nicht ohne den mahnenden Finger auf die Bösen und Rückständigen außerhalb des Landes; vorzugsweise im Westen.

Das scheint jetzt seinen Gipfel zu erreichen. Gleichzeitig wird Schweden – mehr noch als z.Zt. D. – von Moslems geradezu überrollt, welche in weiten Teilen von Stadt und Land bereits ihr Eigenleben installiert haben, wo sich staatliche Vertreter nicht mehr blicken lassen dürfen. In Malmö hat bereits der massive Exodus von Juden begonnen, deren Vorfahren sich seinerzeit aus Dänemark vor den nationalen Sozialisten retten konnten.

Schweden steht neben Norwegen und GB nicht mehr sehr weit von der Wende: Der Einführung der Scharia.


Heinz
29.12.2014 22:14
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> ich habe schon öfters gehört, dass Schweden zu den weitgehend von den USA ferngesteuerten Ländern gehört

Wie man ja auch an der Assange-Sache sah.


EinInformatiker
29.12.2014 22:35
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Nach allem was ich über Schweden gelesen habe (längere Zeit vor den letzten Vorkommnissen seit der letzten Wahl), dürfte Schweden (und das meine ich völlig ernst) nicht mehr zu retten sein. Höchstens noch durch eine Intervention von außen. Aber das ist nicht realistisch.
Falls Zentraleuropa bis dahin noch durchhalten sollte, wäre das aber ein Beispiel dafür wie der erste europäische Staat vom Islam übernommen wäre, (denn weder Feminismus noch Linke, noch Grüne werden am Ende siegen) falls man das dann in den Medien überhaupt noch verbreiten dürfte. Vielleicht noch ein Beispiel, dass man sich normal nicht vorstellen kann. Ich habe irgendwo gelesen, dass Schweden in Finnland oder Dänemark mittlerweile “Meinungsasyl” angeboten wird, da man in Schweden ein extremer Meinungsterror herrscht. Es muß extrem sein. Und wie will sich ein Volk von 9/10 Millionen gegen diesen Totalitarismus noch wehren.


Gubben
29.12.2014 22:45
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“danisch, dein blog wäre um so vieles besser, wenn du nicht immer so massiv übertreiben würdest”

Gewöhne dich an den Gedanken dass Hadmut (ganz bestimmt in diesem Fall) leider nicht übertreibt sondern dass es viel schlimmer ist : 80% DDR

Die Lagebeschreibung von @quer ist zutreffend.

Wenn ich nicht so alt wäre würde ich “dunsten”, schneller als eine Kobra zubeissen kann…..


ReVolte
30.12.2014 0:10
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Schwedenwahl 2014:

“Die Grünen, denen ein Rekordergebnis im zweistelligen Bereich vorausgesagt wurde, erreichen nur 6,8 Prozent. Die Umweltpartei musste nach ersten Untersuchungen Wähler an die Feministische Initiative (FI) abgeben, die mit 3,1 Prozent allerdings den Sprung in das Parlament verpasste.”

Ooooch.


janndh
30.12.2014 0:29
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absolut völlig OT
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-und-linke-bilden-fraktion-in-sachsen-anhalt-a-1010669.html

da wird sich drüber aufgeregt das auf kpmmunaler ebene also da wo es wirklich nur um Sachfragen geht,

sich ein Bündniss aus Linken und AFD ergibt.

bemerkenswert ist vor allem der Kommentar bereich, es werden 4 seiten angezeigt, sehen kann man aber nur 2 🙂

Hach ich wünsch mir für Deutschland auch so eine allparteien Regierung wie in der Schweiz ( falls ich das dortige System richtig verstanden habe)


Mirco
30.12.2014 0:29
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Und ich kenne die Länder und deren Kultur eigentlich auch nicht. Interessiert mich auch eigentlich nicht, ist nicht mein Ding.

Gut, wie Hadmut das schon von alleine weiß. Weniger gut, wenn man sich nicht über einen Thema hinreichend kundig macht, bevor etwas dazu polternd geschrieben wird. Wir sind doch keine Genderisten. 😉 Doch Kommentare können inhaltlich ergänzen.

Der Punkt ist, wenn es tatsächlich Neuwahlen in dem Land gegeben hätte, wäre Schweden erst ein “failed state” geworden! Solche Neuwahlen gab es zuletzt vor siebzig Jahren, als das Land durch soziale Verwerfungen politisch äußerst instabil war. Das Minderheitsregierungen von der Opposition toleriert werden, wie in der jetzt erzielten Einigung, war seit Jahrzehnten durchwegs der Fall. Lediglich die fremdenfeindliche Partei “Schwedendemokraten” gefährdet diese Politik aktuell. Das “Schwedische Modell” bedeutet unaufgeregt über alle gesellschaftlichen Grenzen hinweg zusammen zuarbeiten. Ohne ideologische Grabenkämpfe, keine Extreme, sondern „lagom“. Beispielsweise wurde in der schwedischen Verfassung der Begriff “Folkhemmet” seinerzeit von der schwedischen Sozialdemokratie aus Forderungen der Konservativen Rechten und den sogar Rechtsextremen übernommen. http://de.wikipedia.org/wiki/Folkhemmet
Auf die heutige Zeit in unserem Land gemünzt, würden die verleumderischen und spaltenden deutschen Medien, Parteien u.ä. solche Querverbindungen böswillig als „Querfront“ diffamieren, nach einer gescheiterten politischen Strategie aus Zeiten der Weimarer Republik. Während die deutsche Sozialdemokratie legendär darin versagte, die Gesellschaft zusammen zuhalten und damit den Aufstieg der Faschisten ermöglichte, wurden im Land der Elche die extremistischen Kräfte durch eine kluge Politik obsolet gemacht. Schweden gab den Verfolgten der Faschisten Asyl und nahm nach dem Zweiten Weltkrieg die Überebenen aus den Konzentrationslager bei sich auf. Das beförderte den schwedischen Mythos, dass sie die Guten in der Welt sind und den Rest der Welt zu missionieren haben. Daher nehmen sie bis heute alle Verfolgten und Flüchtenden bei sich auf. Nur kümmern sich die Schweden heute nicht um die Flüchtlinge ausreichend, sondern überlassen die Neuankömmlinge sich selbst in ihren trostlosen Vorstädten aus dem „Miljonprogrammet“. Die Schweden selbst haben sich zunehmend einer materialistischen Welt -ähnlich wie der in den USA zugewendet, nämlich dem Konsum von stylischen Luxusgütern. So wuchs zugleich die Ungerechtigkeit in dem Lande. Das befördert den Sozialchauvinismus gegen Migranten.

Im Übrigen werden die Deutschen bis heute hinter vorgehaltener Hand als „Nazis“ bezeichnet. Eigentlich gefällt mir das, abgesehen von einer Sache. Leider nennen sie ihre Rechtsextreme nicht dermaßen. Die gegenwärtigen Rechtsextremen versuchen alles, um nicht mit der antisemitischen Naziideologie in Verbindung gebracht zu werden. Das hat seinen Grund. Es gibt Hinweise, dass diese Kräfte besonders mit dem tiefen Staat der USA verbunden sind. Schon nach dem tödlichen Attentat auf den Ministerpräsident Olof Palme hat sich das gezeigt. Die rechtsextremen Verdächtigen, die in Verbindung mit dem Attentat gebracht werden könnten, erhielten Asyl in den USA.

Allerdings ist es von Hadmut richtig beschrieben worden, dass es in Schweden unüblich ist, über Dinge zu sprechen die nicht politisch korrekt scheinen. Eine Diskussionskultur fehlt in dieser vermeintlich heilen Welt. So wurde ich von einer Schwedin ermahnt, nicht jedem zu sagen was ich denke. Eine Andere sprang erst einen, dann zwei Schritte zurück, als ich ihr sagte, ich kämpfe gegen die Auswüchse des Feminismus und das mit wissenschaftlichen Fakten begründete. So was erleben die sonst nicht. Aber im Vergleich zur unseren „Kackscheiße“feminazis sind sie trotzdem sehr nett und meinen das Julian Assange eine Falle gestellt wurde. Es gibt eine Minderheit die sehr interessiert ist an anderen Meinungen, wie auch das Interesse an Karl Ove Knausgårds Werk zeigt. In Schweden kennt im Gegensatz zu „Ylvis“ aber leider niemand Harald Eia und seine Wissenschaftskritik, weswegen das „Nordic Gender Institute” kurzum unbehelligt von Norwegen ins Nachbarland umziehen konnte. Wobei auch Norweger noch nicht ganz sauber sind vom dem Gendergift. So sehen sie zwar allerhand Umweltveränderungen, wie dass plötzlich Seepferdchen in den Gewässern der Lofoten schwimmen, aber das ihr mit Schwermetallen versuchter Fisch schwul macht, wollen die Fischer noch nicht wahrhaben.


Hadmut
30.12.2014 1:00
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@Mirco:

> Gut, wie Hadmut das schon von alleine weiß. Weniger gut, wenn man sich nicht über einen Thema hinreichend kundig macht,

Wie ich bestimmt schon hundert mal erklärt habe: Meinungsfreiheit darf nicht von einem Aufwand abhängig gemacht werden, der die Meinungsäußerung vereitelt oder bis zur Unwirksamkeit verzögert.

