Ansichten eines Informatikers

WordPress: Sicherheitsproblem Feminismus

Hadmut
10.1.2014 20:05

Wer bisher schon geglaubt hat, „Zensursula” wäre ein Zensurproblem gewesen, der wird sich noch wundern, was da noch auf uns zukommt. Bemerkenswerterweise halten alle diese politischen Großmäuler und Aktivisten inzwischen durchweg die Klappe – Eigenzensur.

Die im Internet meistverwendete (auch hier verwendete) Blog-Software ist WordPress.

WordPress ist ein irreparabler Murks, in dem verschiedene Programmierstile durcheinandergehen, und das so vergurkt und unstrukturiert ist, dass selbst elementare Sicherheitsprobleme nicht zu lösen sind. WordPress wird nicht programmiert, WordPress wuchert. Statt den bisherigen Mist mal in Ordnung zu bringen wird immer mehr Feature-Müll aufgehäuft.

Und doch: Alternativen gibt’s kaum. Jedenfalls keine, die nicht unter denselben Probleme leiden. WordPress wird millionenfach verwendet, WordPress ist ein zentrales Werkzeug der Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Information.

Dabei muss man sich aber bewusst machen, dass der Begriff »Wordpress« mehrere Bedeutungen umschließt. Da ist da die Blog-Software, zu finden unter wordpress.org. Dann gibt es die Server für kostenlose Blogs unter wordpress.com. Dann gibt es eine Unmenge von Themes und Plugins, die WordPress neue Funktionen und Erscheinungsformen verleihen.

Und dann gibt es noch eine Community, die das alles baut, beklöppelt und fortentwickelt, und die sich – wie das so ist – ab und zu mal trifft um neue Ideen und Entwicklungen zu diskutieren.

Da beschreibt nun einer, wie sich die Feministinnen nun mit den bekannten Standard-Maschen – etwa die übliche Opfer-Masche, sie gehen extra dahin, wo es keine Opfer gab, um Opfer zu werden und dann Opferansprüche geltend zu machen – dort massiven Einfluss zu nehmen. So sollen jetzt etwa gegen Harassment und Hate Speech vorgehen. Wieder das übliche, die hochaggressive Zensur jeglicher nicht feminismus-konformer Meinungen und Äußerungen.

Das Ziel liegt auf der Hand. Es geht nicht nur darum, deren Konferenzen feministisch auszurichten, sondern es geht um den Angriff auf die Software und die Hostingplattform selbst. Nachdem man die gewerbliche Presse komplett unter Kontrolle gebracht hat, geht es jetzt an die Blogger, denen man den Hahn abdrehen will. Schon bisher wurden Blogs, Twitter-Accounts, Webseiten, die feminismuskritisch waren, systematisch sabotiert, mit Diskreditierungsmüll geflutet, ab- und aus den Suchmaschinen geschossen. Wir erleben einen der größten Angriffe auf die Meinungsfreiheit, eine gigantische Zensurmaschine. Aber von denen, die damals so lauthals gegen »Zensursula« skandiert haben, kriegt plötzlich keiner mehr das Maul auf.

Bemerkenswert ist auch, dass die Feministinnen immer behaupten, sie könnten alles genau so gut wie Männer, aber selbst nichts zustandebringen. Sie produzieren gar nichts, sondern übernehmen immer nur das, was Männer gebaut haben. Und das geht dann den Bach runter. (Siehe etwa Piratenpartei.)

So wird es dann auch mit der WordPress-Plattform und der Software laufen. Man wird sie feminisieren, also mit Zensurmechanismen versehen, so dass kritische Meinungen und Kommentare nicht mehr publiziert werden können und dass da zentrale feministische Thesen in die Blogs eingedrückt werden können. Denn genau das betreibt man ja bisher schon in den Social Media. Jetzt hat man dann auch Zugriff auf die Software. Wer jetzt schon Blog-Artikel aus den Suchmaschinen schießt, der wird dann auch das ganze Blog abschießen. Mit der kommerziellen Presse hat man das ja auch schon so gemacht.

