Ansichten eines Informatikers

“Politische Experten”

Hadmut
18.4.2009 22:34

Ich habe mich ja kürzlich schon darüber aufgeregt, wer in der Politik alles als (Internet-)Experte ausgegeben wird.

Jetzt könnte ich mich gerade nochmal aufregen, nur diesmal gerade andersherum. Wieder über die Politik. Die bisher jeden als Experten hinstellt, der schwätzt, was sie hören will. Nun macht sie es andersherum. Wer sagt, was sie nicht hören will, wird zum Pseudo-Experten herabgestuft.

Das erinnert mich irgendwie an die Unterscheidung zwischen den “normalen” Beamten, die nach Art. 33 II Grundgesetz ernannt werden und (in der Theorie) ihr Fach beherrschen müssen und von allen Bewerbern der Beste sein müssen, dafür aber aber auf Lebenszeit ernannt werden, und den “polistischen” Beamten, die nach Art. 28 Grundgesetz ernannt werden, die eigentlich nichts können müssen, auch nicht der Beste sein müssen, aber nach politischen Erwägungen ausgewählt werden können, die aber dafür auch sofort wieder rausfliegen, sobald sich die politische Meinung mal dreht.

Insofern müßte man auch die Experten in die “echten” und die “politischen” einteilen.

Die Frage wäre allerdings, wer in der Regierung sich wirklich mit dem Thema Internet auskennt. Ich glaube aber, daß die sowas nicht mehr brauchen. Die kommen mit den “polistischen Experten” aus.