Ich war in 26 Staaten der USA, zweimal in Neuseeland in allen Landesteilen (davon etwa 5000 km mit dem Wohnmobile alleine unterwegs) und viermal in Australien, insgesamt in allen Landesteilen, zusammen mehrere Monate, etwa 4000 km mit dem Wohnmobil allein. In allen drei Ländern haben mir gebürtige Einwohner immer wieder gesagt, dass ich von ihrem Land mehr gesehen habe als sie.

Und ich bin überzeugt, von diesen drei Ländern so ne ansatzweise leichte Ahnung zu haben.

Wie soll ich, frage ich Dich, den Aufwand treiben, mich über Schweden zu informieren, bevor ich was bloggen kann? Zahlst Du mir das?

Oder meinst Du es reicht, die Wikipedia-Seite zu lesen?


Emil
30.12.2014 0:56
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Schweden war schon immer ein spießiges Drecksland. Früher haben die calvinistischen Priester die Richtung vorgegeben und danach die Sozis. Nach ihrem Weltbild ist der Mensch schlecht und muss deshalb auf den rechten Pfad gebracht und zu seinem Glück gezwungen werden.


Andy
30.12.2014 2:08
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Nie da gewesen zu sein, aber trotzdem so eine ausgeprägte Meinung zu haben ist mutig.


DarkynanMP
30.12.2014 4:06
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@hadmut
29.12.2014 21:31

Ich weiß nicht, was @erich wander 21:06 meint. Vllt. liest er ja noch mit und kann da mal ein Beispiel bringen.
Aus Erfahrung mit vielen Themen hier kann ich sagen: Bisher ist da nichts – zumindest nicht grotesk – übertrieben.
Und in Schweden dämmert mir Übles, und die Ausgangssituation ist dort auch grdl. anders als anno tobac in Belgien.

Könnte bald richtig abgehen dort …alter Schwede…!


TOPCTEH
30.12.2014 10:09
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Langsam beginnt mir zu dämmern, warum die sog. “Schwedenkrimis” so sind, wie sie sind. Das gesellschaftliche Klima dort kann ja nur agressiv machen.


rleo
30.12.2014 10:18
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@janndh
jetzt sind die Kommentare ganz weg.
und wieder da, alle 22 Seiten
mal scripte ab/anschalten und reload der Seite


JochenH
30.12.2014 10:22
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> Regierung und Opposition in Schweden haben sich auf eine langfristige Zusammenarbeit geeinigt, um vorgezogene Parlamentswahlen abzuwenden.

Das ist wohl der entscheidende Satz. Wäre bei uns auch denkbar, denn die AFD und FDP blieben draußen und alle Abgeordneten behielten ihre schicken Mandate. Die Linken und Grünen würden natürlich die Regierung nötigen, noch ein paar Verbote auszusprechen und gut wärs.

Allerdings haben sie nur “vorgezogene” Wahlen verhindert. Das finde ich jetzt nicht so schlimm. Zuerst dachte ich, dass alle Parteien quasi grundsätzlich einer Meinung sind, so dass eine Wahl überflüssig wäre.

Schön ist es dennoch nicht.


EinInformatiker
30.12.2014 10:27
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Formal stelle sich die Situation in Schweden folgendermaßen dar: Durch unkontrollierte (ungesteuerte) Einwanderung des Islam ist es zu kulturellen und gesellschaftlichen Verwerfungen gekommen u (der Islam wandert nicht in ein Land ein, er unterwandert (Jed)es).
Nicht aus Fremdenfeindlichkeit, sondern wegen dieser “Verwerfungen” hat sich eine parlamentarisch wirksame Opposition gebildet. Das führt zu parlamentarischen Verwerfungen, die man nun durch die Ausschaltung der Opposition zu verhindern versucht.
In Deutschland geht man ja aus denselben Gründen mit Diffamierung und Hetze gegen Pegida-Bürger vor, die lediglich ihr Grundrecht auf Demonstration und Meinungsäußerung wahrnehmen.
Natürlich bedroht sowohl die Opposition in Schweden wie auch in Deutschland auch den gesellschaftlichen (Pseudo)Frieden. Aber es gibt halt derzeit nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder “friedliche” Islamisierung auf institutionellem Weg oder beim Versuch der Abwehr der Islamisierung das Risiko zusätzlicher Verwerfungen mit ebenfalls ungewissem Ausgang.


smersh
30.12.2014 11:31
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Schweden ist ja zum extremen Political Correctness-Staat geworden, voll durchgegendert, durchgequotet und feminisiert, linkslastig.

Schweden hat keine Frauenquote, die schwedische Bevölkerung lehnt mehrheitlich Frauenquoten ab, Schweden hat EU-Bestrebungen zu Frauenquoten blockiert, und die feministische Partei FI ist in der Wahl an der Vier-Prozent-Hürde gescheitert.

“Durchgegendert”, kommt drauf an, was das bedeuten soll – zumindest die sprachlichen Auswüchse wie in Deutschland (“Studierende”, “Professx” etc.) findet man in Schweden kaum, aber da die schwedische Sprache eher dem Englischen ähnelnd ohnehin geschlechtsneutraler ist, ergibt sich die Problematik (wenn man es als Problemtik sehen will) meist gar nicht erst.

Political Correctness ist in etwa so ausgeprägt wie in Deutschland, also meiner Meinung nach zu sehr. Ich habe aber in den letzten Monaten den Eindruck, dass es sich bessert.


@smersh (((“Auswüchse wie in Deutschland (“Studierende”, “Professx” etc.) findet man in Schweden kaum”)))

Die haben etwas viel Schlimmeres: http://www.sakida.de/modernes-schweden-hen-ersetzt-er-oder-sie/

Die Schweden wollen künftig nicht mehr „er“ oder „sie“ sagen

Zum Beispiel in Sätzen wie „Er spielt mit Autos.“ oder „Sie spielt mit ihrer Puppe.“. Die Schweden wollen statt dessen diesen Teil der Sprache frei von geschlechtlicher Stereotypisierung, Ungleichbehandlung und Stigmatisierung halten. Dafür haben sie das „hen“ erfunden, angelehnt an das geschlechtsneutrale finnische Personalpronomen „hän“ und im Schwedischen zusammengesetzt aus dem männlichen Pronomen „han“ (er) und dem weiblichen „hon“ (sie). Unter Umständen spielt dann ER auch nicht mit dem Auto, sondern „hen“ spielt mit Puppen.


Frauenhaus - Von Frauen. Für Frauen.
30.12.2014 12:20
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@EinInformatiker (((“Durch unkontrollierte (ungesteuerte) Einwanderung des Islam”)))

Das ist eine Nebenwirkung des Frauenwahlrechts. Die feministischsten Parteien (auch in Deutschland, den USA und anderswo) sind auch die islam-freundlichsten.

Das ist kein Zufall, sondern liegt daran, dass islamische Länder sehr männerfeindlich sind (viel männerfeindlicher als frauenfeindlich): http://someimage.com/508y


Hadmut
30.12.2014 20:43
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@Frauenhaus:

Hör bitte mal auf, hier ständig mit dem inhaltslosen Dauervorwurf „Das liegt am Frauenwahlrecht“ zu kommen. Es nervt und es hat keinen Inhalt.


JochenH
30.12.2014 12:43
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Der entscheidende Punkt ist glaube ich, dass sich in Schweden offenbar ALLE parlamentarischen Parteien verbünden. Genau damit vollziehen sie die Trennung Parteien vs. Bürger.

Ich dachte lange, die Parteien vertreten die Interessen unterschiedlicher Gruppierungen und bekämpfen sich in der Politik, indem sie sich für ihre Wähler einsetzen.

Aber bei den jetzigen Lieblingsthemen wie Pegida, Schwule, Mütterrente und Sonstigem bleiben die großen Gruppen der Rentner, Arbeitnehmer, Selbstständigen etc. einfach auf der Strecke. Das sehen die Parteien auch und in Schweden war die Lösung, dass sie sich verbünden und damit ihre Ruhe haben. Bei uns ist das inoffiziell ähnlich.


EinInformatiker
30.12.2014 13:25
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Also Gender ist nach dem was ich gelesen habe in Schweden extremst ausgeprägt. Und in Kindergärten werden Jungen gefragt, warum sie kein Mädchen sein wollen, das wäre doch toll.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/bjoern-anni-frid-und-hen-schweden-fuehrt-geschlechtsneutrales-personalpronomen-ein-13073082.html

Wenn es auch gegenteilige Fakten gibt, so nehme ich das zur Kenntnis, kann mir aber daraus noch kein Urteil bilden.


Fabian
30.12.2014 13:32
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> Viel bedenklicher erscheint mir, dass wir in Deutschland ähnliche Verhältnisse haben.

Ähnlich? Ich würde behaupten, da wir den Schweden schon lange voraus. Das deutsche Parteiensystem bildet ein Kartell, das sich mehr oder in den vergangenen fünf Jahren oberflächlich betrachtet auch mal etwas weniger gegen neu entstehende Konkurrenz abschottet. Die Binnenverteilung der Macht ist für die Bürger doch weitgehend irrelevant, denn es herrscht eigentlich schon lange ganz große Koalition. Schon alleine durch die Mitwirkung der 16 Landesregierungen über den Bundesrat an der Gesetzgebung, ist diese systemisch auf größtmöglichen Kuhhandel ausgelegt.

