Ansichten eines Informatikers

Das Ende von WordPress naht!

Hadmut
17.6.2013 21:08

Endlich ist der Mist dem Untergang geweiht!

Ich benutze ja hier auch WordPress, und merke deshalb, was für ein unglaublicher Mist WordPress ist. Wollte ich eigentlich ja schon längst ersetzen, ich war aber seit über einem Jahr mit völlig unvorhergesehenen privat und beruflichen Dingen so sehr beschäftigt, dass ich nicht dazu gekommen bin. Die Planung läuft aber.

Das Üble an WordPress ist, dass es an dem leidet, worunter heute immer mehr „Open Source”-Software leidet: Lausiger Qualität. Es gibt zwar so eine Volksreligion, dass Open Source die Lösung allen Übels und von überragender Qualität ist, oft stimmt das aber einfach nicht (mehr). Linux, besonders Ubuntu, war vor 5 Jahren deutlich besser, stabiler, zuverlässiger, als es heute ist, was vor allem in den vermurksten Desktops und Desktopprogrammen liegt. Im Bereich Desktop scheinen nur noch Spinner unterwegs zu sein, und in der Tat ist es nicht so, wie man immer glaubt und behauptet, dass die „Digital Natives” besser wären als die, die es aufgebaut haben. Meist sind die eher „Digital Naives”.

WordPress leidet an vielen Krankheiten. Strukturelle Probleme, ein Gemisch aus verschiedenen Murksstilen, haarsträubenden Sicherheitsproblemen, fehler Quelltextdokumentation, ad hoc-Gemurkse, fehlende saubere Schnittstellen. Aber das schlimmste daran ist, dass sie das nie beheben, sondern auf den Haufen Unrat nur immer neue Lagen neuer Blinki-Features draufpappen, weil irgendein Heini gerade meint, dass da noch irgendwas in Ajax oder dort noch ein Bildchen hin muss. Aufräumen gibt’s nicht, immer nur neue Schichten obendrauf kleben. Schauderhaft.

Jetzt haben sie eine neue Spinnerei entdeckt, zumindest in der deutschen Version von WordPress:

WordPress wird jetzt gegendert. Alles auf weibliche Formen umgestellt. Die Administratorin loggt sich auf der Serverin (Serva?) ein, um die Bloggin zu administrieren. Zitat:

Ich glaube, wir könnten die enorme Verbreitung nutzen, die WordPress inzwischen erreicht hat, um auch neue Denkprozesse anzustoßen.

Wie dreckig. Ausführlicherer Text dazu hier, Zitat:

Die aktuelle deutsche Fassung der WordPress-Version 3.5.1 allein wurde schon mehr als 600.000 Mal heruntergeladen

Erst bringt man Software zum quasi-de-facto-Standard in Verbreitung, bis fast jedes Blog damit läuft. Natürlich so löchrig und lausig, dass man sie wegen der Sicherheitsprobleme ständig aktualisieren muss, und man nicht einfach bei einer Version stehen bleiben oder auf andere Software schwenken kann. Und dann wird man plötzlich zwangsgegendert, ob man will oder nicht. Da werden dann fremde Blogs zwangsumgemodelt, ob die wollen oder nicht. Open Source-Software als Ideologie-Unterwanderung und Zwangsevangelisierung. Könnte man auch als Angriff auf die Pressefreiheit durch die Hintertür betrachten.

Ab in die Tonne damit.

37 Kommentare (RSS-Feed)

ms
17.6.2013 21:32
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Spannend. Was ein Scheiß.
(Damit meine ich WP und nicht dich oder deinen Beitrag.)


Martin
17.6.2013 21:52
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Was wäre denn eine brauchbare Alternative?


Hadmut
17.6.2013 21:54
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Ich kenne bisher keine.


Ormurin
17.6.2013 21:57
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Die von den Genderologen betriebene Verblödung des Menschen nimmt langsam erschreckende Züge an.