Es wird nicht mehr lange dauern, dann hat jede Blog-Software die Zensurschnittstelle, über die unliebsame Meinungen abgeschaltet und die Politpropaganda eingespielt werden kann. Denn dann wird die Quote auch von privaten Blogs zu erfüllen sein. Dann darf man nicht mehr einfach so bloggen, wie man will und wie ich es hier tue, sondern dann muss man hinnehmen, dass 50% der Blogartikel von Feministinnen geschrieben werden. Und hat man dann keine eigene, bekommt man die Artikel reingepumpt. Dann muss man sich jeden Blog-Artikel vorher auf political correctness, harassment und hate speech checken und freigeben lassen.

Schöne neue Welt. Wo sind all die Großmäuler geblieben, die gegen Zensursula noch auf die Straße gegangen sind?

Und warum schreiben sich Feministinnen nicht mal eine eigene, feminismuskonforme Software, wenn sie doch angeblich alles so gut können wie Männer? Sie tun doch immer so, als sei feministische Informatik die bessere Informatik. Der Haken ist, dass dabei noch nie irgendetwas herausgekommen ist. Kennt Ihr irgendwelche brauchbare feministische Software? Nein? Gut streichen wir »brauchbar«. Kennt Ihr irgendwelche lauffähige feministische Software? Nein? Gut, streichen wir »lauffähig«. Kennt Ihr irgendwelche feministische Software? …

24 Kommentare (RSS-Feed)

Rechnungsprüfer
10.1.2014 20:16
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Ich kann mich daran erinnern, dass Frau List vor kurzem ein Tweet absetzte wo sie darauf hin wies, dass unter den Blogger des Jahres nur eine Frau und sonst Männer waren. Der Unterton des tweets war deutlich zu verstehen.


Hadmut
10.1.2014 20:19
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Auf die Idee, dass die Frauen bessere Blogs schreiben sollten, ist die wohl nicht gekommen, oder?


brak
10.1.2014 20:44
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Kann man nicht frauenfreie Software schreiben, also die Männer erkennen und nur die ranlassen, als androphile Software?


m
10.1.2014 20:48
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So wird es dann auch mit der WordPress-Plattform und der Software laufen. Man wird sie feminisieren, also mit Zensurmechanismen versehen, so dass kritische Meinungen und Kommentare nicht mehr publiziert werden können und dass da zentrale feministische Thesen in die Blogs eingedrückt werden können.

Meinst du, das wird so geschehen? Wie soll das genau funktionieren?


Thorsten
10.1.2014 20:49
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Feministische Software? Da fällt mir C+= dazu ein. 😉


Alexander Roslin
10.1.2014 20:52
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@ Hadmut

*Auf die Idee, dass die Frauen bessere Blogs schreiben sollten, ist die wohl nicht gekommen, oder?*

Natürlich nicht.

Denn sie können es im Schnitt nicht.

Das wissen Feminist.I.nnen ganz genau.

Deshalb brauchen sie Quote, Zensur und das Unterdrückungsmantra: Um ihre UNFÄHIGKEIT selbstbewusstseinskompatibel zu verstecken bzw. zu begründen: “Wollen täten wir schon gerne, aber die BÖSEN MÄNNER LASSEN UNS NICHT! WIR sind SOOO GUT, aber so schwach und hilflos und die BÖSEN MÄNNER SIND SO SCHLECHT, aber auch SO BÖSE, deshalb lassen die uns nicht!”

Nicht, dass noch jemand auf die Idee käme, sie KÖNNTEN ES NICHT, das wäre gar zu garstig und das gegenüber FRAUEN, also auch noch frauenfeindlich > #Aufschrei.

Und ein weiterer Bewsis für die böse Absicht männnlicher “Unterdrücker”.

Nein, es lohnt sich, OPFA zu sein.

Man kann die TÄTA für sich arbeiten lassen.

Sehr bequem das.

Wieviele feministische Banken gibt es eigentlich?

Oder von Frauen und durch Frauen aufgebaute und zum Erfolg geführte Unternehmen?