Das links- und rechtsaußen aber trotz einer solch ganz großen Koalition rechnerische parlamentarische Mehrheiten erringen können, das hat man an der Endphase der Weimarer Republik gesehen.


Stefan S
30.12.2014 13:35
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> Was nützt mir ein besseres Blog, wenn’s dann keiner mehr merkt (und liest) ?

Naja, teilweise ist der Punkt überschritten, wo man dann zu dem Schluß kommt: Man kann den Blog nicht mehr Ernst nehmen. Z.B.: Blogeintrag suggeriert 50 % der Männer fühlen sich durch Frauenquoten benachteiligt. Nachlesen: Es sind 50 % der Führungskräfte in einer Branche, also vielleicht 0,5 %. Oder Blogeintrag suggeriert, es gibt an einer Uni Seminare in Dildo-Basteln und man bekommt vielleicht sogar Scheine dafür. Nachlesen: Das ist ein studentisches Projekt.


Herrmann
30.12.2014 15:33
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Auch wenn ich vermute das das hier von Herrn Danisch wegen böser(tm) Worte zensiert wird….

Herr Breivik wird keine 15 Jahre im Gefängnis sitzen. Das war mir schon damals bei seiner Verurteilung klar, da ich Skandinavien selbst sehr gut kenne und die Ursachen für seine Tat damals in seinem Schriftstück, immerhin 1500 Seiten, lesen konnte.

So hart es klingt… er war nur seiner Zeit zu weit vorraus zum damaligen Zeitpunkt… und verkannte das Außmaß der Ignoranz, obwohl er wie kein Anderer das Außmaß schon erkannt hatte. Er tötete die Kinder der Hochverräter seines Landes und erhoffte sich hierdurch einen Impact. Der fand bekanntlich nicht statt. Konnte noch nicht stattfinden. Aber wenn ein Soldat Kinder tötet, hat er einen sehr triftigen Grund dafür. Da lohnt es sich genau hinzuschauen.

Die Skandinavier werden Herrn Breivik noch anflehen, seine Zelle zu verlassen und die “Führung” zu übernehmen. Schon in den nächsten paar Jahren. Das wird dann der Startschuss zum Bürgerkrieg werden.

Wobei der Ausgang erschreckenderweise unbekannt sein dürfte. Am Ende kann auch druchaus ein/der Islamische Staat mitten in Europa sein.


Hadmut
30.12.2014 20:46
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@Herrmann: Nein. Das halte ich für Unsinn. Und ich hoffe sehr, dass der niemals wieder aus dem Knast kommt. Für solchen Massenmord gibt es keine Entschuldigung.

Denkbar wäre, dass man vielleicht schon irgendwann mal zu der Auffassung kommt, dass das Problem, auf das er hinweisen wollte, wirklich besteht. Aber die gewählten Mittel stehen außerhalb jeglicher Akzeptanz. Zumal der Typ einfach ein widerlicher Schwachkopf ist.


Mme. Haram
30.12.2014 16:01
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Bruce Bawer schreibt zur PC in Skandinavien Artikel und Bücher. Er lebt in Norwegen.
http://www.frontpagemag.com/2013/bruce-bawer/swedens-march-into-oblivion/


CountZero
30.12.2014 16:22
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@Mirco:
> aber das ihr mit Schwermetallen versuchter Fisch schwul macht,

Schaaaiße ey! Kann ich jetzt nichtmal mehr Fisch essen, wo die Rinder für mein Filet und die Schweine für mein Schnitzel doch schon mit Östrogenen behandelt werden und mein Schniedel voll geschrumpft ist in den letzten 20 Jahren?


Leon
30.12.2014 19:16
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Was mir etwas unklar ist, ist die Erstreckung des Paktes bis 2022.

Da wird dazwischen noch eine Wahl liegen, die man doch wohl nicht ausfallen lassen kann? Will man dann Wahlkampf als “Einheitspakt” machen?

Vielleicht weiß ja jemand mehr dazu..


Kopftisch
30.12.2014 19:27
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Sweden – Ship of fools: http://youtu.be/RZsvdg1dkJ4


Jürgen
30.12.2014 22:00
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@Hadmut:

Das Frauenwahlrecht ist die Wurzel allen Übels!

Durch das Frauenwahlrecht sehen sich Parteien veranlaßt, den Frauen immer mehr Zugständnisse zu machen, um Wählerstimmen zu bekommen.

“Wenn ihr uns wählt, gibt’s mehr Frauenquote”

“Wenn ihr uns wählt, dürft ihr eure ungeborenen Kinder umbringen”

Das Frauenwahlrecht ist die Ursache. Das muß mal deutlich gesagt werden!

Frauenwahlrecht ist genauso Unsinn wie Kinderwahlrecht.


Hadmut
30.12.2014 22:06
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@Jürgen: Dann ist es keine Demokratie mehr.

Außerdem zeigen Obamas Partei, die SPD, die Piraten, dass das so nicht läuft. Die meisten Frauen kümmern sich zwar nicht um Feminismus und nehmen gern und blind die versprochenen Vorteile an, faktisch aber bringen solche Wahlversprechen den Parteien mehr Verluste als Gewinne. Es stimmt also nicht.


Jürgen
30.12.2014 22:54
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@Hadmut:

Dann könntest Du genauso argumentieren, ohne Kinderwahlrecht wäre keine Demokratie.

Die Verluste entstehen doch deshalb, weil die CDU die Forderungen einfach übernimmt. Sie fühlt sich gezwungen, diese Forderungen zu übernehmen, weil sie eine Wählerinnenabwanderung Richtung SPD und dergleichen befürchtet.

Die Familie ist die Grundeinheit der Gesellschaft. Der Demokratie ist genüge getan, wenn jede Familie eine Stimme hat, die vom Mann als Familienoberhaupt abgegeben wird. Der Mann wird dabei die Interessen von Frau und Kindern berücksichtigen. Ein Frauenwahlrecht kann keinen zusätzlichen Vorteil bringen.


WikiMANNia
30.12.2014 22:57
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@Hadmut

Das halte ich für Unsinn. Und ich hoffe sehr, dass der niemals wieder aus dem Knast kommt. Für solchen Massenmord gibt es keine Entschuldigung.

Für Massenmord gibt es sehr wohl eine Entschuldigung.
Besonders wenn man Präsident in Washington ist, dann kann man sehr wohl Massenmord in New York, Irak, Afghanistan, Syrien und Libyen verüben.

Anklage?
Knast??
Fehlanzeige!


WikiMANNia
30.12.2014 23:02
Kommentarlink

@Jürgen

Das Frauenwahlrecht ist die Wurzel allen Übels!

Durch das Frauenwahlrecht sehen sich Parteien veranlaßt, den Frauen immer mehr Zugständnisse zu machen, um Wählerstimmen zu bekommen.

Lies
http://de.wikimannia.org/Der_Staat_-_die_große_Fiktion
http://www.bastiat.de/bastiat/schriften/staat.html
von
http://de.wikimannia.org/Frédéric_Bastiat
und erkenne, dass das Frauenwahlrecht dazu gar nicht erforderlich ist…


smersh
30.12.2014 23:09
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@Frauenhaus:

Die haben etwas viel Schlimmeres: http://www.sakida.de/modernes-schweden-hen-ersetzt-er-oder-sie/

Die Schweden wollen künftig nicht mehr „er“ oder „sie“ sagen

Heutige Internet-Feministen stürzen sich gerne auf das schwedische “hen” und stellen es als progressiven gendermäßigen Sprachumbruch dar. Tatsächlich wurde es aber bereits in den sechziger Jahren erfunden, als zweigeschlechtliches Pronomen, mit dem man sich “han eller hon” (“er oder sie”) würde ersparen können – weswegen es nebenbei auch eigentlich nicht für ein Professx taugt, den “hen” bedeutet eines der beiden Geschlechter, nicht keines davon.

In seiner nun also über fünfzig Jahre langen Existenz hat “hen” allerdings keine praktische Relevanz gewinnen können. Ich bin schwedischer Muttersprachler und wohne seit knapp einem Jahr wieder dort. In der Zeit ist mir “hen” nur in ausländischen Artikeln über “hen” begegnet. Im schwedischen Sprachgebrauch dagegen kommt es praktisch nicht vor. (Und ja, wenn man danach sucht, dann findet man sicher ein paar Ausnahmeleute, die es in jedem Satz unterbringen, aber die dürften im Alltag auf wenig Verständnis treffen.)


EinInformatiker
30.12.2014 23:11
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@Leon

So weit ich das mitbekommen habe fragt man sich eben, ob eine Wahl überhaupt noch nötig ist, wenn sich sämtliche Parteien gegen eine einzige verbünden. Und damit feststeht, dass die Wahl ohnehin nicht zu einer Änderung der Mehrheitsverhältnisse führt. Es sei denn die Schwedendemokraten würden bei einer Wahl die absolute Mehrheit bekommen. Wenn man das ausschließt, so ist die Strategie eben “seltsam”. Es ist rational betrachtet das faktische Ende der Demokratie.

@Frauenhaus

Ich will nicht bestreiten, dass der Islam gleichermaßen männer- wie frauenfeindlich ist (er richtet sich gegen alles Lebendige). Obwohl m. E. formal die Frauen halt gegenüber dem Mann im Privatbereich bewußt extrem schlechter gestellt sind. So behandelt man sie nicht, auch wenn man andererseits, wenn man sie anständig behandelt, anscheinend Feminismus bekommt.