Martok
17.6.2013 22:11
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Englisches Sprachpaket? 😉

Hab bei mir auch kein deutsch im Backend, ich fand die Übersetzung auch so schon grausig.


Alex
17.6.2013 22:19
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Nuja – da wird schon wer sich die Mühe machen und einen Fork erstellen..
Das ist ja dank open source kein problem.

Verrückte Administrativität => Fork und weitermachen

(Ausser natürlich keiner denkt sich, dass es das projekt noch wert ist, aber es gibt immer wieder Leute, die etwas totes einfach nicht in Frieden ruhen lassen können.)

Was ich nur nicht verstehe:
Eigentlich ist doch so ein Blog ne ziemlich einfache Sache:

Es gibt Artikel (ID, Text, Kurztext, Datum, URL, Author, flags) und Kommentare (ID, ArtikelId, Datum, User, UserMail, UserWebpage) zu den Artikeln

Wobei ich mich noch an Zeiten erinnern kann, wo jeder php-lernende als “Abschlussarbeit” ein eigenes Forum gebastelt hat – das war auch nicht wirklich Sinn der Sache


Hadmut
17.6.2013 22:57
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> Eigentlich ist doch so ein Blog ne ziemlich einfache Sache:

Oh nee, täusch die da mal nicht.

Da gehören ja noch Inhaltsübersichten, CSS, pingbacks, callbacks, Syntaxchecks und ganz viele weitere Funktionen dazu, von Security usw. gar nicht zu sprechen. Erstens ist das nicht mal eben so in PHP hingeschribbelt, zweitens ist PHP an sich schon ein Problem und inakzeptabel. PHP gehört rückstandslos entsorgt.


EBecker
17.6.2013 22:23
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Ganz korrekt wäre es keine Serverin, sondern eine Ancilla:

http://de.wiktionary.org/wiki/ancilla


Michael
17.6.2013 22:53
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Das schlimme ist: Es gibt keine brauchbare Alternative: WordPress ist mehr oder weniger alleine auf weiter Flur. Es wird aber bestimmt sehr schnell ein Plugin geben, das den Unsinn abstellt. Oder man nutzt gleich die englische Version.


Hadmut
17.6.2013 22:58
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> Oder man nutzt gleich die englische Version.

Ich nutze nur die englische Version. Aber viele andere verwenden eben die deutsche.


Phil
17.6.2013 23:03
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Ich habe mich ebenfalls schon etwas mit diesem Thema beschäftigt. Neben WordPress gibt es eigentlich keine auf Blogging zugeschnittene Software.
Entweder man nutzt gleich ein volles CMS wie Drupal, Joomla, TYPO3, Plone, etc
Oder man geht den einfachen Weg und nutzt so etwas wie reStructuredText, Markdown, LaTeX, raw HTML, etc

Bei ersteren mangelt es oft an Usability, da die Größen eher für komplexere Sachverhalte designet sind und sich nur schwer (bzw. mit relativ großen Aufwand) abspecken lassen.

Der primitive Weg wird steinig, wenn man zusätzlich Kommentare haben möchte. Diese müssen ja irgendwie freigeschaltet und gespeichert werden, was dann diametral zu dem einfachen Publishing durch die primitive Datenform steht.

Die Meisten, die ich kenne, nutzen entweder WordPress oder etwas selbst gestricktes, wobei ich ein abgespecktes CMS zu selbst gestickt zähle.


Phil
17.6.2013 23:44
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Erstens ist das nicht mal eben so in PHP hingeschribbelt, zweitens ist PHP an sich schon ein Problem und inakzeptabel. PHP gehört rückstandslos entsorgt.

Hast du dir mal modernes PHP angeschaut? Es hat zwar seine Macken, aber so wie früher zu 4.x Zeiten sieht ein modernes 5.3+ Programm nicht mehr aus.
Nicht umsonst laufen Facebook, Wikipedia und Co mit PHP.