In die zur Abwechslung sich dann mal Männer via Quote hineindiskriminieren lassen könnten, wenn sie laufen und Gewinn abwerfen?


euchrid eucrow
10.1.2014 20:53
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gabs da nicht das tamponspiel? XD


tom174
10.1.2014 20:56
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Die eigene software in der eigenen feministischen programmiersprache 😉


nil
10.1.2014 21:22
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1. “Bemerkenswert ist auch, dass die Feministinnen immer behaupten, sie könnten alles genau so gut wie Männer, aber selbst nichts zustandebringen.”

2. “Und warum schreiben sich Feministinnen nicht mal eine eigene, feminismuskonforme Software, wenn sie doch angeblich alles so gut können wie Männer? Sie tun doch immer so, als sei feministische Informatik die bessere Informatik. Der Haken ist, dass dabei noch nie irgendetwas herausgekommen ist.”

@Hadmut

Insbesondere in Bezug auf 1.: Hast du nicht in deinem Buch belegt, dass laut feministischer Meinung (und ich gehe nicht davon aus, dass diese Meinung in der feministischen Literatur an anderer Stelle kritisiert wurde, weswegen man das durchaus als Konsens der feministischen “Forschung” betrachten kann) sowieso alle Leistungsanforderungen frauendiskriminierend sind? Warum sollten sich die Feministinnen nicht opfern (als Opfer sehen sie sich doch sowieso 😉 ) und nach ihren Kriterien “von Frauen für Frauen” (damit ja kein Mann irgendwelche diskriminierenden Codezeilen einbauen kann 😉 ) entwickelte (nach “männlichen Kriterien”) minderwertige Software nutzen? Sie können gerne auch (GPL erlaubt es – also nichts wie los) das ach so frauendiskriminierende WordPress forken und jede Codezeile auf Geschlechterhygiene durchscannen – WordPress stände sowieso ein Code Audit wirklich gut.

Mal ganz im Ernst an alle Feministinnen: auf Deutsch oder Englisch schafft ihr doch auch, eure Traktate zu schreiben – PHP, C++ & Co sind doch auch nur Sprachen und wenn man euch glauben darf, sind Frauen sowieso viel sprachbegabter als Männer. Worauf wartet ihr also?


O.
10.1.2014 21:41
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“WordPress ist ein irreparabler Murks, in dem verschiedene Programmierstile durcheinandergehen, und das so vergurkt und unstrukturiert ist, dass selbst elementare Sicherheitsprobleme nicht zu lösen sind. WordPress wird nicht programmiert, WordPress wuchert.”

Naja, PHP eben…


O.
10.1.2014 21:45
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“Bemerkenswert ist auch, dass die Feministinnen immer behaupten, sie könnten alles genau so gut wie Männer, aber selbst nichts zustandebringen. Sie produzieren gar nichts, sondern übernehmen immer nur das, was Männer gebaut haben. Und das geht dann den Bach runter. (Siehe etwa Piratenpartei.)

So wird es dann auch mit der WordPress-Plattform und der Software laufen.”

Wie Du selbst gesagt hast, ist WordPress ohnehin Schrott.
So ist das nun mal: ist der Organismus geschwächt, haben
Parasiten leichtes Spiel.


[…] WordPress: Sicherheitsproblem Feminismus – http://www.danisch.de […]


User
11.1.2014 1:19
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Na hallo zusammen,
die Unfähigkeit der Feministinnen scheint sie aber nicht davon abzuhalten die grossen Angriffe auf alle möglichen Werte vorzunehmen. Oder ubertreiben wir doch ein bisschen?


Flusskiesel
11.1.2014 9:18
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Ob sich die User eine solch veränderte Software auf ihre Server installieren? Kann ich mir nicht so recht vorstellen …


Karsten
11.1.2014 10:42
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Ich muss zugeben, dass ich diese Gefahr in freier Software eigentlich eher weniger sehe.
Aber für einen Informatiker wäre Octopress doch sowieso die “passendere” Plattform, oder?