Dass die Feministen gleichfalls islamfreundlich sind liegt daran, dass sie ideologisch (angeblich) Anti-Rassisten sind. Und das liegt meiner Ansicht nach daran, dass die Ideologen in der BRD meist alle Ideologien zusammen (also die Gutmenschenideologie) vertreten die im Umlauf sind. Oder anders ausgedrückt: Der ideologische Charakter neigt dazu allen Ideologien gleichzeitig zu dienen. Wobei es freilich zz Widersprüchen kommt, die wiederum durch eine Hierarchie innerhalb der Ideologien verleugnet werden. Wobei mir nicht klar ist, wieweit den Ideologen diese Widersprüche bewußt sind.

Ein interessantes absurdes Beispiel dafür wie der Ideologe Widersprüche zu lösen versucht lieferte vor kurzem Alice Schwarzer ab. Sie beklagte das Aufkommen des IS als frauenfeindlich. Da sie nicht rassistisch und fremdenfeindlich erscheinen darf, (in der Instinktgebundenen Ideologiehierarchie steht “Anti-Rassismus” über Feminismus) darf sie den IS nicht dem Islam zurechnen (darf man ja grundsätzlich nicht machen), sondern muß das dem Mangel an Feminismus in den islamischen Ländern zuschreiben. Insofern lautet ihre absurde Konfliktlösung: Der Westen muß Feminismus zum IS transportieren, dann löst sich das. Käßmann will ja mit den Taliban beten.


basti
30.12.2014 23:38
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“Oder Blogeintrag suggeriert, es gibt an einer Uni Seminare in Dildo-Basteln und man bekommt vielleicht sogar Scheine dafür. Nachlesen: Das ist ein studentisches Projekt.”

@ Stefan S

Was heisst das?

Doch nichts weiter als das der Scheiss an einer Uni präsentiert wird.

Das ist doch schlimm genug. Oder was sonst ist ein studentisches Projekt?


basti
31.12.2014 0:04
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@ Herrmann

Das finde ich auch zu krass.

Wäre es bei dem Bombenattentat auf das Regierungsviertel geblieben könnte man das das durchaus nachvollziehen.

Ich finde Anschläge gegen Polizei, Armee und gegen Politiker im Allgemeinen auch nicht grundsätzlich verwerflich. Und ich war selbst Soldat.

Eine Bombe auf dem Marktplatz oder in einem Passagierflugzeug ist eine völlig andere Geschichte.

Oder 70 Jugendliche zu ermorden.

Wenn dann sollte man auch die Verantwortlichen erwischen und nicht irgendwelche Leute.

Er hat Menschen bestraft die vielleicht in der Zukunft mal zur Elite gehören könnten.

So geht das nicht. Man kann nicht rumlaufen und irgendwelche Leute umbringen. Das hat sogar der T800 in Terminator 2 kapiert.

Vor allem nicht Leute die er nicht kennt, die ihm nie etwas getan haben und die keinerlei Verantwortung tragen.

Was nicht heisst das du nicht doch für die Zukunft recht behältst .


Thomas
31.12.2014 3:05
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@ CountZero

Das mit den Schwermetallen ist leider kein Witz. Ob konkret für Fische Forschungsergebnisse vorliegen, ist mir leider nicht bekannt. Aber bei Vögeln ist der Anstieg männlicher Brutpaare durch Methylquecksilber belegt: http://rspb.royalsocietypublishing.org/content/early/2010/11/24/rspb.2010.2189.abstract

Aus dem Abstract:

“Here, we report that experimental exposure of an aquatic bird over 3 years to environmentally relevant dietary MeHg concentrations (0.05–0.3 ppm wet weight) resulted in dose-related increases in male–male pairing behaviour (to 55% of males), and decreases in egg productivity (to 30%).”


Mme. Haram
31.12.2014 6:56
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@Hermann:
Ich glaube nicht, dass Breivik je entlassen wird. Und natürlich hatte Breivik einen Effekt. Auch, so schrecklich die Tat war, einen positiven! Vor Breivik war der fürchterlichste rechte Terror, der in Norwegen denkbar war, eine Schmiererei am Gebetshaus und Kritik an Einwanderern oder Islam schon völlig Nazi und ausserhalb des zivilen Diskurses. Jetzt wissen es alle besser. Islamkritik ist durch Breiviks Taten nicht verstummt, er hat ihr nicht geschadet..

Man nennt das Ankereffekt.

“In der Bundesrepublik waren bis zum Auftreten der Baader-Meinhof-Bande die Kommunisten die extreme Linke. Nun gab es eine noch viel extremere Strömung. Die Kommunisten rückten in der allgemeinen Wahrnehmung ein wenig in Richtung Mitte.”
http://zettelsraum.blogspot.co.at/2011/07/propaganda-der-tat-die-morderische.html


JochenH
31.12.2014 10:25
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Dieses Verbünden aller Parteien ist allerdings gefährlich für diese. Man nehme mal an, die Bürger verärgert das, was wohl auch so sein wird. Nun kommt eine neue, demokratische Partei. Der Leader ist kein Rechter oder Nazi, auch kein Kommunist oder Weltverbesserer, sondern einfach ein biederer Schwede, dem es reicht.

Der braucht dann nur die schlimmsten Auswüchse in Schweden aufzuzeigen und als Programm deren Rücknahme zu versprechen. Also die 4%, die man wohl in Schweden braucht, die nimmt der im Handstreich. Kann sogar sein, dass eine solche Bewegung gleich die stärkste Partei würde, ganz ohne Unterbau.


Michael
31.12.2014 11:55
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CountZero ist hoffentlich ein Troll.

Ansonsten soll er man “hormonaktive Altlasten” guhgeln.


CountZero
31.12.2014 11:58
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@Thomas:
Danke für den Link!

Grundsätzlich halte ich Substanzen, die über Produkte der chemischen Industrie (= modernes Leben, ohne chem.Ind. kannst Du höchstens Fischer oder Bauer sein und kannst z.B. Deine Musik nicht von CD oder per Download konsumieren, sondern mußt sie selbst machen) in unsere Nahrung gelangen, für deutlich gefährlicher als alles andere, dem wir ausgesetzt sind.

Von mir werden seit ca. 1998 leidenschaftlich (auch öffentlich) Kunststoffflaschen als Lebensmittelbehälter abgelehnt. Das hat mit Erfahrungen in meinem damaligen Labor zu tun. Vor einigen Jahren (erst) hat man nun Bestandteile genau solcher Kunststoffflaschen als ‘Xenohormone’ identifiziert, dh. sie wirken in << ppm Konzentrationen wie Hormone im Körper. Und das Hormone so ziemlich alles steuern, ist ja sogar den meisten Abiturienten bekannt… Also Glückauf Östrogen-Hähnchen und -Rinderfilets!


Küstennebel
31.12.2014 18:05
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Erst einmal empfinde ich die oft dürftig begründeten Anti-Islam-Sprüche bekloppt. Das der Islam als Religion sozial-politischen und psycho-sozialen Charakter mitprägt, ist normal. Die Prägung von Menschen aus entsprechenden Kulturen hat aber noch ganz andere Rahmenbezüge. Häufig sind es auch realwirtschaftliche Erfordernisse gewesen wie z.B. Clanbildung und damit teilweise extreme Familienstrukturen im Wortspiel wäre vielleicht “Familienbande” passend?
Ich stimme gerne zu das Einwanderer Probleme mitbringen. Flüchtlinge mögen durch Kriegserfahrungen und die vielschichtigen Einflüsse verroht sein auf gewisse Art und das erzeugt durchaus auch eine Gewaltaffinität, weil es enormen Einfluss auf Aggressionsverhalten hat.

Das Einwanderer Subkulturen gründen ist völlig normal. Das das in Deutschland ganz besonders heutzutage auffällt, liegt auch mitunter an der Tatsache, das die Einwanderer eine eigene soziale Schicht mit größeren Hemmnissen bilden in der Gesellschaft Anerkennung zu erwerben. Es ist nicht einfach für Bauernlümmel und Arbeiterkinder in Deutschland mehr zu werden, das gilt für Deutsche Kinder ja schon, hinzu kommen dann die besonderen Hemmnisse bei Einwanderern.
Es ist nur logisch das sich unter solchen Bedingungen Subkulturen bilden. Das ist auch insbesondere darauf zurückzuführen, das man in Detuschland als Einwanderer NIE den Status als Deutscher erhält. Selbst Männer mit 40 Jahren Berufsausübung, Jahrzehnten deutscher Staatsbürgerschaft werden nicht als Deutsche wahr genommen und erleben Diskriminierung und Ausgrenzung.

Am Ende ist es viel auf die eigenen Identitätsverlustängste zurückzuführen, das hier einige gerne den Islam für alle möglichen Probleme verantwortlich machen wollen.
Geht euch eine Identität suchen, dann müsst ihr auch keine Angst haben das euch ein Einwanderer irgendwie etwas davon weg nimmt. Aber wer sich massiv über das eigene Nationalgefühl eine Identitäts-Krücke geschaffen hat, der muss ja auch Angst haben vor dem Wandel in der Gesellschaft. Und ja, einen Wandel bedeutet das auf jeden Fall wenn Millionen Menschen in Völkerwanderungen ihre Heimat verlassen und sich woanders niederlassen. Hier in D passierte das übrigens auf Einladung der Deutschen selbst.