Beispiele:
http://symfony.com/doc/current/cookbook/form/form_collections.html
https://github.com/robertlemke/RobertLemke.Plugin.Blog/blob/master/Classes/RobertLemke/Plugin/Blog/Controller/PostController.php

Ich stimme dir jedoch 100% zu, dass man mindestens eine Woche braucht um einen brauchbaren Blog zu schreiben, auch wenn man ein Framework benutzt. Die Sprache ist dabei eigentlich egal; die Kenntnis des Frameworks ist entscheidend.


Hadmut
17.6.2013 23:52
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Die Probleme von PHP werden kein Stüch besser, weil es jetzt irgendwie schöner aussieht. Das ganze Grundprinzip ist Murks.

Und dass soviel Software in PHP geschrieben ist, hat zwei Gründe:

Der erste Grund ist der Mangel an Alternativen, weil PHP erst mal alles andere erdrückt hat.

Der Zweite ist, dass sich ziemlich viele Webprogrammierer auf dem Pfuschniveau von BASIC bewegen und sie deshalb PHP lieben.


@Danisch (((“Die Administratorin loggt sich auf der Serverin (Serva?) ein”)))

Nee, “Zofe”.

Dann würde es heißen: “Jemand hat meine Zofe gehackt” und wir hätten eine neue Flut an Sexismusvorwürfen.


Wolfgang
18.6.2013 2:25
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Zur “Qualität” von PHP: http://me.veekun.com/blog/2012/04/09/php-a-fractal-of-bad-design/

Ich bin übrigens im Moment dabei mir Node.js anzuschauen: dieses scheint ebenso wie PHP auf das “schnelle, komfortable Hinbasteln” einer Webanwendung ausgelegt zu sein und daher eine potentielle Alternative für den Bereich, in dem PHP aktuell floriert.


Joe
18.6.2013 3:29
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Ubuntu, war vor 5 Jahren deutlich besser, stabiler, zuverlässiger, als es heute ist, was vor allem in den vermurksten Desktops und Desktopprogrammen liegt. Im Bereich Desktop scheinen nur noch Spinner unterwegs zu sein,

Linux ist sehr erfolgreich, auch beim Enduser. Aber das gilt halt nicht für den Desktop-Murks, den man unter freedesktop.org findet. Das Zeug benutzt aus guten Grund kein Mensch. Beim Endnutzer gibt’s nur Android und dann erstmal lange nichts. Darauf weise ich immer wieder gerne hin, wenn man mal wieder irgendwelche Orchideen-Distro-Wars ausgetragen werden. Kurzum: Der Linux-Kernel ist prima. Das Userland was oben drauf läuft, ist entweder bei BSD Unix geklaut, proprietär oder “freier” Komplettschrott.

Zum Thema WordPress: Da warte ich nur noch darauf, daß auch andere “freie Software” schön gegendert wird und man sich damit endgültig in die Spinnerecke verabschiedet. Schau Dir mal an, was für ein seltsamer IT-Lingo bei Debian üblich ist, da paßt das perfekt rein.

Generell kann man dem ausweichen, indem man die Sprache der Spinner (“Deutsch”) eben nicht mehr verwendet. Wenn Exilanten des 2. Weltkrieges sich umgewöhnen konnten, kann ich das auch. Angesichts des heraufziehenden 4. Reichs möchte man mit den Gendernazis ja auch nicht wirklich in Verbindung gebracht werden. Die werden halt in den künftigen WW3-Filmen Genderdeutsch sprechen, soviel ist sicher.


Verbesserung erhoffe ich mir seit Jahren aus dem Bereich Embedded, daß neue, kleine, saubere Systeme nachwachsen. Da werde ich wohl noch lange warten können.

Artikel in sauberem html. Da das keinen Zeilenabstand kann — drauf geschissen. CSS — Spielschrott. Diskussion auf nntp, wie sich dat jehört. Dauert aber noch Jahre, bis das in die Hirne dringt.