Bernd
11.1.2014 18:47
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Entschuldige Hadmut, aber wovon redest du? Ein paar Links hätten wirklich nicht geschadet.


Karsten
12.1.2014 14:53
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Apropos WordPress Sicherheitsproblem: Ist das wirklich noch die Version 3.5.2 die Du am laufen hast?


Hadmut
12.1.2014 15:38
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> Ist das wirklich noch die Version 3.5.2 die Du am laufen hast?

He, gerade eben auf 3.8 aktualisiert. Das ist aber auch was, was mir bei WordPress so wahnsinnig auf den Wecker geht. Wenn man normale Linux-Distributionen hat, werden die nicht in diesem hohen Tempo aktualisiert, wie die Security-Patches nachschieben müssen. Eine Ubuntu 12.04 LTS (also die aktuelle LTS) hat beispielsweise noch ein 3.3.1. Man muss wordpress wirklich manuell aktualisieren. Wenn man aber mal eine Zeitlang nicht dazu kommt, weil man in Urlaub oder im Umzug oder sowas ist, rennt man da sofort in Sicherheitsprobleme.

Ich plane schon seit einem Jahr, WordPress komplett rauszuschmeißen. Ich arbeite dran.


Heinz
12.1.2014 17:05
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“Ich plane schon seit einem Jahr, WordPress komplett rauszuschmeißen. Ich arbeite dran.”

Was nimmst du dann?


Hadmut
12.1.2014 17:11
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> Was nimmst du dann?

Was selbstgeschriebenes, was statische Webseiten erzeugt. Ich muss mir aber noch überlegen, wie ich dann die Kommentarfunktion, Pingpack, Trackback und Suchfunktion mache.


Karsten
12.1.2014 17:58
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> Was selbstgeschriebenes, was statische Webseiten erzeugt. Ich muss mir aber noch überlegen, wie ich dann die Kommentarfunktion, Pingpack, Trackback und Suchfunktion mache.

Dazu noch einmal die Frage: Wäre Octopress da nicht eine Option? Ich bin auch seit Langem auf der Suche nach einem WP-Ersatz, und stolpere immer wieder über dieses System.


Hadmut
12.1.2014 18:01
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> Wäre Octopress da nicht eine Option?

Wie soll ich das beantworten, wenn ich Octopress nicht kenne?

Ich habe vorhin mal kurz auf die Webseite geguckt. Wieder mal eins der neumodischen Projekte, wo sie mit Beispielen und Getting Started loslegen, aber nicht sagen, was sie da eigentlich machen. Mir ist nicht ganz klar, ob die statische Webseiten erzeugen. Aber die Beispiele haben mir schon nicht so zugesagt. Mir schwebt da was anderes vor.


m
13.1.2014 0:42
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Nimm doch gleich jekyll. http://jekyllrb.com/docs/home/ Mache damit selbst seit einiger Zeit.


Florian
13.1.2014 12:12
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In manchen Punkten muss ich dir, Hadmut, und auch Alexander Roslin widersprechen, oder wenigstens eine kritische Anmerkung dazu loswerden. Es ist sicher richtig, dass es verhältnismäßig wenig gibt, was Frauen an “Großem” fertig-, auf die Beine oder sonstwie aufgestellt haben, ihr lasst bei dieser Betrachtung aber außen vor, dass bis vor einigen Jahren keine tatsächliche Chancengleichheit für Männer und Frauen bestand. Und dass sich in wenigen Jahren das Verhältnis von “von Männern gegründeten großen Unternehmen” zu “von Frauen gegründeten großen Unternehmen” in etwa angleicht, ist utopisch. Irgendwann müssen diese Unternehmen ja auch erstmal “groß” werden.

Das Vorgehen der Feministen (ich bezeichne damit die Menge feministisch eingestellter Männer UND Frauen, damit sich auch keiner ausgegrenzt fühlt) ist trotzdem mehr als fragwürdig. Ich bin gespannt was da noch kommt, und wann auch die “Normalfrau” dagegen Sturm läuft …