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Ein interessantes absurdes Beispiel dafür wie der Ideologe Widersprüche zu lösen versucht lieferte vor kurzem Alice Schwarzer ab. Sie beklagte das Aufkommen des IS als frauenfeindlich. Da sie nicht rassistisch und fremdenfeindlich erscheinen darf, (in der Instinktgebundenen Ideologiehierarchie steht “Anti-Rassismus” über Feminismus) darf sie den IS nicht dem Islam zurechnen (darf man ja grundsätzlich nicht machen), sondern muß das dem Mangel an Feminismus in den islamischen Ländern zuschreiben. Insofern lautet ihre absurde Konfliktlösung: Der Westen muß Feminismus zum IS transportieren, dann löst sich das. Käßmann will ja mit den Taliban beten.

Ich denke da haben Sie einen Ansatz des Feminismus bzw. Matriachats nicht verstanden. Die Frau wird als friedfertiger gesehen und im Feminismus verkauft. Die Frau ist die Lösung für Frieden in der Welt. Die “Testosteron-Boys” sind der Ursprung aller Gewalt und deshalb ist der Feminismus als ein Gegengift zum Krieg zu sehen.

So habe ich das verstanden.

@Topic

Ich weiß nicht so viel über Schweden, jedoch scheint mir vieles was dort an politischer Korrektheit stärker die Bevölkerung durchdringt, auch mit dem Leben, der Topografie, der Entwicklung und Sicherung gegenüber der harschen Umweltbedingungen zu tun zu haben.
Es ist ein Land mit viel Winter, viel Kalt, viel Fläche und viel Aufeinander Angewiesen-Seins. Heute natürlich weniger, aber so ist es gewachsen.
Man brauchte eine starke Gemeinschaft um zu überleben. Es ist möglich das sich durch dieses engere Zusammenrücken in Gemeinden und diesem Überleben gegen die Natur nötig machte.

Ähnlich wie der Effekt in dörflichen Gemeinden eine Art intensiver sozialer Kontrolle ergibt, könnte sich das in den skandinavischen Ländern so begründen. Es mag also einen Hang dafür gegeben haben, der sich heute irgendwie in die Gesellschaft fortgeschrieben hat.

10 Millionen Einwohner. Auf einer Fläche größer als Deutschland. Meine Güte das ist fast albern. Zum Vergleich im Ruhrgebiet leben auf kaum 5.000 qm2 5,5 Millionen Menschen. NRW hat mehr Einwohner als Schweden.

Deutschland ist mit seiner Herkunft aus vielen Bistümern, Kleinstaaten und Fürstentümern mit der allgemeinen und anhaltenden Ständegesellschaft etc anders aufgestellt. Ob gerade die Deutschen besser sind?

MFG


Stefan S
1.1.2015 12:13
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@basti:

Ich würde das unter “Freizeitvergnügen” einstufen, dem einige Studenten nachgehen. Als ich vor einiger Zeit an der FH war, haben wir z.B. auch abends mal Räume und Technik der Hochschule genutzt, um sagen wir mal einen Film zu gucken/zeigen oder: Es gibt ja nun vermutlich an jeder Hochschule Partys in der Mensa. Da behauptet ja nun auch niemand: An Uni XY gibt’s das Diplom fürs Saufen.

Ich finde den Fakt an sich ausreichend. Also, daß sich da Leute ausgerechnet zum Dildo-Basteln treffen finde ich merkwürdig genug. Das braucht man nicht noch überzeichnen.


Oliver K
2.1.2015 1:43
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@Küstennebel: scheint mir offensichtlich unsinning, eine Beziehung von Kaelte und geringer Bevoelkerung mit Feminismus herzustellen — was waere dann mit all den noch kaelteren und geringer bevoelkerten Laendern? Klar, kann man sagen, dass genau fuer Schweden alle Parameter stimmen, das erklaert dann aber gar nichts mehr.

Fuer mich ist es ziemlich “offensichtlich”, dass der Feminismus (und vielleicht allgemeiner die Selbstgerechtigkeit bzgl. auf der “richtigen Seite” zu stehen) in Schweden in gewisser Weise den exzessiven Protestantismus dort beerbt. Z.B. in den Filmen von Bergman kann man so eine vielleicht spezifisch schwedische Gemeinheit von Frauen sehen, und vielleicht auch spezifisch schwedisch den Selbsthass von Maennern (als Reaktion auf die Gemeinheit der Frauen). Dies auf der Grundlage einer Religion, die alle Schuld im Innern sucht.


EinInformatiker
2.1.2015 9:36
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@Küstennebel

Ich denke da haben Sie einen Ansatz des Feminismus bzw. Matriachats nicht verstanden. Die Frau wird als friedfertiger gesehen und im Feminismus verkauft. Die Frau ist die Lösung für Frieden in der Welt. Die “Testosteron-Boys” sind der Ursprung aller Gewalt und deshalb ist der Feminismus als ein Gegengift zum Krieg zu sehen.

Gut ich wollte noch dazu schreiben, dass natürlich der IS (von Schwarzer) gleichzeitig dem Patriarchat zugerechnet wird. Damit hat sie dann sowohl die Ideologie des “Anti-Rassismus” als auch die des Feminismus befriedigt. Die Zurechnung zum Patriarchat (und insbesondere die Lösung durch Feminismus) ist aber (für Schwarzer) gleichermaßen vorhersehbar wie absurd (denn natürlich “können bewaffnete Männer nur durch andere bewaffnete Männer gestoppt werden”. Die verdeckte Ideologie des “Anti-Rassismus” ist (muß) in jedem Fall mit befriedigt werden (und natürlich auch die Ideologie. dass Waffen (des Westens) keine Probleme lösen (-> Käßmann et al)).


KClemens
2.1.2015 11:01
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Wohin Schweden driften würde, konnte man schon in den 70ern in den recht gesellschaftskritischen Krimis von Wahlöö/Sjöwall lesen.


Hadmut
2.1.2015 17:20
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> konnte man schon in den 70ern in den recht gesellschaftskritischen Krimis von Wahlöö/Sjöwall lesen.

Aha. Nie gehört. Was stand denn da drin?


Küstennebel
2.1.2015 12:21
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Hm ich denke da haben Sie etwas falsch interpretiert. Zwischen der soziologisch klimatischen Gesellschaftsanalyse und dem Gedankeneinschub betreffs Feminismus ist ein deutlicher Trennstrich.

Ist klar das Sie das nicht zusammen bringen können – Das gehört auch nicht zusammen.

MFG


Leon
2.1.2015 13:51
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Hier steht das Detail, das mich interessierte. Bezeichnenderweise nicht in der “Qualitätspresse”.

Der sozialdemokratische Ministerpräsident Stefan Löfven verkündete nun laut der Nachrichtenagentur Reuters eine Einigung mit mehreren Oppositionsparteien, die sicher stellen soll, daß die aktuelle Amtsperiode ohne Neuwahlen regulär 2018 zu Ende gebracht wird. Außerdem einigten sich die beteiligten Parteien darauf, auch von 2018 bis 2022 zusammenzuarbeiten: Sollten 2022 weder Mitte-Links noch Mitte-Rechts eine regierungsfähige Mehrheit erringen, wollen Sozialdemokraten und Grüne den Bürgerlichen bei der Regierungsbildung den Vortritt lassen, selbst wenn die Sozialdemokraten bei der Wahl die meisten Stimmen bekommen sollten. Diese Kooperation zielt auf den Ausschluß der rechten Schwedendemokraten, deren Umfragewerte nach der Ankündigung der Neuwahl auf bis zu knapp 18 Prozent gestiegen waren. Sie erklärten in einer ersten Reaktion, sie hätten es nun leichter zu demonstrieren, daß sie die einzige Oppositionspartei seien.
Quelle: http://zuerst.de/2015/01/02/angst-vor-erstarkenden-rechten-schwedens-minderheitsregierung-sagt-neuwahlen-ab/?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter


Gedöns
2.1.2015 18:11
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Erst jetzt habe ich erfahren (von den hiesigen Mainstream-Medien also natürlich völlig unbeachtet), was im UK schon 2009 herausgekommen ist (Geheimpläne der europäischen Sozialisten aus dem Jahre 2000):
http://kreidfeuer.wordpress.com/2014/07/27/masseneinwanderung-soll-neuen-menschen-schaffen/
Ja, den „Neuen Menschen“ schaffen wollen – völlig unabhängig von realen Flüchtlingsströmen, religiösen Gegebenheiten und das gefördert und so schnell wie möglich; wiederum unabhängig von realen Unausweichlichkeiten der Globalisierung. Die Naivität der links-grünen Träumer kennt anscheinend keine Grenzen, außer die ungeliebten Zwänge der Demokratie – deshalb also Geheimpläne ohne gesellschaftliche Diskussion bei derartig gravierend einschneidenden Dingen. Vielleicht tauchen ja irgendwann auch Geheimpapiere zum Genderismus u.a. auf? Demokratische Gesinnung geht anders. Und es geht in Wahrheit auch nicht um Flüchtlinge, sondern um rassentheoretische Erwägungen.