Carsten

Terroristen schaffen Arbeitsplätze


nullplan
18.6.2013 8:23
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Noch ein paar Vorschläge zu Alternativen:

– selbst was basteln mit markdown
– werc (http://cat-v.org)
– swerc (http://suckless.org)

@Carsten: NNTP? Aber,.. aber,… dann kann ich ja meinen Browser nicht dafür benutzen!!!1!1!1 (Im Ernst: Ich denke, der heute gepflegte Browser-Zentrismus ist ein großes Problem. Deswegen benutzt man heutzutage auch HTTP zur Versionskontrolle und zum Dokumentenmanagement *schüttel*)


Thomas M.
18.6.2013 8:48
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WEr stößt eigentlich bei der Gender-Fraktion mal neue Denkprozesse an, z.B. durch andauernde Schläge auf den Hinterkopf. Vielleicht tut sich da ja doch noch irgendwas in den Hohlkörpern…


anonKlaus
18.6.2013 9:47
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Wie sehen denn die Denkprozesse von Thomas Scholz sonst so aus? Wäre nett, wenn er seinen eigenen Denkprozess mal darlegen könnte, wie er zu dieser Entscheidung kam. Grosse Denker haben das in der Historie immer getan, und man konnte auf ihnen aufbauen.


linux stinkt bei der hitze
18.6.2013 13:15
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“Linux, besonders Ubuntu, war vor 5 Jahren deutlich besser, stabiler, zuverlässiger, als es heute ist”

Das ist mir auch schon aufgefallen, mit neueren Version hängt es schon beim booten (hatte ich vorher das letzte mal mit SCSI wenn es falsch konfiguriert war!), USB2.0-Probleme (hatte ich noch nie Probleme damit!) alles Dinge die man längst als abgehakt sah, sowas war vor über 10 Jahren ein Problem, bei kaputten Chipsätzen, jetzt Linux bzw. eine beliebige kaputte Distro daher und das Zeug macht wieder ärger.

Das ist überhaupt so ein Effekt unter Linux bzw. generell den Distros. Was früher mal funktionierte ist in der nächsten Version wieder kaputt.
Auf diesen Müll kann man sich einfach nicht verlassen, die Auswahl wird zum Glücksspiel.

Aus bequemlichkeit bleibe ich erst mal bei der letzen funktionierenden Version und update manuell die Software die ich brauche


lothar
18.6.2013 14:06
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Ich glaube, wir könnten die enorme Verbreitung nutzen, die WordPress inzwischen erreicht hat, um auch neue DenkprozessINNEN anzustoßen


ms
18.6.2013 15:16
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Was spricht eigentlich gegen Habari? Und warum behaupten hier so einige, dass es keine Alternative gibt?


Pete
18.6.2013 16:21
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@linux_stinkt_bei_der_hitze,
nimm Slackware. Die hat den vorteil, dass es keine zusammengebastelte Mainstremdistribution ist. Es gibt da keine Distrospezialitaeten drin. Der “Nachteil” ist, dass Handarbeit vonnoeten ist. Stabilitaetsprobleme hatte ich damit noch nicht, wenn, dann war die Hardware schlicht unzureichend. Ein 200MHz-Maschinchen mit 64MB Hauptspeicher reicht heutzutage nicht mehr 😉 (dafuer gibt es DSL).

Was mich allerdings genauso wie Hadmut stoert, ist, dass Desktopsoftware immer fetter und dadurch nicht schneller wird. Gefuehlt hat fuer mich z.B. der Seamonkey nicht mehr Funktionen als der Netscape 4.7, aber den konnte man noch gut auf einer 100MHz-Maschine mit winzigem Speicher (ganze 32MB) laufen lassen. Auf einem meiner Rechner mit 512MB erstickt der Seamonkey seit etwa 2 Jahren regelrecht, nach kurzer Zeit geht das Swappen los.
Man sagte mal zu mir:” Denken sie daran, Speicher ist teuer, gehen sie sparsam damit um. Programmieren Sie so, dass sie wenig Speicher benoetigen”. Ist schon eine Weile her, aber manchmal wuenscht man sich knappen und wertvollen Speicher zurueck. Wenigstens fuer Programmierer. Duerfte die Qualitaet des Codes verbessern 😉