Hadmut
2.1.2015 18:54
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@Gedöns:

Ja, habe ich auch schon mehrfach erwähnt.

Es geht wirklich darum, das Feindbild „Weißer Mann“ zu bekämpfen und jegliche Eigenschaften zu zertrümmern, so ne Art großen Topf mit allem drin und umrühren.


CountZero
2.1.2015 18:11
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> Selbst Männer mit 40 Jahren Berufsausübung, Jahrzehnten deutscher Staatsbürgerschaft werden nicht als Deutsche wahr genommen und erleben Diskriminierung und Ausgrenzung.

Ojeh, mir kommen die Tränen. Meine Erfahrung ist die, dass JEDER, der versucht, in einer (für ihn neue) sozialen Gruppe anerkannt zu werden indem er die Werte der Gruppe RESPEKTiert (jajah! Das geht auch in DIE Richtung, nicht nur andersherum!) und sich zu eigen macht, auch Anerkennung finden wird. Das gilt auch für türkische Schnurrbartträger in fränkischen Schützenvereinen: wenn man freundlich und offen für die Schützen ist und auch ‘mal ein Bier (darf auch alkfrei sein) oder siebzehn mittrinkt, wird einem auch die Schweinefleischabstinenz nachgesehen. Der Wille muß erkennbar sein. Und der ist es oft nicht.

Das ist zu allen Zeiten und in allen Gesellschaften gleich: wenn ich mitmachen will, muß ich zeigen, dass ich mitmachen will. Nur heute in Deutschland soll das anders sein. Da soll ich den Hund zur Jagd tragen müssen. (Nein, ich bin als Arbeiterkind mit SEHR vielen Jungs aus SEHR unterschiedlichen Nationen in der gleichen Straße zusammen aufgewachsen: Integrationsprobleme gabs bei uns, die hatten aber GAR nichts mit Nationalität, Hautfarbe oder Religion zu tun. Es ging immer nur darum, ob man mitmachen wollte oder nicht.)

Meine Standardfrage an sich-über-Ausgrenzung-beschwerende-Kopftuchträgerinnen: WER grenzt sich denn eigentlich ab hier?!


der eine Andreas
2.1.2015 18:19
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@Leon:
Du kommst mit dem Link zur “braunen Presse” 3 Tage zu spät!
siehe:
https://www.danisch.de/blog/2014/12/29/failed-state-schweden/#comment-62890
Da war die Qualitätspresse schneller!


Gedöns
2.1.2015 19:01
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@Hadmut
Ich habe mich übrigens entschlossen, nichts mehr von “Ausdünnung” u.ä. der Grünen zu wissen. Die sollen mal selber mit Beweisen einer angestrebten gesamtgesellschaftlichen Diskussion darüber kommen… Ein Schild “Bunt ist besser”, das klein Jason-Giordano zur Gegendemo in die Hand gedrückt wird, zählt nicht.


Gedöns
2.1.2015 19:13
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Ergänzung:
Und immer den Rahmen und das Datum berücksichtigen: „Wir brauchen auch Zuwanderer, die sich (einfach nur) in unseren Sozialsystemen wohlfühlen“ in einem Interview aus dem Jahre 2014 zählt auch nicht, zumal niemals eine Antwort auf die Frage: „Wer ist wir und warum braucht man das?“ erfolgt ist.


Gedöns
2.1.2015 19:27
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Habe gerade das hier herein bekommen:
http://rationalwiki.org/wiki/Andrew_Neather
wobei mir “Multiculturalism was not the primary point of the report or the speech” sofort ins Auge stach.


Svenska
3.1.2015 2:46
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In Schweden kommt das Wort “hen” real derzeit nur im Zusammenhang mit Conchita Wurst und gelegentlich mal in Diskussionen um Feminismus (wo dann natürlich Gender/Homosexualität mit reinfallen) vor. Ansonsten nimmt das keiner für voll.

Den Untergang des Abendlandes sehe ich hier nicht. Schweden ist ein Land, in dem das Mittelmaß regiert, d.h. “alle sind gleich viel wert”, “niemand ist schlechter” und “niemand ist besser”. Alles ist “lagom”, politisch korrekt und von den USA gesteuert, und kontroverse Themen werden nur hinter verschlossenen Türen diskutiert.

Aber das war schon vor einigen Jahren so, insofern fehlt mir da gerade irgendwie die Neuheit. (Das könnte mittelfristig interessant werden, wenn die Feministen – FI – ins Parlament kommen. Die sind ähnlich radikal wie die Schwedendemokraten.)

Wenn die beiden Blöcke (Allianz und Rotgrüne) miteinander gearbeitet hätten, hätten sie eine Mehrheit für den Haushalt gehabt. Da die Opposition aber aus Prinzip gegen die Regierung stimmen muss, ist der Haushalt geplatzt. Das Abkommen erlaubt nun, dass eine Minderheitsregierung auch ohne Mehrheit den Haushalt beschließen kann, ohne dass die Opposition aktiv helfen müsste. Die Opposition toleriert die Minderheitsregierung passiv, also genau wie früher. Der Unterschied ist, dass eine unbeteiligte Partei (die SD wird soweit möglich ignoriert und ist daher weder Regierung noch richtig Opposition), auch nichts daran ändern kann.

Alles nicht so heiß gekocht, wie gegessen, diesmal.


EinInformatiker
3.1.2015 8:19
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Zur Vertiefung vielleicht dieser Beitrag und dieses Video. Man kann das natürlich alles mit den Vokabeln belegen, mit denen in der BRD Präsident, Kanzler und Mainstream Pegida diffamieren. Oder man kann sich fragen, was tatsächlich abläuft. Wir werden sicherlich bald mehr und genaueres dazu wissen.

http://journalistenwatch.com/cms/2015/01/03/schweden-demokratie-abgeschafft-die-islamisierung-kann-weitergehen/

https://www.youtube.com/watch?v=dSI166wWDII


Werner
3.1.2015 14:30
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Nun ja, Frauen wählen teilweise schon anders, sonst hieße es ja in den USA nicht “the female vote”. Ich habe mal versucht herauszukriegen, wer eigentlich ständig den oberpeinlichen Berlusconi wählte, und es schienen nicht nur, aber auch eine Menge Frauen dabei zu sein, obwohl oder eben WEIL er sich als Weiberheld gerierte, vermute ich. Kennedy, auch so ein Einsammler von (Haus-) Frauenstimmen, war ja einer. Willy Brandt übrigens auch. Und Clinton. Und offensichtlich Obama. The list goes on…

Echte Feministinnen fallen natürlich nicht in die Kategorie, die sind eher die Ursupatoren und Intriganten in dem Spiel. Sie wären ja gerne selber an der Macht.

Es ist ja auch nicht schlimm, wenn erwachsene Menschen ihre Interessen vertreten, egal wie. Sonst läuft das eben hintenrum über “Küchenkabinette”. Das Problem liegt woanders, in der Nichtakzeptanz der Konsequenzen dieser Interessen für sich selbst. Einen Kühlschrank leerfressen kann jede(r). Nur ist er es dann eben.


Werner
3.1.2015 14:56
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@ Gedöns – hab’s grad gelesen (Andrew Neather). Junge. Wie heißt es so schön? Wenn das Volk eine Regierung nicht mehr wählt, nun, dann wählt sich die Regierung eben ein neues Volk. Läuft ja genug rum da draußen. Muß man nur einladen. Daß das nur sehr kurzfristig gut geht, wen kümmert’s? Nach (oder mit?) mir die Sintflut! Warum können diese Fachkräfte eigentlich nicht im Herkunftsland arbeiten? Outsourcen geht ja wohl, und außerdem gäbe es da ja selbst genug zu tun, oder.


Stannis Baratheon
3.1.2015 18:27
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//Gedöns

http://rationalwiki.org/wiki/Andrew_Neather

Rationalwiki wird übrigens seit Jahren vom feministisch verseuchten Teil der Atheisten/Skeptiker-Bewegung betrieben. Im Glaubwürdigkeitsrang rangieren die ungefähr auf der gleichen Stufe wie Metapedia.


Gedöns
3.1.2015 19:12
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Vor 40 Jahren bildete sich eine Gruppierung, für die alles andere Nazi war, auch die Richter, vor denen sie standen. Ihre Sprache ist in der Mitte der Gesellschaft nunmehr angekommen: ” Nazis in Nadelstreifen” usw. – es könnte alles einem RAF-Bekennerschreiben entsprungen sein …
Dieser „politisch korrekte Mainstream“ von links-grün hat auf ganzer Linie gesiegt und zwar in der gesamten westlichen Welt, nachdem er schon den vor Jahrzehnten angekündigten Durchmarsch durch die Instanzen gewonnen hatte.
Hier auch ein interessanter Rückblick auf Quellen und Geburtsstunde der politischen Korrektheit in Deutschland:
http://www.hannah-arendt.de/2014/12/furor-teutonicus-jenninger-sarrazin-pegida/
Die Büttel des zukünftigen Regimes stehen auch schon bereit:
http://journalistenwatch.com/cms/2015/01/02/mannheim-wer-mischt-denn-da-gegen-pegida-mit/
und man ist bereits gewillt, sich diesen schwarzen Block nutzbar zu machen:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/senatorin_kola_und_die_demo_app_fuer_linksradikale_und_islamisten
Und wie bereits die Schwedische Fahne (bereits zitierter Link) als rechtsextrem abgeschafft wird:
http://speisa.com/modules/articles/index.php/item.574/swedish-school-bans-the-swedish-flag.html
wird dieses Schicksal auch die Flagge des Hambacher und Wartburgfestes bzw. der Revolution von 1848 ereilen:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/zdf_deutschlandfahne_ist_rechtsextrem


Leon
3.1.2015 19:23
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@anderer Andreas

Mir egal, wer es schreibt. Aber das ist eben der entscheidende Gesichtspunkt, der in anderen Medien zu kurz kam:

Sollten 2022 weder Mitte-Links noch Mitte-Rechts eine regierungsfähige Mehrheit erringen, wollen Sozialdemokraten und Grüne den Bürgerlichen bei der Regierungsbildung den Vortritt lassen, selbst wenn die Sozialdemokraten bei der Wahl die meisten Stimmen bekommen sollten.