Pete


sven
18.6.2013 16:23
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Bei Ubuntu liegt das eher weniger an der Community sondern eher an der Politik von Canonical. Wayland, dann mir, vlt in 5 jahren wieder Wayland. Quo vadis, ubuntu? Ich habe in der Vergangenheit viel mit Linux gemacht, jedoch läuft momentan eigentlich nur noch mein Server nativ (headless), der rest ist in die VM gezogen. Ich finde es halt merkwürdig, wie da mit Zwang alles immer über den Haufen geschmissen wird.

@serva:

Damit würdest du sicher bei den Gendies in teufels küche kommen “Sklavin” zu sagen. Schämst du dich nicht? 😛


Joe
18.6.2013 19:56
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nimm Slackware. Die hat den vorteil, dass es keine zusammengebastelte Mainstremdistribution ist. Es gibt da keine Distrospezialitaeten drin.

Das nehm ich ja selbst auch. An dem Müll, den Upstream liefert, kann Slackware aber leider auch nichts ändern. Wenn der udev/dbus/hald/policykit/consolekit-Schrott nicht funktioniert, bist Du auch dort am Fluchen.


[…] Die Word[Er]PressErin. […]


Elias
19.6.2013 0:22
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Ganz so unerfreulich ist es ja nicht, denn die Sprachdatei ist vom Code getrennt, so dass nur ein Fork der Sprachdatei nötig ist. Und da es sich dabei um nachgeproggtes GNU gettext handelt (zumindest war das in früheren Versionen, als ich mir den Code noch angeschaut habe, in PHP nachgeproggt), kann man das mit den normalen Tools für diesen Zweck machen. Die paar statischen Strings, die in der “deutschen WordPress-Version” im Quältext geändert werden, sollten durchaus erträglich sein. Und wenn sie das nicht sind, kann man immer noch die nicht von der Inpsyde GmbH “verbesserte” Version von WordPress.org runterladen.

Bei der Gelegenheit könnte man ja auch gleich mal ein paar störende sprachliche Entscheidungen anpassen — nachdem man den Text der Sprachdatei in Standardsprache gesichert hat. Ich stehe für einen Fork der Sprachdatei mit zur Verfügung. Wer noch?


Jens
19.6.2013 0:53
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“ConsoleKit is currently not actively maintained. The focus has shifted to the built-in seat/user/session management of Software/systemd called systemd-loginctl”


Andreas
19.6.2013 13:43
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@Hadmud: Zitat aus Blues-Brothers: “Wir spielen hier beide Arten von Musik: Country UND Western”
https://www.youtube.com/watch?v=cSZfUnCK5qk

Nun, künftig wird es heißen: “Wir spielen hier drei Arten von Musik: Western, Country und Gender-Country”
http://www.spiegel.de/panorama/leute/taylor-swift-feministischer-doppelgaenger-auf-twitter-a-906507.html
http://zettelsraum.blogspot.de/2013/06/kurioses-kurz-kommentiert-Gender-und-Country.html


Andreas
19.6.2013 15:01
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@Hadmud: Sind die auch schon bekannt?
http://www.anrede-mann.de/
“Die Initiative für sprachliche Gleichstellung ruft dazu auf, ab sofort unter Berufung auf das im Grund­gesetz verankerte Gleich­berechtigungs­gesetz eine neue Anrede für Männer zu ver­wenden. Die veraltete Anrede HERR wird zur Anrede MANN. Durch die neue Anrede werden Männer nicht mehr als Herren auf­ge­rufen, angeredet und an­ge­schrieben, sondern als gleich­berechtigte Männer. Damit werden Gleich­wertigkeit und Gleich­stellung zwischen Frauen und Männern ausgedrückt. Die gebräuchlichen Anreden „Herr“ und „Frau“ sind nicht gleich­wertig und vermitteln keine sprachliche Symmetrie. Die Ent­sprechung zu der Anrede „Frau“ ist die Anrede „Mann“. Was gebräuchlich ist, muss nicht zeitgemäß sein und den fortschrittlich demokratischen Werten entsprechen. Die Anrede „Herr“ stammt noch aus der Feudal- und Sklaven­herrschaft. Sie bezeichnete einen Mann von hohem gesell­schaftlichen Status und adliger Herkunft, der seine Unter­gebenen be­herrscht.”


Gegendertes WordPress für Benutzerinnen…

Bevor ich ansetzte, diesen kleinen Text zu schreiben, habe ich einen ganzen Tag lang Abstand genommen, um jeden Trollimpuls in mir zu lähmen, und das war nicht einfach. Doch in diesem Fall glaube ich, dass mit Trollerei niemandem geholfen ist. Bezug de…


Jens
19.6.2013 21:06
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“(Im Ernst: Ich denke, der heute gepflegte Browser-Zentrismus ist ein großes Problem. Deswegen benutzt man heutzutage auch HTTP zur Versionskontrolle und zum Dokumentenmanagement *schüttel*)”

Mir hat neulich ein Mozilla-Entwickler gesagt, ich solle zwei Bugs (einen bei Thunderbird [!] und einen in einem anderen Produkt) nicht den gleichen Titel geben, weil dann Gmail mit dem Threading durcheinanderkäme … Ähm, ja …


dochpalese
19.6.2013 21:19
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@Andreas: https://www.danisch.de/blog/2013/06/17/das-ende-von-wordpress-naht/comment-page-1/#comment-26462
«Die Anrede „Herr“ stammt noch aus der Feudal- und Sklaven­herrschaft. Sie bezeichnete einen Mann von hohem gesell­schaftlichen Status und adliger Herkunft, der seine Unter­gebenen be­herrscht.» – “Anrede Mann”

Aha, soso. (Nicht nur[!]) die Anrede Frau bedeutet:
«Frau f. ‘erwachsener weiblicher Mensch, Ehefrau’, auch in der Anrede (dabei erst neuerdings nicht mehr auf Verheiratete beschränkt), ahd. frouwa ‘Herrin’ (9. Jh.), mhd. mnd. vrouwe, asächs. fr?a (aus dem Dt. entlehnt mnl. vrouwe, nl. vrouw ?) sowie der Name der Göttin anord. Freyja sind movierte Feminina zu ahd. fr? ‘Herr’ und seinen Entsprechungen (s. Frone). In der mittelalterlichen Gesellschaftsordnung ist ahd. frouwa, mhd. vrouwe Standesbezeichnung und Anrede für die verheiratete Edeldame als Vorsteherin des Hauswesens.» – Etymologisches Wörterbuch (nach Pfeifer)

Sollte es den Gendrologen zu denken geben, dass jede Frau per se vom Mann als “Edeldame” gesehen wird? Es sollte, wird es aber nicht.


Hadmut
19.6.2013 21:25
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Ja. Wollt ich sowieso schon bloggen.


dochpalese
19.6.2013 21:31
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Nachtrag: Das Gegenstück zum Mann ist das (sic!) Weib. Nicht, dass mir noch Klagen kommen 😉

“Sehr geehrte Weiber und Männer Professorinnen…” \(^_^)/


O.
23.6.2013 5:12
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“Endlich ist der Mist dem Untergang geweiht!”

Hast Du denn schon eine Alternative?! 😉

Wo kann man Deine schon lang geplante Software downloaden? 😉

…ist nicht das ganze Web irgendwie dem Untergang geweiht?
Man dennke an “Open Data” mit handverwursteten HTML-Wurschtel-Seiten, die unsere lieben Beamten erstelklt haben…. und die unter OpenData verstehen, Frickel-HTML zu benutzen, um uns mitzuteilen, wie die schwimmbadöffnungszeitens sind (statt mal handfest Daten raus zu geben, die man statistisch untersuchen kann, um dem Politikergescwätz mal auf den Zahn zu fühlen).