Wahrscheinlich, weil die alle nur schlecht von einander abschreiben.

Obiges ist eben die Crux und zeigt, warum so ein “Pakt” überhaupt funktionieren kann. Nun ja, wenn es sonst niemandem auffällt..


Gedöns
3.1.2015 20:51
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Übrigens, ich möchte daran erinnern, daß kürzlich in Schweden festgestellt wurde, daß alle Mädchen mancher Schulklassen komplett beschnitten sind. Ich vermute, daß die Beschneidung, die viel älter als die heutigen Religionen ist, sich historisch auch auf eine Homosexuellenfeindschaft, die ebenfalls älter als der Islam ist, gründet. Gerade für Lesben dürfte dies dramatisch sein. Hat aber Feministinnen, Regenbogen-Ideologen und Multikultis noch nie sonderlich interessiert und kennzeichnet deren abgrundtiefe Verlogenheit.


Hadmut
3.1.2015 21:06
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@Gedöns:

Mal abgesehen, dass ich die verschiedenen Halbsätze Deiner Aussage nicht zu einem Zusammenhang zusammenbekomme, weil ich auch nicht verstehe, wieso Beschneidung Homosexuellenfeindlichkeit sein soll (in vielen Ländern lassen sich Homosexuelle nämlich beschneiden):

Gibt es dafür irgendeine Quelle (in der das vielleicht auch lesbarer und verständlicher rüberkommt)?


Gedöns
3.1.2015 21:14
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Das mag sein ich komme gerade aus einer Diskussion zu den Ursprüngen und Gründen für Beschneidung und da dachte ich mir, das passt ganz gut zum Thema Schweden:
http://diestandard.at/2000002176807/Ganze-Maedchenklasse-in-Schweden-genitalverstuemmelt
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-11/aegypten-genitalverstuemmelung


Hadmut
4.1.2015 10:32
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@Gedöns: altbekannt, und ich kann da überhaupts nichts entdecken, was einen Zusammenhang mit (oder den Einsatz gegen) Homosexualität belegen würde.


die grafenburger
4.1.2015 2:34
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Gedöns
4.1.2015 9:11
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@Hadmut
Es geht ja um Schweden und dabei vornehmlich um die Schwedendemokraten, bei denen man bei Neuwahlen große Zugewinne befürchtet, und dabei wiederum um die Zuwanderungspolitik. Immer wieder fällt da sofort das Wort „Bereicherung“, die eine wirtschaftliche sein sollte – was aber von Hans-Werner Sinn mit Hinweis auf die OECD-Daten gerade widerlegt wurde:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/ifo-chef-sinn-warum-die-zuwanderung-die-staatskasse-belastet-13349123.html
– und natürlich um eine angebliche kulturelle, ethnische Bereicherung, die ökonomische Aspekte gar nicht vorsieht, weil bunt eben einfach so besser ist (darum ging es auch beim Streit um die tatsächlichen Auswüchse früherer Labour-Politik im UK, auf die ich hier schon hinwies
@Stannis Baratheon: selbst feministische Quellen liefern da noch wichtige Hinweise und Links).

Kulturelle Dinge haben aber ein Beharrungsvermögen über Jahrhunderte und Jahrtausende, so daß eher isolierte Parallelgesellschaften gebildet werden – erst recht, wenn jegliche Kritik/ Forderung an den „Bereicherungen“ ein völliges Tabu bleiben soll und Zuwanderung ein Tempo annimmt, welches Integration oder gar Assimilation ausschließt.
Würde ich aber als Indigener so manche Dinge, also Homophobie, „macho-chauvinistische“ Frauenfeindlichkeit, betreiben, wäre ich erzreaktionär und Nazi. Kritik an Zugewanderten in dieser Hinsicht wiederum ist ein völliges Tabu, weil das ja xenophob, also auch Nazi wäre.
Aber gut – ich habe mir einfach nur Gedanken darüber gemacht, wie man Genderismus und die Frühsexualisierung ab Null Jahre (Thüringer Koalitionsvertrag) insbesondere arabischen Zuwanderern vermitteln möchte, die dabei schon religiös völlig anders aufgestellt sind. Grotesk wird es dann erst recht bei der Genitalverstümmelung von Mädchen (übrigens meist von den Müttern selbst gefordert und durchgesetzt):
http://diestandard.at/2000002176807/Ganze-Maedchenklasse-in-Schweden-genitalverstuemmelt
Aber gut, liebe FeministInnen/ GenderistInnen: alles, was schön krabbelt (von wem auch immer durchgeführt) ist natürlich und dient der sexuellen Identitätsfindung schon beim Kind – falls es denn überhaupt noch krabbeln kann … Und viel Spaß dann noch beim Assimilieren …


Gedöns
4.1.2015 11:29
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@Hadmut
Vielleicht mache ich mir als Angstbürger ja einfach nur zu viele unnötige Sorgen hinsichtlich der Integrierbarkeit potentieller Zuwanderer – schließlich arbeitet man ja schon intensiv vor Ort daran:
http://sciencefiles.org/2014/12/29/der-zynismus-der-genderista-oder-warum-man-sich-als-deutscher-schamen-muss/


Werner
4.1.2015 12:00
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@Hadmut:

> @Gedöns: Mal abgesehen, dass ich die verschiedenen Halbsätze Deiner Aussage nicht zu einem Zusammenhang zusammenbekomme, weil ich auch nicht verstehe, wieso Beschneidung Homosexuellenfeindlichkeit sein soll (in vielen Ländern lassen sich Homosexuelle nämlich beschneiden):

Na, das ist nicht ganz das selbe. Die männliche Beschneidung entfernt ein Stück Schutzhaut, egal jetzt, wie man dazu steht. Die weibliche entfernt Klitoris und ggf. auch die kleinen Schamlippen, das entspricht beim Mann die chirurgische Entfernung der Eichel und der Straffung des Hodensacks, und das im Kleinkindalter, und das mit Rasierklingen oder Glasscherben, ohne Hygiene oder Betäubung. Je nach Gegend wird das Mädchen bis zur Hochzeit bis auf ein kleines Loch zugenäht. Eine ähnliches Ritual für Männer gibt oder gab es AFAIK nur unter den Australischen Ureinwohnern. bei denen wird die Penisröhre mit einem scharfen Stein vom Ansatz bis zur Spitze aufgetrennt, so daß der Penis auseinanderfällt wie eine geplatzte Bockwurst. Und da damit das Kindermachen unangenehm und schwierig wird, sind wir damit wahrscheinlich auch beim Thema Sex- und Geburtenkontrolle.


Werner
4.1.2015 12:01
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@Gedöns: Interessanter Gedanke, greift aber m.E. zu kurz. Also gut, machen wir mal das Faß auf:

Es gab in denn letzten Jahrzehnten neben den “Propagandafilmen” dazu zeitliche und sendermäßige gestreut etliche Dokumentationen im Fernsehen. Aus denen ergab sich, zusammengefaßt, in etwa das folgende Bild.

1) Es gibt innerhalb des später eroberten Islamischen Glaubensgebietes einen sogenannten “Beschneidungsgürtel” http://www.taz.de/!110442/in West, Zentral- und Ostafrika, der vermutlich tatsächlich sehr viel älter ist, siehe Australien oben.

2) An der Genitalverstümmelung der kleinen Mädchen selbst ist kein Mann beteiligt. Die Mutter geht beiseite, zwei Tanten halten fest, die Beschneiderin kommt und geht ans Werk. Das machen die als Beruf, und verdienen gut. Es gab mal eine Doku über die Umschulung von Beschneiderinnen zu Köchinnen, in der sie zu den nöligen Aussage genötigt wurden, daß sie die Verderbtheit ihres bisherigen Lebens zugeben und ihre Freude darüber ausdrücken mußten, wie gerne sie jetzt Köchinnen sind. Afrikanisches Hartz IV sozusagen. War natürlich geheuchelt, da Beschneiderin = mächtige, gefürchtete Frau mit hohem Status und Köchin = letzte Ärschin, das kann da jede.

3) In diesen Gesellschaft sind die Frauen ganz allgemein gesellschaftlich stark, man könnte fast von einem Matriarchat sprechen. Natürlich werden Männer als die Sündenböcke vorgeführt, weil die das angeblich so haben wollten. Fragt man die selber, so geben sie, wenn andere, insbesondere Frauen anwesend sind, tatsächlich irgendwelchen abergläubischen Quatsch von sich. Privat und alleine tun ihnen schlicht ihre Frauen leid, da dadurch der Geschlechtsverkehr schmerzhaft und unangenehm wird, auch für sie (bei den Frauen natürlich auch die Geburt, da sie wieder aufgetrennt und zugenäht werden muß). Es handelt sich also nicht um eine Homosexuellen-Feindlichkeit, sonder um einen generelle Sexualfeindlichkeit. Womit wir bei den Nutznießern einer solchen wären.

4) Unbeschnittene Frauen gelten in diesen Gesellschaften als Schlampen und Huren-eben weil ihnen der Geschlechtsverkehr nicht weh tut und Gott bewahre- evtl. auch noch Spaß macht. Sie verderben die Preise. Wohin geht wohl ein Mann, wenn seine Frau ihn vor lauter Schmerzen nicht mehr zu sich läßt? Ganz generell: läßt man einem Mann, ob aus dem Beschneidungsgürtel oder nicht, die Wahl zwischen dem Beischlaf mit einer beschnitten und einer unbeschnittenen Frau, dann ratet mal, wo der im Allgemeinen hingeht. Meistens hat er in diesen Dorfgemeinschaft aber keine Wahl, weil die Heirat arrangiert (= die Tochter verkauft) wird. Sobald man ihm jedoch eine Straße vor die Füße legt, verläßt er das Dorf und geht auf Reisen.

5) Fragt man die Frauen, so geben sie an, beschnittene Frauen hätte im harten Leben im Busch körperliche Vorteile, das zunähen nach der Geburt ermöglicht ein rascheres wiedereingliedern in die Arbeitswelt, die zugenähten Genitalien würde sie vor Vergewaltigungen schützen etc. und eine Form von Geburtenkontrolle ist es natürlich in der Konsequenz auch und hat sich wohl allein schon deshalb durchgesetzt. Hinzu kommt anscheinend noch der weibliche Drang, ans sich herumzuschnippeln http://www.taz.de/!110442/- wobei sie hier, wie beim Füße brechen und Hälse langziehen, stellvertretend an Schwächeren herumschnippeln. Es ist ja nicht nur die Angst des Mannes, seine Frau könne auf Trebe gehen (schließlich ist auch der mögliche Nebenbuhler mobil), sondern die Angst der Schwiegermutter, eine Arbeitskraft nicht mehr kontrollieren zu können. Aber: anderes Thema.

6) Unterschlagen wird natürlich, daß es ihre Töchter auch an selbst gewollten, ungeschütztem und finanziell nicht abgesichertem Sexualverkehr hindert. Sagen wir es genauer: Vaginalverkehr. Und der Brautpreis für eine Jungfrau. Dazu eine Szene; die ich nicht vergessen werde (natürlich kann ich kein arabisch, und Übersetzer lügen, aber nehmen wir mal an, in diesem Fall nicht). Setting: Eine Beduinenoase irgendwo in Nordafrika, also im arabischen Afrika außerhalb des eigentlichen Beschneidungsgürtel. Ein älterer Typ wässert seine Dattelpalme (ja, ja… ), beklagt, daß seine Söhne lieber in der Stadt LKW fahren als ihn zu helfen, und schwärmt von seiner (sehr viel) jüngeren Frau und deren kleinen Tochter (‘Licht meiner alten Tage’ etc). Man gewinnt so nach und nach den Eindruck, daß er die junge Frau von der Straße aufgelesen hat, wahrscheinlich schwanger und verstoßen, das also gar nicht sein Kind ist. Eine klassische Josef-und-Maria Situation also. Schnitt in das stickige Zelt, wo eine zugewickelte Frau das etwa zweijährige Kind wiegt und durch das Gesichtstuch hindurch folgende Aussage macht: “Ich werde meine Tochter mästen und zunähen lassen, damit sie mir einen guten Preis bringt”. MIR.

Das eigene Kind als Mastschwein. Darauf muß man erstmal kommen.


Günter Redderer
4.1.2015 13:46
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Oh Gott, da wird mir ja schlecht… die armen Frauen. Dass sowas Traumata und irre Rechtfertigungen nach sich ziehen kann, wundert mich nicht. S. der Kinderschänder, der selber missbraucht wurde. Pfui Deibel – das hat nichts mit Religion oder Liebe oder Tradition zu tun – das ist einfach nur krank, zutiefst krank….
@Werner – hast Du zu der Geschichte der Selbstverstümmelung der Aborigines noch einen Link? Davon habe ich ja noch nie gehört.
Merci und Gruß
GR


Werner
4.1.2015 14:11
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Hmm. Der Link zu Taz wurde versaut, hier nochmal richtig:

http://www.taz.de/!110442/


smersh
4.1.2015 21:21
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Das mag sein ich komme gerade aus einer Diskussion zu den Ursprüngen und Gründen für Beschneidung und da dachte ich mir, das passt ganz gut zum Thema Schweden:
http://diestandard.at/2000002176807/Ganze-Maedchenklasse-in-Schweden-genitalverstuemmelt

Zu der Meldung muss man allerdings hinzufügen, dass sie sich eine Woche später zumindest teilweise als Falschmeldung erwies. Es handelte sich um keine Schulklasse, sondern um eine Diskussionsgruppe zum Thema Genitalverstümmelung. Zu dieser waren Mädchen eingeladen worden, die vor kurzem aus Ländern eingwandert waren, in denen Beschneidung üblich ist. Da das ganze an einer Schule stattfand, war das Resultat entsprechend also zwar ein Klassenzimmer voll beschnittener Mädchen, aber eben keine Schulklasse. (Das machte schon bei den ersten Artikeln stutzig – eine schwedische Schulklasse mit 30 Mädchen?)

Für die Betroffenen macht das die Sache natürlich nicht besser, aber entgegen den ersten Artikeln handelt es sich hier eben nicht um eine schlimme Entdeckung einer repräsentativen Gruppe – die Mädchen entstammen sehr verschiedenen Altersstufen und Schulklassen, und sie wurden gezielt nach hoher “Beschneidungswahrscheinlichkeit” ausgewählt.

In den schwedischen Medien wurde der Fall dann mit mäßiger Konsequenz richtiggestellt, z.B. hier, aber für die internationalen Medien schien das dann nicht mehr interessant genug zu sein.


smersh
4.1.2015 21:23
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Ich habe wohl im vorigen Kommentar den Link falsch angegeben. Hier ist ein richtigstellender Artikel: http://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=2795&artikel=5901550


Gedöns
4.1.2015 22:20
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@Werner
Danke für die Mühe – mit Aspekten, die so nicht in der nächstliegenden Wiki stehen! Werde demnächst darauf verweisen können.


Harris
5.1.2015 10:57
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@Stannis Baratheon

> Im Glaubwürdigkeitsrang rangieren die ungefähr auf der gleichen
> Stufe wie Metapedia.

Wo ist Metapedia unglaubwürdig?


Thomas
5.1.2015 17:38
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> konnte man schon in den 70ern in den recht gesellschaftskritischen Krimis von Wahlöö/Sjöwall lesen.

Aha. Nie gehört. Was stand denn da drin?

>> Da kann ich weiterhelfen, es handelt sich um 10 Kriminalromane die einen Zeitraum von ca 10 Jahren umfassen und es geht die sich wandelnde schwedische Gesellschaft, Militarisierung der Polizei, neue Verbrecher und zum Schluss Terroristen. Es geht um verschiedene teilweise ziemlich abgedrehte Kriminalfälle. Allerdings ist die Gesellschaftskritik eher von der linken Seite (z.B. “rächt” sich ein Polizist an seinenKollegen die für den Tod seiner Fra verantwortlich sind). Ich mag diese Krimis sehr gerne ohne das ich mir deren politisches Weltbild zu eigen mache und ich erkenne nicht die Gesellschaftskritik gegen die aktuell herschende Gesellschaft.


die grafenburger
7.1.2015 6:47
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Joe
10.1.2015 19:56
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Wo ist Metapedia unglaubwürdig?

Metapedia ist erstmal exakt so glaubwürdig wie Wikipedia: nämlich grundsätzlich überhaupt nicht. Ist auch nur eines von vielen Wikis im Netz, genau wie Rationalwiki und andere. Insofern ist das zutreffend:

Im Glaubwürdigkeitsrang rangieren die ungefähr auf der gleichen Stufe wie Metapedia.

Ich kenne natürlich genug Leute, die der Wikipedia irgendeinen gefühlten Glaubwürdigkeitsbonus zudeuten, weil Journalisten dort regelmäßig ab- und reinschreiben. Und diesen (rein fiktiven) Bonus haben anderen Webseiten dann innerhalb dieser Filterblase dann nicht. Ändert nur nichts daran, daß es alles nur Hypertext-Datenbanken sind, an denen Leute anonym herum edieren und daher prinzipiell keine Glaubwürdigkeit aufbauen können.

Aber Wikipedia-Fans versteigen sich gern zu solchen Aussagen.


peter
25.2.2015 17:19
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stm
25.2.2015 20:03
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> Auch wenn’s keiner mehr liest…

Der im südamerikanischen Dschungel lebende Zigeunervogel heißt künftig “Hoaczi” – das aztekische Wort für “lachender Falke”.

Beute machen, lachen, weiterziehen. Die Azteken scheinen die komischen Vögel damals schon durchschaut zu haben.